Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Titel: Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Zeitverlust den Raum überwinden können.« Sie schnippte mit den Fingern. »Stellt euch das mal vor! In diesem Moment befindet sich ein solches Raumfaltschiff über Salusa Secundus, und im nächsten lässt es eine Djihad-Streitmacht auf Corrin los. Wir können Omnius einen schweren Schlag versetzen, uns zurückziehen und unmittelbar darauf in einem ganz anderen Sonnensystem zuschlagen. Der Djihad könnte innerhalb weniger Wochen vorbei sein!«
    Vor sog den Atem ein, als ihm die Bedeutung dieser Ankündigung bewusst wurde. Pfeifend stieß er die Luft wieder aus. »Warum wurden wir nicht früher darüber informiert?«
    »Aurelius Venport hat die Technologie streng geheim gehalten, angeblich, weil er die Navigationssysteme noch verbessern musste. Doch nach unseren Informationen hat er die neuen Schiffe seit über einem Jahr für Handelsflüge eingesetzt.« Serena setzte sich vor den beiden Männern auf eine Stufe. »Wir müssen einen Weg finden, diese Schiffe in den Dienst der Armee des Djihad zu stellen.«
    »Frachter sind etwas anderes als Kriegsschiffe«, sagte Xavier. »Einer neuen Technik begegne ich so lange mit Misstrauen, bis sie sich im Kampf bewährt hat.«
    Vor war optimistischer. »Dann wollen wir sie testen, mein guter Freund.«
    Serena nickte mit ernster Miene. »Direktor Venport hat mich vor einem nicht unerheblichen Prozentsatz katastrophaler Fehler gewarnt, aber ich bin mir sicher, dass wir dieses Problem lösen können. Die meisten Flüge verlaufen erfolgreich. Wenn wir die unvermeidlichen Verluste verantworten können, dürfte es trotzdem genug sein, um die Maschinen ein für alle Mal zu besiegen. Unser Sieg auf Ix hatte letztlich einen sehr hohen Preis, aber bereits jetzt haben wir enorm vom Nutzen der industriellen Anlagen profitiert. Mit den neuen Raumschiffen werden die Risiken sogar geringer als im Fall Ix sein.«
    Xavier kratzte sich nachdenklich am Kopf. »Wir verlieren immer einen gewissen Prozentsatz unserer Streitkräfte. Auf lange Sicht wird die Zahl der Todesopfer durch die Geschwindigkeit und Effizienz der neuen Schiffe reduziert ... wenn wir den Krieg schneller beenden können.«
    »Kurzfristig wird es wahrscheinlich zu höheren Verlusten kommen, und die Familien der toten Soldaten werden unsere Entscheidung in Frage stellen.« Vor fuhr sich mit den Fingern durch das feuchte Haar. »Trotzdem glaube ich, dass du Recht hast, Serena. Es ist eine harte Entscheidung, aber es scheint die beste zu sein.«
    »Kalkulierte Projektionen spiegeln nicht immer die Realitäten einer Kampfsituation wider«, warnte Xavier.
    »Du hast dich doch sonst nie gescheut, Risiken einzugehen«, warf Vor ein.
    »Es gibt Risiken, aber es gibt auch Risiken. Ich habe Entscheidungen getroffen, die viele Menschenleben gekostet haben, in Situationen, in denen wir mit dem Rücken zur Wand standen und keine anderen Möglichkeiten mehr hatten. Das hier ist etwas anderes.« Er seufzte. »Ich will diese Raumfaltschiffe mit eigenen Augen sehen.«
    »Wann inspizieren wir diese Superschiffe?«, fragte Vor und sprang auf.
    Serena verschränkte die Arme. »Ich möchte, dass ihr beide unverzüglich mit einem großen Kontingent von Djihad-Ingenieuren nach Kolhar aufbrecht. Ihr werdet das Kommando über Venports Werft übernehmen und alle seine Raumfaltschiffe zu militärischen Einheiten umrüsten. Er besitzt über hundert davon. Nehmt zwei Divisionen mit, um die neuen Prioritäten durchzusetzen, und schützt Kolhar vor potenziellen Angriffen der Maschinen.«
    »Und du bist dir sicher, dass Venport kooperieren wird?« Xavier blieb skeptisch.
    Serena wirkte fest entschlossen. »Wir können es uns nicht mehr erlauben, ihm die freie Wahl zu lassen. Es geschieht zum Wohl des Djihad. Oder würde er lieber Geschäfte mit Omnius machen?«
    »Im Krieg gibt es keine Garantien«, sagte Xavier. »Nur Tod und Vernichtung, gefolgt von noch mehr Tod und Vernichtung.«
    Vor wusste, dass er eher den Eindruck eines jugendlichen Nachwuchsoffiziers machte als den eines kampferfahrenen Primero. »Pass auf, dass du nicht zum grantigen alten Mann wirst, Xavier.«
    »Ich bekenne mich schuldig«, sagte er mit einem gepressten Lächeln. Gemeinsam verließen die Männer den Saal, um mit den Vorbereitungen zu beginnen.

92
     
    Was macht einen großen Helden aus? Selbstloses Handeln, sagst du. Ja, aber das ist nur eine Dimension, die von den meisten Menschen gesehen wird und die in die Kristalle der historischen Chroniken eingeht. Die Umstände müssen

Weitere Kostenlose Bücher