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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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gewöhnt.
    Quentin Butler, der Primero des Bataillons, stand auf der Kommandobrücke seines Flaggschiffs und betrachtete den von Omnius versklavten Planeten, der vor ihm im All schwebte. Im Angesicht des seelenlosen Gegners sprach er ein stummes Stoßgebet. Weil er vom Schlag eines derben Kriegshelden war, sah er älter aus als fünfundsechzig, obwohl er noch hellblondes Haar und wellige Locken hatte; die fein ausgeprägten Gesichtszüge – ein festes Kinn, schmale Lippen und eindringliche Augen – hätten nach einer klassischen Büste geformt worden sein können. Quentin befehligte die Offensive persönlich, beabsichtigte, die Djihadis hier am Ort einer der ersten, verheerendsten Niederlagen der Menschheit zum Sieg zu führen.
    Vierhundert Ballista-Schlachtschiffe und über tausend Javelin-Zerstörer hatten um den Planeten, den einst, vor dem Honru-Massaker, freie Menschen bewohnt hatten, einen Ring drohender Vernichtung gezogen. Dieses Mal hatten die Denkmaschinen keinerlei Chance gegen Quentin und die Sache, der er sich verschworen hatte, ganz zu schweigen von der überwältigenden Feuerkraft, über die er verfügte.
    In all den Jahren des Djihad hatten tapfere Menschenkrieger den Synchronisierten Welten kontinuierlich bedeutenden Schaden zugefügt, Roboter-Flotten zerstört und Maschinen-Vorposten eliminiert. Und dennoch hatte der Feind seine Streitkräfte ständig erneuert.
    Der Primero, der Adrenalinschübe und den Nervenkitzel des Sieges gewohnt war, hatte während seiner langen militärischen Laufbahn schon zahlreiche heldenhafte Taten vollbracht. Viele Male hatte er siegreich inmitten der rauchenden Trümmer eines Schlachtfeldes gestanden. Dieses Triumphgefühls könnte er niemals überdrüssig werden.
    »Omnius sollte einfach die Wahrscheinlichkeit berechnen und dann kurzerhand sämtliche Systeme abschalten«, sagte Faykan, Quentins ältester Sohn. »Das würde uns viel Zeit und Aufwand ersparen.« Faykan war noch hünenhafter als sein Vater und hatte Quentins gewellte Haare, aber von seiner Mutter Wandra die hohen Wangenknochen und hageren Gesichtszüge geerbt. Mit siebenunddreißig Jahren engagierte er sich voller Ehrgeiz sowohl im Militärdienst wie auch in der Liga-Politik.
    Sein Bruder Rikov, der ebenfalls auf der Kommandobrücke des Flaggschiffs stand, schnaufte unwillig. »Sollte uns der Sieg so leicht zufallen, wäre er ja kaum eine anschließende Siegesfeier wert. Eine echte Herausforderung wäre mir lieber.« Rikov war nicht nur sieben Jahre jünger als sein Bruder, sondern auch einen Kopf kleiner, hatte breitere Schultern und ein kantigeres Kinn. Die vollen Lippen deuteten auf seine Harkonnen-Abkunft hin, doch kein Zeitgenosse wäre auf die Idee gekommen, ihn an diese Peinlichkeit zu erinnern.
    »Ich gebe mich mit jedem Sieg zufrieden, der uns der Vernichtung der Maschinendämonen einen Schritt näher bringt.« Quentin drehte sich um und musterte die beiden kampflustigen Männer. »Meine Söhne werden noch genug Ruhm ernten können ... und ein bisschen bleibt auch für mich übrig.«
    Wegen der Folgen, die Abulurds Geburt für Wandra gehabt hatte, vermied er es häufig – allerdings unbewusst –, seinen Jüngsten zu erwähnen. Er dachte jedes Mal an seine geliebte Ehefrau, bevor er in die Schlacht zog. In einem Alter, in dem Frauen nur noch selten Kinder bekamen, war Wandra unbeabsichtigt schwanger geworden, und durch die komplizierte Entbindung hatte er sie verloren. In seiner Trauer hatte Quentin das neue Kind missachtet und seine komatöse Frau in den Frieden und die Abgeschiedenheit der Stadt der Introspektion gebracht, wo ihr ihre verehrte Tante Serena so viel Zeit der Kontemplation gewidmet hatte. Noch immer gab er Abulurd die Schuld an Wandras Verlust, denn obwohl ihm sein Gewissen sagte, dass er Abulurd Unrecht tat, wollte sein Herz es nicht glauben ...
    »Wollen wir Honru nur anstarren?«, fragte Rikov flapsig. Er wartete bereits am Ausgang. »Oder gehen wir endlich ans Werk?«
    Die Unterkommandeure des Bataillons machten detaillierte Angaben zur Situation und meldeten die volle Bereitschaft zum Großangriff. Auf dem Planeten musste der Omnius-Allgeist das Verhängnis inzwischen erkannt haben. Ohne Zweifel hatten die Verteidigungssysteme und Kampfroboter den Einflug der Djihad-Flotte geortet, doch gegen dermaßen überlegene Streitkräfte blieben die Denkmaschinen machtlos. Für sie war das Desaster unabwendbar.
    Quentin erhob sich aus dem Kommandosessel und lächelte geduldig über

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