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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Einsatz von Projektilwaffen und Wurfmessern praktisch wirkungslos.
    Die einzige wirksame Kampfmethode gegen einen solchen Gegner war der geschickte und präzise Umgang mit Dolchen oder Kurzschwertern. Nur Objekte, die sich langsam genug bewegten, konnten den Schutzschild durchdringen, also wurden neue Kampftechniken entwickelt, die diese Möglichkeit ausnutzten.
    Also änderte auch der Kampfmek Chirox seine Standardprogrammierung und trainierte mit Istian Goss, um einen neuen Lehrplan für Schwertmeister zu entwickeln, die als Assassinen oder Leibwächter für gefährdete Aristokraten gedungen werden konnten. Obwohl die Söldner nicht mehr gebraucht wurden, um gegen Horden von Kampfrobotern anzutreten, wollte Ginaz weder die Standards noch die Anforderungen reduzieren. Die Absolventen der spezialisierten Schwertmeisterausbildung waren immer noch die besten Kämpfer, die es in der Liga gab.
    Istian verfolgte, wie die neuen Schüler eintrafen, auch wenn es bedeutend weniger waren als zuvor. Ohne den ständigen Bedarf an Kämpfern gegen Omnius fanden die jungen Männer und Frauen neue Arbeitsfelder. Für die Menschheit gab es schließlich genug zu tun, nachdem sie mehr als ein Jahrtausend unter der Tyrannei der Maschinen gelitten hatte.
    Es war eine Überraschung für Istian, als eines Tages ein kleines Schiff mit einer Botschaft und einer Einladung nach Ginaz kam. Es trug das Siegel von Viceroy Faykan Butler. Der Aufruf ging an den Mek Chirox und – sofern abkömmlich – den berühmten Schwertmeister Istian Goss. Offenbar wollte der Viceroy dem Kampfmek die Anerkennung zuteil werden lassen, die er sich nach all den Jahren im Dienst des Djihad verdient hatte. Der größte Schock für Istian war jedoch der Moment, als er sah, wer die Botschaft unterschrieben hatte. Schwertmeister Nar Trig.
    All die Jahre war er davon ausgegangen, dass sein Kampfpartner vor langer Zeit den Tod gefunden hatte, als er mit den Fanatikern nach Corrin aufgebrochen war, um gegen die Denkmaschinen zu kämpfen. Aber nun stellte sich heraus, dass Trig doch überlebt hatte! Was hatte er in den vergangenen zwei Jahrzehnten gemacht? Warum hatte er sich nicht früher bei ihm gemeldet? Der Botschaft war zu entnehmen, dass Trig wusste, sein ehemaliger Kamerad war immer noch als Lehrer auf Ginaz tätig.
    Aufgeregt ging Istian zu Chirox und teilte dem vielarmigen Kampfmek die Neuigkeit mit. »Wir müssen uns nach Salusa Secundus begeben. Unsere Dienste werden dort benötigt.«
    Der Sensei-Mek fragte nicht weiter nach. »Wie Sie befehlen, Meister Istian Goss.«

85
     
    Loyalität ist nur für jene mit einfachem Geist und ohne Fantasie eine klare Angelegenheit.
    General Agamemnon, Neue Memoiren
     
     
    Trotz elf Jahrhunderten der Freundschaft waren Juno und Dante nicht immer einer Meinung mit Agamemnon. Frustriert ging der Cymek-General unruhig mit seinem Laufkörper auf und ab und suchte nach etwas, das er zertrümmern konnte. Seine schweren Metallfüße scharrten über den Boden der Halle.
    »Nein, ich vertraue ihm nicht voll und ganz, auch wenn er mein Sohn ist«, verteidigte er sich. »Andererseits habe ich nicht einmal den meisten der Zwanzig Titanen vertraut. Zum Beispiel Xerxes.«
    »Siehst du es denn nicht? Das alles ist viel zu offensichtlich, wenn Vorian einfach hier hereinspaziert und behauptet, er hätte wieder einmal die Seiten gewechselt, nachdem er über hundert Jahre lang für den Djihad gekämpft hat.« Normalerweise hatte Junos Stimme eine beruhigende Wirkung auf ihn, doch nun lag darin ein schneidender Unterton.
    In Agamemnon kochte es. »Würdet ihr etwa nicht verrückt werden, wenn ihr so lange unter Menschen gelebt hättet? Vorian ist auf den Synchronisierten Welten aufgewachsen und wurde dort ausgebildet. Er hat meine Memoiren auswendig gelernt und meine Taten bewundert, bis er von einer Frau in die Irre geführt wurde. Bezeichnet es meinetwegen als jugendliche Rebellion. Ich glaube, dass seine Gründe gut und überzeugend sind. Auf jeden Fall hätte ich das Gleiche getan.«
    Juno ließ ein simuliertes Gelächter ertönen. »Also kommt dein Sohn nun doch nach dir, Agamemnon?«
    »Unterschätze niemals die Macht der Blutsbande.«
    »Aber man sollte sie auch nicht überschätzen«, entgegnete Juno.
     
    Vorian wirkte klein und verletzlich, als er in der Zentralkammer stand, die einst von den Kogitoren bewohnt worden war, und auf die Furcht einflößende Gestalt seines Vaters blickte.
    »Wie kommst du darauf«, sagte Agamemnon,

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