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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Lieutenant.
    »Bodentruppen auf schnellen Vormarsch vorbereiten. Alles muss reibungslos ablaufen. Die Truppentransporter müssen unter dem Feuerschutz der Javelin-Zerstörer landen.« Quentin gestattete sich ein nüchternes, aber zuversichtliches Lächeln.
    Fünfhundert Kindjal-Jäger schossen aus ihren Ballista-Mutterschiffen. Unterdessen sammelte sich Honrus Roboter-Flotte. Vom Planeten starteten Einheiten in den Orbit, andere Raumschiffe jagten von Außenposten am Rande des Sonnensystems heran.
    »Gefechtsbereitschaft herstellen«, lautete Quentins nächster Befehl. »Alle Holtzman-Schilde aktivieren, sobald die Roboterschiffe Schussweite erreichen, keinen Augenblick früher.«
    »Jawohl, Primero. Wir warten ab.«
    Quentin war zuversichtlich, dass seine Flotte die Roboter-Kriegsschiffe abweisen konnte, sodass er seine Aufmerksamkeit hauptsächlich den Aktivitäten seiner Söhne widmete. Faykan und Rikov hatten die Kindjal-Geschwader unter sich aufgeteilt, und jeder befehligte seine Einheiten nach einem Operationsmuster eigenen Stils. Diese gemischte Taktik hatte sich in früheren Kampfhandlungen als überaus wirksam erwiesen. Heute sollten die längst berühmten Butler-Brüder der Liste ihrer Siege einen weiteren Triumph hinzufügen.
    Quentin verspürte einen Stich in der Brust, als er sich wünschte, Wandra könnte jetzt ihre Jungen sehen. In ihrem Zustand nahm sie jedoch nicht mehr zur Kenntnis, was rings um sie geschah ...
    Vor achtzehn Jahren hatten Quentins zwei ältere Söhne Tränen über seine Wangen strömen gesehen, als sie ihre Mutter in der Stadt der Introspektion zurückgelassen hatten. Das war eine der wenigen Gelegenheiten gewesen, bei denen der Kriegsheld der Liga menschliche Schwäche gezeigt hatte.
    »Egal wohin wir uns wenden, Vater«, hatte Faykan gesagt, »überall sehen wir zu viel Kummer.«
    Aber Quentin hatte den Kopf geschüttelt. »Das sind keine Tränen des Leids oder der Trauer, mein Sohn.« Er hatte die beiden jungen Männer umarmt. »Es sind Tränen des Glücks über all das, was eure Mutter mir gegeben hat.«
    Quentin hatte Wandra nie im Stich gelassen. Er besuchte sie jedes Mal, wenn er sich auf Salusa aufhielt, weil er in seinem Herzen die Gewissheit hegte, dass Wandra sich noch an ihn erinnerte. Wenn er ihren Pulsschlag und ihr Herz pochen fühlte, spürte er, dass es ihre Liebe war, die ihr Leben bewahrte. Während er weiter im Djihad kämpfte, widmete er jeden seiner Siege ihrem Andenken.
    Nun hob er den Kopf, als erste aufgeregte Meldungen von Honru eintrafen, Funksprüche von Faykans und Rikovs Kindjal-Jägern, die auf Maschinen-Bastionen hinabstießen und sie mit einem Hagel von Puls-Bomben überschütteten, die Schübe destruktiver Holtzman-Energie abgaben.
    »Alle Störsysteme sind eingesetzt, Primero«, meldete Faykan. »Die Hauptstadt ist reif für die zweite Phase.«
    Quentin lächelte. Im Orbit kam es zu ersten Scharmützeln zwischen Djihad-Kriegsschiffen und Roboter-Raumschiffen, die, solange sich die Holtzman-Schilde nicht überhitzten, eher ein Ärgernis als eine echte Bedrohung waren.
    Er gruppierte seine Truppen um. »Javelin-Zerstörer gehen auf Abwärtskurs in die Atmosphäre. Gesamte Artillerie vorbereiten zum Höhenbombardement. Die Stoßtrupps von Ginaz sollen mit Pulsschwertern in die Hauptstadt eindringen. Ich erwarte, dass der Maschinenwiderstand vollständig gebrochen wird.«
    Seine Unterkommandeure bestätigten den Erhalt des Befehls, und der Primero lehnte sich im Kommandosessel zurück, während die riesigen Liga-Kriegsschiffe auf Honru zuhielten, um den Sieg zu vollenden.
     
    Quentin Butlers gepanzerter Wagen wälzte sich durch den Schutt der Maschinen-Hauptstadt und beförderte den siegreichen Oberkommandierenden. Sein Blick schweifte über die Verwüstungen, und er beklagte stumm die Verunstaltung eines einst so wundervollen Planeten. In einer früher landwirtschaftlich genutzten Gegend hatten sich Fabriken und andere Industrieanlagen ausgebreitet.
    In den Straßen liefen befreite menschliche Sklaven benommen umher, suchten Unterschlupf, flohen aus Quartieren, verließen Zwangsarbeitsplätze, an denen Wachroboter standen, die durch das Puls-Bombardement lahm gelegt worden waren.
    Quentin fühlte sich an die Befreiung Parmentiers erinnert, die ihm am Anfang seiner militärischen Laufbahn gelungen war. Auf diesem Planeten hatte die leidgeprüfte Bevölkerung zunächst gar nicht an die völlig Zerschlagung der Maschinendiktatur glauben können. Heute

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