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Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Titel: Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Welten suchten, um alles für die große Expansion vorzubereiten. Unterdessen wurde Bela Tegeuse zu einem sicheren Verteidigungsposten gegen den Allgeist und die Hrethgir.
    Die Ankunft eines weiteren Cymek-Schiffs war eine Überraschung für sie. Es tauchte in die Wolkendecke ein und landete in der Nähe ihres Hauptquartiers, einem ovalen grauen Gebäude mit großen Türen und wenigen Fenstern.
    Agamemnon und Juno, die in gewaltigen Laufkörpern auftraten, um die Bevölkerung zu beeindrucken, marschierten dem Neuankömmling entgegen, begleitet von einem Schwarm erst vor kurzem transformierter Neos.
    Die mächtigen Maschinenkörper sammelten sich vor dem unbekannten Schiff, nachdem es auf der Landefläche des neu angelegten Raumhafens aufgesetzt hatte. Die Hülle des Gefährts brach auf, und eine ungewöhnliche, exotische Konstruktion trat hervor. Der Cymek-Körper war mit glitzernden Diamantplättchen besetzt, und kantige Flügel breiteten sich wie das Gefieder eines filigranen Kondors aus. Eine Galaxis aus optischen Fasern funkelte am Ende eines langen, segmentierten Halses.
    Als Agamemnon die prächtige, extravagante Hülle sah, die dieser Cymek sich zugelegt hatte, wusste er, dass Xerxes trotz seiner zahlreichen Fehler mit einer Vermutung Recht behalten hatte. Er erkannte Hekate an den charakteristischen elektrischen Entladungen innerhalb des Gehirnbehälters.
    Er richtete sich auf, bis er die Gestalt des funkelnden Drachen überragte. »Bei den Göttern! Schaut, was aus den Abfalleimern der Geschichte hervorgekrochen kommt! Es ist ein Jahrtausend vergangen, seit du es das letzte Mal gewagt hast, dich zu zeigen, Hekate.«
    Juno fügte abfällig hinzu: »Es hätte auch etwas länger sein können.«
    Hekate stieß ein schrilles Lachen aus. »Meine alten Freunde, habt ihr keinen besseren Verwendungszweck für eure überragenden Fähigkeiten und eure Langlebigkeit gefunden, als zehn Jahrhunderte lang nachtragend zu sein? Ich habe mich geändert, und ich verspreche, dass ich euch nicht enttäuschen werde.«
    »Du warst von Anfang an nutzlos, Hekate. Wie könnten wir da von dir enttäuscht sein?« Juno trat an die Seite ihres Liebhabers. »Du bist vor langer Zeit vom Laufband der Geschichte gesprungen, und du kannst dir nicht vorstellen, wie viel sich seit der Ära der Titanen verändert hat.«
    »Nun, es ist mir immerhin gelungen, mir viele hässliche und unangenehme Erlebnisse zu ersparen«, sagte Hekate. »Und ich musste mich nie der Knechtschaft des Allgeistes unterwerfen. Kann jemand von euch das Gleiche von sich behaupten? Vielleicht hättet ihr alle mit mir gehen sollen.«
    Einige Bewohner von Bela Tegeuse hatten sich in verhältnismäßig sicherer Entfernung versammelt und bewunderten voller Erstaunen diese Konfrontation der gottähnlichen Maschinen, ohne die mentale und historische Auseinandersetzung zu verstehen, die ihren Horizont weit überstieg.
    »Jetzt haben wir unsere Freiheit wiedergewonnen«, gab Agamemnon zu bedenken.
    »Und zwar dank meiner Unterstützung. Ihr wärt jetzt nicht auf Bela Tegeuse, wenn ich dem hiesigen Allgeist kein nukleares Ei ins Nest gelegt hätte und wenn die Liga der Menschen nicht so unfähig gewesen wäre, diese einzigartige Gelegenheit zu nutzen.« Sie erwähnte nicht ihren tödlichen Asteroiden, den sie an einem sicheren Ort versteckt hatte, und ihre sonstigen, weniger spektakulären Interventionen in den vergangenen Jahren. Seit ihrer Rückkehr hatte sie sich immer wieder in den Krieg eingemischt und Iblis Ginjo im Geheimen geholfen. Doch sie konnte noch mehr erreichen. Dazu mussten die anderen Titanen einiges von dem erfahren, was sie getan hatte. Sie hatte eine langfristige Vision, und der Vorschlag, den sie vorbringen wollte, mochte alles verändern und schließlich sogar den Kampf gegen Omnius beenden.
    »Was willst du, Hekate?«, wollte Agamemnon wissen. »Warum bist du jetzt zurückgekehrt? Glaubst du, dass wir deine Hilfe brauchen?«
    »Oder hast du nur unsere illustre Gesellschaft vermisst?«, fragte Juno mit einem verächtlichen Schnaufen. »Vielleicht hast du dich nach der langen Zeit einsam gefühlt.«
    Hekate richtete den großartigen Drachenkörper auf und trat näher an die anderen heran. »Vielleicht habe ich beschlossen, dass die Zeit für ein paar Veränderungen gekommen ist.« Sie sprach in freundlichem, vernünftigem Tonfall. »Wir können entweder zusehen, wie der Krieg weitergeht, oder wir können eingreifen und etwas bewirken.«
    Agamemnon brummte.

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