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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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mächtigen Metallbeine und offensichtlichen Waffen wirkten wie immer maßlos übertrieben. Lächelnd blickte Vorian zum Kopfaufsatz mit der Galaxie aus glitzernden optischen Fasern hinauf.
    »Vater ... freut es dich, mich wiederzusehen?«
    Der Cymek ragte vor seinem Sohn auf, mindestens doppelt so hoch wie er und vom Mehrfachen seines Gewichts. Zwei halbwegs menschlich erscheinende Arme schoben sich aus der Vorderseite des Panzers und öffneten eine Klappe, hinter der das Gehirn im Behälter schwebte.
    »So sehr, dass ich dich am liebsten in kleine Fetzen aus Fleisch und Knochen zerstückeln möchte.« Agamemnons cholerische Stimme klang wie zerbrechende Steine. »Warum bist du hierher gekommen?«
    Vorian lächelte und sagte mit ruhiger Stimme: »Ist das die bedingungslose Liebe eines Vaters für seinen Sohn? Nachdem du all deine anderen Nachkommen bereits getötet hast, dachte ich, du würdest dir zumindest anhören wollen, was ich zu sagen habe. Willst du mich nicht willkommen heißen?«
    »Dich willkommen zu heißen, ist etwas anderes, als dir zu vertrauen. Und im Augenblick bin ich zu keinem von beidem bereit.«
    Vorian lachte. »Gesprochen wie der wahre General Agamemnon!« Er hob die Hände und berührte sein glattes, jugendliches Gesicht. »Schau mich an, Vater. Ich bin nicht gealtert, dank der Lebensverlängerung, die du mir hast zuteil werden lassen. Glaubst du, ich wäre dir dafür nicht dankbar?«
    Der riesige Laufkörper stapfte langsam über den Dauerfrostboden und schlug Funken aus den Felsen. »Ich habe es zu einer Zeit getan, als du mir gegenüber noch loyal warst.«
    »Ach ja«, konterte Vorian schnell, »zu einer Zeit, als du gegenüber Omnius loyal warst. Manche Dinge verändern sich.«
    »Du hättest Jahrtausende vor dir haben können – als Cymek. Aber diese Chance hast du zurückgewiesen.«
    »Ich habe meine Möglichkeiten bewertet und mich für die beste entschieden. Das müsstest du eigentlich sehr gut verstehen, Vater – schließlich hast du es mir beigebracht. Immerhin habe ich mich viele Jahrzehnte vor dir von Omnius befreit.«
    Agamemnon war unverkennbar verärgert und ungeduldig. »Warum bist du hier?«
    »Ich habe dir ein Geschenk mitgebracht.« Die Neos zogen sich zurück, als würde Vorian eine Bombe hervorzaubern. »Mich.«
    Agamemnons herzhaftes Gelächter hallte durch die Kaverne. »Und warum sollte mir etwas an diesem Geschenk liegen?«
    »Ich habe lange genug unter Versagern gelebt, und ich bin bereit, unser gutes Verhältnis zu erneuern.«
    »Du erwartest, dass ich dir das glaube?«, gab der Cymek in ätzendem Tonfall zurück. »Du hast die Denkmaschinen verraten, um den Menschen bei ihrem Djihad zu helfen.«
    »Völlig richtig, Vater, aber auch du und deine Cymeks haben die Seiten gewechselt, und das mehr als nur einmal.« Vorian warf sein schwarzes Haar zurück. »Ich erwarte, dass du dir meine Gründe anhörst und abwartest, ob du zur gleichen Schlussfolgerung gelangst.«
    Er riss sich zusammen, um in der eiskalten Halle nicht zu zittern, und trug seine maßlos übertriebene Litanei der Fehler der Liga vor – wie sich die Menschen weigerten, die notwendige Entschlossenheit aufzubringen, Omnius auf Corrin ein für alle Mal zu vernichten, wie sie ihn als Fossil behandelten, das wundersamerweise wie ein junger und unerfahrener Mann aussah.
    »Mein Frau ist gestorben, und meine Söhne sind Fremde für mich. Immer wieder hat die Liga mir deutlich gemacht, dass sie keine weitere Verwendung für ein altes Schlachtross wie mich hat. Diese Dummköpfe vertun ihre Zeit damit, die Siege – meine Siege – gegen die Synchronisierten Welten verkommen zu lassen. Sie können nicht weiter als ein paar Jahrzehnte in die Zukunft denken; die Zeit, die über ihre Lebensspanne hinausgeht, ist ihnen völlig gleichgültig. Darin unterscheiden sie sich von den Titanen, Vater, die seit über tausend Jahren nichts von ihrem Ehrgeiz eingebüßt haben. Aber schau dich nur an: eine Hand voll Cymeks, die sich auf einem gefrorenen Planetoiden verstecken, nachdem Omnius schon vor langer Zeit besiegt wurde. Offen gesagt, finde ich, dass ihr, du und deine Anhänger, dringend meine Hilfe gebrauchen könntet.«
    Agamemnon sträubte sich. »Wir haben viele Welten erobert!«
    »Tote, radioaktive Welten, die sowieso niemand will. Und ein paar neue Kolonien, die durch die Seuche entvölkert waren.«
    »Wir bauen unsere Machtbasis aus.«
    »Ach! Deshalb habt ihr Quentin Butler entführt und ihn in einen Cymek

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