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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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seinen eifrigen Sohn. Die Grundzüge des Schlachtplans waren in einem Kommandozentrum des fernen Zimia entwickelt worden, aber im Krieg konnte sich noch im letzten Moment alles ändern. »Wir schicken in zwei gesonderten Wellen fünfhundert Kindjal-Kampfjäger hinunter. Jeder trägt eine Ladung Störpuls-Bomben. Die schweren Atomwaffen setzen wir nur im äußersten Notfall ein. An erster Stelle ist ein Präzisionsschlag gegen den Allgeist-Nexus vorgesehen. Dann können Bodentruppen die Nebenstationen knacken. Uns stehen genügend Söldnereinheiten von Ginaz zur Verfügung.«
    »Jawohl, Sir«, antworteten beide Männer.
    »Faykan, du befehligst die erste, und du, Rikov, die zweite Welle. Ein paar hoch angesetzte Detonationen von Puls-Atomsprengkörpern dürften den Gelschaltkreis-Gehirnen hinlänglich zu schaffen machen, ohne die menschliche Population zu schädigen. Die Maschinen werden in beträchtlichem Umfang gelähmt, sodass die Bodentruppen ihnen den Rest geben können. Noch heute werden Honrus Bewohner frei sein.«
    »Falls noch welche leben«, gab Rikov zu bedenken. »Seit der Besetzung Honrus durch die Maschinen sind fast neunzig Jahre vergangen.«
    Faykans Miene zeigte grimmige Härte. »Falls Omnius sie alle getötet hat, haben wir umso mehr Grund zur Vergeltung. Dann hätte zumindest ich keine Vorbehalte, den Planeten durch ein atomares Bombardement in Schlacke zu verwandeln, so wie die Armada es mit der Erde gemacht hat.«
    »Ob so oder so«, sagte Quentin, »die Stunde des Handelns ist gekommen.«
    Der Primero faltete die Hände vor dem Gesicht zu der Geste, die halb Gebetsgebärde, halb militärischer Gruß war. Die Djihad-Kommandeure praktizierten sie seit der Ermordung Serena Butlers vor über fünfzig Jahren. Obwohl Quentin eigentlich mit seinen Söhnen sprach, wurde die Unterhaltung an das gesamte Bataillon übertragen – nicht nur zu Anfeuerungszwecken, sondern als Ausdruck seiner tatsächlichen Überzeugung. »Das Honru-Massaker war eines der finstersten Ereignisse der Anfangsgeschichte des Djihad. Heute werden wir das Blatt wenden und der Geschichte einen anderen Verlauf geben.«
    Faykan und Rikov stiegen hinab aufs Hauptstartdeck des Flaggschiffs, um dort die Führung der beiden Kindjal-Angriffswellen zu übernehmen. Quentin Butler, der absolutes Vertrauen zu seinen Söhnen hatte, blieb auf der Kommandobrücke, um den Ablauf des Angriffs zu überwachen. Er betrachtete den üppig wirkenden Planeten auf dem Bildschirm, sah braun-grüne Kontinente, weiße Wolkenschwaden und dunkelblaue Flächen ausgedehnter Meere.
    Zweifellos hatte Omnius' Unterwerfung des Planeten die Landschaft innerhalb der vergangenen neunzig Jahre drastisch verändert, Honrus schöne Wälder und Wiesen in einen industriellen Albtraum verwandelt. Versklavte Überlebende mussten den rücksichtslosen Denkmaschinen zwangsweise zu Diensten sein. Quentin ballte die Fäuste, flehte mit einem stillen Stoßgebet um Kraft. Mit hinreichend Zeit konnten solche Verwüstungen behoben werden. Der erste Schritt musste darin bestehen, den Planeten wieder unter die Herrschaft der Menschen zu bringen, das Honru-Massaker zu rächen ...
    Schon fünf Jahre, nachdem Serena Butler den Großen Djihad ausgerufen hatte, war durch eine Flotte von Liga-Kriegsschiffen versucht worden, die Synchronisierte Welt Honru zu befreien. Auf Drängen des Großen Patriarchen Ginjo hatte die gut bewaffnete Flotte voller Begeisterung Honru angeflogen. Doch niederträchtige Agenten der Denkmaschinen hatten die Verantwortlichen über die Stärke der um Honru versammelten feindlichen Streitmacht getäuscht.
    Zehntausend Omnius-Raumschiffe hatten im Hinterhalt gelauert und die Liga-Flotte umzingelt. Die Djihad-Soldaten hatten mit verzweifelten Kampfmaßnahmen reagiert, doch die Djihad-Schlachtschiffe wurden schon im Orbit von Kamikaze-Roboterschiffen vernichtet. Auf Honrus Oberfläche waren die Bewohner vieler Orte, die auf Befreiung gehofft hatten, von Kampfroboter-Einheiten liquidiert worden.
    Die beabsichtigte Befreiung Honrus hatte als vollkommener Fehlschlag geendet, war zu einem Gemetzel ausgeartet, dem kein einziges Liga-Kriegsschiff entkommen war. Neben den ungezählten Verlusten, die der Menschheit auf Honrus Oberfläche zugefügt wurden, kamen in dieser einen Schlacht über fünfhunderttausend Liga-Soldaten ums Leben.
    Dieser Vergeltungsschlag ist längst überfällig, dachte Quentin.
    »Kindjal-Geschwader sind gestartet, Primero«, meldete sein

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