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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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explodierten an den Wänden, aber nur eins drang in den Raum hinter einem Balkon ein und richtete Schaden an, indem es einen kleinen Steinschlag auslöste. Kurz darauf landeten die Schiffe auf dem ebenen Sand am Fuß der Felserhebung. Männer in zerlumpten Uniformen strömten heraus und bewegten sich wie Insekten auf heißen Steinen ohne Organisation oder erkennbarem Plan. Ihre Waffen waren allerdings nagelneu.
    »Wartet, es sind nur Gewürzprospektoren!«, rief El'hiim. »Wir haben mit diesen Männern schon Handel getrieben. Warum greifen sie uns jetzt an?«
    »Weil sie alles wollen, was wir haben«, sagte Ishmael. Ringsum schlugen Kugeln ein, waren kleine Detonationen, Rufe und verwirrende Befehle zu hören. »Hast du vielleicht damit geprahlt, wie viel Gewürz wir in unserem Dorf lagern, El'hiim? Hast du diesen Händlern gesagt, wie viel Wasser wir in unseren Zisternen haben? Wie viele gesunde Männer und Frauen hier leben?«
    Sein Stiefsohn zeigte einen verdutzten Gesichtsausdruck. Er brauchte lange genug, um die Vorwürfe abzustreiten, dass Ishmael genau wusste, was geschehen war.
    Als er sah, wie die Fremden ihre Ausrüstung entluden – Betäubungsgürtel, Netze und Würgehalsbänder –, wusste Ishmael, dass es keine gewöhnlichen Banditen waren. Vor Schreck und Entrüstung rief er mit überraschend kräftiger Stimme: »Es sind Fleischhändler! Wenn sie euch gefangen nehmen, werden sie euch als Sklaven verschleppen!«
    Selbst El'hiim war erschüttert. Er musste einsehen, dass diese Außenweltler sein Vertrauen missbraucht und nur noch den Tod verdient hatten.
    Chamal stand neben ihrem Vater und rief den anderen zu: »Kämpft um euer Leben, eure Familien und eure Zukunft! Lasst niemanden am Leben.«
    Ishmael blickte sie mit einem entschlossenen Lächeln an. »Wir werden diese Männer besiegen und allen anderen eine Lehre erteilen, die sich mit uns anlegen wollen. Sie glauben, dass wir verweichlicht sind. Es ist dumm und falsch von ihnen, so etwas zu denken.«
    Obwohl sie verängstigt waren, gaben die Zensunni Antwort. Männer und Frauen hasteten durch die Höhlenkammern, griffen sich Maula-Gewehre, Knüppel, Wurmhaken – alles, was sich als Waffe verwenden ließ. Eine Gruppe älterer Zensunni, die zu Selim Wurmreiters ersten Gesetzlosen gehört hatten, zog stolz ihre Kristalldolche, die aus Sandwurmzähnen gemacht waren. Chamal sammelte mehrere Frauen um sich, deren Augen vor ungezähmter Wut leuchteten und die ebenfalls Messer trugen, die sie in mühsamer Arbeit aus Altmetall hergestellt hatten.
    Mit neuer Wärme im Herzen sah Ishmael die Entschlossenheit in ihren Gesichtern. Er zog ebenfalls sein Kristallmesser, das er sich verdient hatte, als er bewies, dass er einen Sandwurm reiten konnte. Marha hatte auch eins besessen, aber sie hatte es vor ihrem Tod El'hiim gegeben. Nun drehte sich Ishmael zu seinem Stiefsohn um, und endlich zog auch El'hiim seine Klinge.
    Die Sklavenjäger stürmten die Steilwege in den Felsen hinauf und rutschten immer wieder auf dem Gestein aus. Sie verließen sich viel zu sehr auf ihre hochmodernen Waffen. Nachdem sie Naib El'hiim kennen gelernt hatten, hielten sie die Bewohner seines Dorfs für schwache Aasfresser der Wüste.
    Doch als die Fremdweltler durch die Öffnungen in die Höhlensiedlung eindrangen, waren sie nicht im Geringsten auf den erbitterten Widerstand gefasst, der sie erwartete. Wie heulende Schakale griffen die Wüstennomaden aus jedem dunklen Winkel an, trieben die Sklavenjäger in blinde Kammern und schlachteten sie ab. Sie antworteten mit einem Sperrfeuer aus Hochleistungswaffen.
    »Wir sind Freie Menschen!«, brüllte Ishmael. »Keine Sklaven!«
    Vier der Fleischhändler gelang es, aus der Höhle zu entkommen. Sie kreischten auf vor Entsetzen und rannten auf ihre Schiffe zu, um damit zu fliehen. Doch ein paar Zensunni hatten sich bereits vom Hauptschlachtfeld zurückgezogen und auf den Weg nach unten gemacht, wo sie an Bord der Schiffe gegangen waren. Sie blieben in ihrem Versteck, bis die Männer eingestiegen waren. Dann schlitzten sie ihnen die Kehlen auf.
    Nachdem alle Sklavenjäger getötet waren, pflegten die Zensunni ihre Verletzungen und zählen ihre Toten. Es waren vier. Als El'hiim sich vom Schock und der Überraschung erholt hatte, schickte er Plünderer in die leeren Schiffe. »Schaut euch diese Gefährte an! Wir nehmen sie den Männern ab, die uns versklaven wollten. Das ist ein faires Geschäft.«
    Ishmael baute sich vor dem jüngeren Naib auf und

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