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Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Titel: Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Die alten Männer wirkten nicht im Geringsten beeindruckt.
    Iblis fuhr fort. »Hier in Zimia habe ich ausgiebige philosophische Gespräche mit der Kogitorin Kwyna geführt, bevor sie des Lebens überdrüssig wurde und sich selbst abgeschaltet hat.« Seine Augen leuchteten, und sein Mund war zu einem hoffnungsvollen Lächeln geöffnet.
    Der Sekundant berührte Vidads Elektrafluid, um Botschaften seines Meisters empfangen zu können, und antwortete: »Andere Kogitoren widmen sich der Interaktion mit Menschen. Wir erkennen darin wenig Nutzen. Wir benötigen lediglich neue Assistenten und möchten dann nach Hessra zurückkehren. Mehr nicht.«
    »Ich verstehe, Vidad«, sagte Iblis. »Aber vielleicht könnten Sie nur für einen Moment ...«
    »Selbst ein Moment lenkt uns von unseren bedeutenden Kontemplationen ab. Wir suchen den Schlüssel zum Universum. Wollen Sie uns daran hindern?«
    Iblis spürte Panik in sich aufsteigen. »Nein, natürlich nicht. Ich bitte um Verzeihung. Ich wollte nicht respektlos erscheinen. Meine Bitte gründet sich ausschließlich auf meiner so großen Achtung vor Ihnen ...«
    Die knöchrigen alten Sekundanten erhoben sich, um den Wunsch der Kogitoren zu unterstreichen, allein gelassen zu werden.
    Iblis wich zurück. »Also gut. Ich werde persönlich geeignete Sekundanten für Sie auswählen.«
    Als sich die Tür hinter Iblis schloss, arbeitete das Räderwerk seiner Planungen schneller als zuvor. Die Kogitoren der Elfenbeintürme waren viel zu selbstgefällig, viel zu desinteressiert, um die wahre Bedeutung des Universums zu erkennen. Vidad mochte ein herausragender Philosoph sein, aber er war trotzdem naiv und blind. Er und seine Gefährten waren genauso schlimm wie die verirrte Minderheit, die immer wieder gegen den Djihad protestierte. Sie waren nicht in der Lage, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
    Aber die Kogitoren ... Iblis musste dafür sorgen, dass sie ihre Meinung änderten, ganz gleich, wie lange er dazu brauchte.
    Er würde die künftigen Sekundanten sehr sorgfältig auswählen und ihnen klare Anweisungen erteilen. Davon hing sehr viel ab. Ihre Mission war subtil, aber dennoch entscheidend, wenn die Menschheit den Djihad gewinnen und ihr Überleben gewährleisten wollte.
     
    * * *
     
    Ohne die normalerweise unauffällige Djipol-Kleidung oder die selten getragene offizielle Uniform war Keats ein völlig ungewohnter Anblick im neuen gelben Gewand, das die Kogitoren zur Verfügung gestellt hatten.
    Iblis musterte seinen loyalen Assistenten und nickte anerkennend. »Keats, Sie machen einen hinreichend frommen Eindruck. Die Kogitoren müssen Sie und all die anderen Freiwilligen akzeptieren, die ich persönlich ausgesucht habe.« Der Große Patriarch lächelte. »Sie haben keine Ahnung, worauf sie sich einlassen. Natürlich haben alle Kandidaten genaue Befehle erhalten, aber Sie, Keats, sind mein vertrauenswürdigster Rekrut. Halten Sie die anderen auf dem Laufenden ... und gehen Sie diskret vor. Nehmen Sie sich Zeit.«
    Keats verzog das Gesicht und strich mit den Fingern über das schmucklose gelbe Gewand. »Zeit scheint ein Faktor zu sein, der in ausreichendem Maß zur Verfügung steht, wenn man nach dem Alter geht, das unsere Vorgänger erreicht haben.« Er stieß einen schweren Seufzer aus und erzitterte. »Ich komme mir vor, als würde man mich ins Exil schicken, Sir. Hier gibt es viel wichtigere Aufgaben, die ich im Rahmen des Djihad erledigen ...«
    Iblis legte dem jungen Mann eine Hand auf die Schulter und drückte sie freundschaftlich. »Viele andere können solche banalen Aufgaben erledigen, Keats. Sie dagegen sind am besten für diese Mission qualifiziert, in Anbetracht Ihrer erwiesenen Fähigkeiten als Ermittler. Gleichzeitig ist mir bewusst, dass Sie mit dem Gedanken eines Philosophiestudiums gespielt haben. Also sind Sie der ideale Kandidat für diese weltvergessenen Kogitoren. Sie müssen sie bearbeiten, sie weich klopfen, damit sie begreifen, wie dringend wir ihre Unterstützung in diesem Kampf benötigen.«
    Gemeinsam traten die beiden Männer ans Fenster des Turmes, in dem der Große Patriarch residierte, und blickten auf das geschäftige Treiben in den Straßen von Zimia hinunter. Im Gedenkpark stand die klobige, erstarrte Gestalt eines verlassenen Cymek-Kriegers wie ein Gespenst im hellen Tageslicht. Blumenbeete und Skulpturen schmückten die Stadtviertel, die beim Angriff vor neunundzwanzig Jahren verwüstet worden waren.
    »Ich weiß, dass es hier auf Salusa

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