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Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Titel: Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Roboterstreitkräfte zu zermürben«, fügte Vor mit einem Schnauben hinzu. »Es wird für sie eine erfreuliche Abwechslung sein, nachdem sie bisher nur im Orbit herumgeflogen sind und so getan haben, als wollten sie die Kriegsschiffe der Maschinen bedrohen.«
    »Und pass gut auf dich auf, Vergyl«, sagte Xavier mit ernsterer Stimme als sonst. »Dein Vater hat mich als Waisenkind aufgenommen, nachdem die Denkmaschinen meine Familie getötet hatten. Ich habe nicht die Absicht, ihm schlechte Nachrichten zu überbringen.«
    Als Vergyl seine Truppen in die ausgewählte Siedlung brachte, hoffte er, dass die Einwohner sie willkommen heißen würden. Er sah sich um und versuchte, die Stimmung der Dorfbewohner einzuschätzen. Die Zenschiiten, überwiegend Bauern und Schlammwäscher, die in den mineralhaltigen Sandbänken arbeiteten, standen vor ihren Häusern und beobachteten das Geschehen mit Bestürzung. Ein Transporter nach dem anderen landete auf ihren Feldern und spie Djihad-Truppen und Ginaz-Söldner aus. Ingenieure und Waffenspezialisten schafften Artillerie-Bauteile heran, während Pioniere ausschwärmten und das Gelände erkundeten, um die besten Geschützstellungen zu finden.
    Vergyl ging ruhig auf die Menschen zu. »Wir wollen keinen Schaden anrichten. Wir sind hier, um Sie vor den Denkmaschinen zu beschützen. Der Feind ist auf dem Weg.«
    Die Bauern sahen die Soldaten mit harten Augen an. Ein Mann mit grimmigen Zügen erwiderte: »Rhengalid hat uns gesagt, dass Sie hier nicht willkommen sind. Sie sollten gehen.«
    »Es tut mir Leid, aber ich habe meine Befehle.«
    Vergyl sandte seine Männer durch die Stadt, um die Gebäude zu inspizieren, und sagte zu ihnen: »Beschädigen Sie nichts. Suchen Sie nach leer stehenden Bauten, die wir nutzen können. Verhalten Sie sich so unaufdringlich wie möglich.«
    Alte Frauen murrten Flüche in Richtung der Djihadis. Eltern holten ihre Kinder von der Straße und schlossen sie in den Häusern ein, als hätten sie Angst, Vergyls Ingenieure würden sie im Dunkel der Nacht rauben.
    Das Gesicht des halsstarrigen Bauern zeigte resignierte Duldung. »Was ist, wenn wir nicht wollen, dass Fremdweltler in unseren Häusern schlafen?«
    Vergyl wusste, wie er antworten musste. »Dann werden wir Zelte aufstellen. Doch Ihre Kooperation und Gastfreundschaft wäre uns lieber. Wenn der Morgen anbricht, werden Sie die größere Gefahr sehen. Dann werden Sie froh sein, dass wir da sind.«
    Die Zenschiiten zeigten wenig Begeisterung, doch sie unternahmen nichts.
    Man erwartete, dass die Streitkräfte der Maschinen sich durch die Schluchten nach Darits vorkämpften. Die Überwachung hatte bereits den neuen Sammelpunkt der Roboter auf dem Plateau lokalisiert, genau wie Primero Atreides vermutet hatte.
    Die Ingenieure achteten darauf, keine verräterischen Spuren ihrer Arbeit zu hinterlassen. Die schweren Waffen wurden in verlassenen Gebäuden aufgebaut, und Vergyl musste keine Familie aus ihrem Haus vertreiben.
    Es gab auch eine Gruppe leer stehender Gebäude, in die sich seine Soldaten für die Nacht einquartierten. Als er die Leute fragte, was mit den ursprünglichen Bewohnern geschehen war, erhielt Vergyl nur verängstigte Blicke zur Antwort. Schließlich antwortete ihm ein bärtiger Bauer. »Sklavenhändler von Tlulax haben sie vor ein paar Monaten geholt. Ganze Familien.« Er deutete auf die Gebäudegruppe.
    »Das tut mir Leid.« Vergyl wusste nicht, was er sonst hätte sagen können.
    Als die Dunkelheit kam, nahm er Kontakt mit Tercero Hondu Cregh auf, seinem Gegenpart im zweiten Dorf. Sie tauschten Informationen aus und bestätigten sich, dass der Hinterhalt vorbereitet war. Tercero Cregh hatte von den Leuten ebenso wenig Kooperation erfahren, aber auch keinen offenen Widerstand.
    Nachdem er seine Kommandoeinheiten zusammengerufen hatte und sie gemeinsam die letzte Inspektion der in Stellung gebrachten Waffen beendet hatten, sah Vergyl überrascht, wie einige zenschiitische Bauern mit Krügen und Flaschen zu ihnen kamen. Angespannt, aber das Beste hoffend, ging er ihnen entgegen. Der Bauer, der zuvor mit ihm gesprochen hatte, reichte ihm seinen Krug, während eine Frau an seiner Seite mehrere flache Tassen anbot.
    »Die Koran-Sutras verlangen von uns, dass wir selbst ungeladenen Gästen mit Gastfreundschaft begegnen.« Der Bauer goss eine hellgelbe Flüssigkeit in eine der flachen Tassen. »Wir wollen nicht mit den Traditionen brechen.«
    Vergyl nahm die Tasse an, während die Frau ein

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