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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Dante ihn über den erfolgreichen Testangriff gegen die Liga-Flotte. Laser, Schilde ... und die totale Vernichtung.
    Während Quentin voller Erstaunen zuhörte, ohne in der Lage zu sein, seine auditiven Sensoren abzuschalten, erklärte Juno ihm, dass er selbst unwissentlich den tödlichen Schwachpunkt der Schilde offenbart hatte. Er tobte vor Wut, und nachdem sie ihn von seinem Aktionskörper abgekoppelt hatten, versank er in tiefer Verzweiflung. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie viele menschliche Soldaten er durch die Schwäche seines Geistes zum Tod verurteilt hatte. Und wie viele würden durch ihn noch sterben?
    Die drei Titanen isolierten seinen Konservierungsbehälter und verweigerten ihm den Zugang zu mechanischen Körpern. Sein Instinkt wollte, dass er sich erhob und in einem großen, tapferen Kampf den Tod fand. Doch er musste sich damit abfinden, dass er völlig ohnmächtig war. Die Cymeks hatten ihm die Arme und Beine genommen. Sie hatten ihm die Augen, das Gehör und die Stimme genommen. Er war nicht mehr als eine hilflose Trophäe. Ohne zeitliche Bezugspunkte hatte Quentin in seinem Dämmerzustand keine Ahnung, wie lange er isoliert war.
    Wenn er doch nur seine Lebenserhaltungssysteme abschalten könnte! Wenn er doch nur durch bloßen Willen seinen Tod herbeiführen könnte! Dann hätte er dafür gesorgt, dass er nie wieder wichtige Informationen preisgab.
    Aber Quentin musste seine Verdammnis ertragen, während er auf die winzigste Chance zum Zurückschlagen wartete, vor allem jetzt, nachdem er wusste, welchen Verrat er begangen hatte. Er war kein Feigling wie Xavier Harkonnen. Er war jederzeit dazu bereit, sein Leben im Kampf gegen die feindlichen Hybriden zu opfern, aber er wollte es nicht sinnlos tun. Er musste sich sicher sein, dass wenigstens die Chance bestand, den Titanen einen empfindlichen Schlag zu versetzen.
    Als sein Sehvermögen plötzlich mit blendender Helligkeit zurückkehrte, zeigten ihm seine wieder angeschlossenen optischen Fasern einen stromlinienförmigen Körper mit einem Gehirnbehälter, den er als den Junos erkannte. Er wollte sich entweder zurückziehen oder auf sie stürzen. Wenn er sein Gehirn dazu hätte nutzen können, sich kräftige Arme zu verschaffen, hätte er sie gepackt und zerquetscht, aber dazu war Quentin nicht in der Lage.
    »Wir möchten dich mitnehmen«, sagte Juno. »Du wirst fliegen.«
     
    Es war so wundervoll, wie die Cymeks versprochen hatten, und dafür hasste Quentin sie. Juno hatte ihn viele Male belogen, doch diesmal hatte sie mit der Beschreibung der Empfindungen nicht übertrieben.
    Die Neos installierten seinen Konservierungsbehälter in ein schlankes Fluggefährt, das dazu konstruiert worden war, Cymeks zu interstellaren Schlachtfeldern zu befördern. Als die kleine Flotte von Hessra startete, fühlte sich Quentin wie ein Adler, der sich auf stählernen Schwingen in die Lüfte erhob. Er konnte sich völlig unbehindert von den stellaren Aufwinden tragen lassen. Er könnte sich ewig frei fallen lassen wie ein Raubvogel, der seine Beute schlug, um jederzeit nach Belieben den Kurs zu ändern, zu beschleunigen und sich in jede Richtung zu bewegen.
    »Viele Neos erleben diese Ekstase des freien Fluges«, sendete Dante, der die Spitze der kleinen Staffel übernommen hatte. »Wenn Sie kooperiert hätten, Primero Butler, hätten Sie diese Erfahrung schon längst machen können.«
    In diesen Schwindel erregenden Momenten hatte Quentin ganz den Schrecken seiner Lebensumstände vergessen. Nun jedoch drängte er die ekstatischen Empfindungen zurück und ließ sich niedergeschlagen in die enge Formation der übrigen Cymek-Schiffe zurückfallen. Jetzt könnte er ihnen entkommen und direkt in die nächste glühende Sonne fliegen, genauso wie es der Verräter Xavier Harkonnen getan hatte, als er Iblis Ginjo mit in den Tod gerissen hatte.
    Aber welchem Zweck wäre damit gedient? Er hatte immer noch das Bedürfnis, Verderben über die Cymeks zu bringen. Jeden Tag wurde die Schuldlast größer, die nach Rache schrie.
    Unter Dantes Führung entfernte er sich von Hessra. Sämtliche Waffen seines Schiffes waren demontiert worden. Er war wie ein Raubvogel, dem man die Krallen ausgerissen hatte, aber Quentin konnte immer noch beobachten und darauf hoffen, seine Chance zu erkennen.
    Agamemnon und Juno machten sich auf den Weg zu anderen Cymek-Welten innerhalb ihres verdorbenen Imperiums. Dante wollte die fünf lohnenswerten Planeten inspizieren, die er vor kurzem

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