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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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zuckte, während er noch aufrecht stand und versuchte, auf Nervenimpulse zu reagieren. Beide Pulsschwerter fielen aus den leblosen Händen. Dann ging der Körper in die Knie und kippte blutend vornüber.
    Ein kalter Schauder überlief Istian. Trig hatte sein Schicksal aus freien Stücken herausgefordert. Istian hätte nichts tun können, um es zu verhindern. Seine Gedanken rasten, während er seine Entscheidungen zu beurteilen versuchte.
    Die Kult-Anhänger hatten gleichzeitig den Atem angehalten. In diesem Vakuum des Schweigens spürte Istian, wie er jede Hoffnung verlor, als er den Ausdruck ihrer Gesichter musterte.
    Chirox stand reglos da, als hätte er berechnet, dass der Kampf nun vorbei war. Er hatte seinen Gegner besiegt und wollte den Schauplatz verlassen.
    »Es war eine faire Herausforderung«, rief Istian der Menge zu. »Nar Trig wurde von seinem Gegner im Kampf besiegt.« Doch er glaubte nicht, dass Ehre und Fairness für die Kult-Anhänger einen hohen Stellenwert besaßen.
    »Diese Denkmaschine hat unseren Schwertmeister getötet!«
    »Sie hat einen Menschen ermordet!«
    »Alle Maschinen müssen vernichtet werden.«
    »Er ist nicht unser Feind«, rief Istian und wischte sich Blut aus den Augen.
    »Eine Denkmaschine ist und bleibt eine Denkmaschine! Tod allen Maschinen!«
    Chirox richtete den Metallrumpf auf und zog die blutverschmierten Messerarme ein. Istian trat mit seinen Waffen in der Hand an die Seite des Mek. »Chirox hat nichts Falsches getan! Er hat zahllose Schwertmeister ausgebildet, und er hat uns gezeigt, wie wir die Denkmaschinen besiegen können. Er ist unser Verbündeter, nicht unser Feind!«
    »Alle Maschinen sind unsere Feinde!«, rief eine schrille Stimme. »Vernichtet sie!«
    »Dann solltet ihr euch genauer ansehen, wer eure wahren Feinde sind. Dieser Trainingsmek ist ein Verbündeter der Menschen. Er hat bewiesen, dass Maschinen genauso für die Menschheit kämpfen können wie Krieger.«
    Doch die wütenden Rufe der aufgeregten Kult-Anhänger sprachen eine andere Sprache. Die Menschen waren nur mit einfachen Waffen ausgestattet, Knüppeln und Stangen, selbst gefertigten Schwertern und Messern. In ganz Zimia ging der große Aufstand weiter, während die Fanatiker Feuer legten und alles Technische zerstörten, was ihnen in die Hände fiel, selbst harmlose und nützliche Geräte.
    »Ihr könnt meinetwegen die ganze Stadt für euch beanspruchen«, sagte Istian, »aber Chirox könnt ihr nicht haben!«
    »Tod den Maschinen!«, wiederholte jemand den Ruf aus der Menge. Istian trat vor den Kampfmek und hob seine Waffen.
    »Er steht auf unserer Seite. Wenn ihr zu blind seid, um das zu erkennen, seid ihr keine würdigen Mitglieder der Menschheit. Ich werde jeden abwehren, der versucht, ihm Schaden zuzufügen. Ich werde töten, wenn es sein muss.«
    Jemand lachte. »Glaubst du wirklich, dass du uns Widerstand leisten kannst – ein Schwertmeister und ein Roboter?«
    »Die Ehre diktiert meine Handlungen.«
    Chirox ergriff wieder das Wort. »Opfere dich nicht für mich, Istian Goss. Ich verbiete es dir.«
    »Dieser Punkt steht nicht zur Diskussion.« Istian hob sein Pulsschwert. Es war keine ausgesprochen nützliche Waffe, um sich gegen einen wütenden Mob zu verteidigen, aber er würde sie trotzdem einsetzen, so gut es ging. »Es ist das ... was auch Jool Noret getan hätte.«
    Die Kult-Anhänger schoben sich näher an Trigs enthauptete Leiche heran. Ihre Wut und Rachsucht schaukelten sich gegenseitig auf. Mit ihren primitiven Waffen würden sie nicht viel gegen Chirox ausrichten, aber dieser Nachteil wurde durch ihre Überzahl mehr als ausgeglichen. Istian erkannte, dass es zu einem Blutbad kommen würde.
    »Ich werde dich verteidigen«, sagte er entschlossen und warf dem Sensei-Mek einen Blick über die Schulter zu. Er wandte sich mit mutigem Gesichtsausdruck der Menge zu und schirmte Chirox vor den Menschen ab.
    »Nein. Du wirst sterben. Viele von diesen Menschen werden sterben«, sagte der Mek. »Das darf ich nicht zulassen.«
    Istian stellte sich der näher rückenden Menge in den Weg. Hinter ihm stand Chirox und hatte alle seine Waffen ausgefahren. »Nein, das muss aufhören ... aufhören ...«
    Istians Blick wechselte zwischen den wütenden Angreifern und dem Sensei-Mek, von dem er nicht wusste, was er im Sinn hatte. Dann sah er, dass der vielarmige Kampfmek reglos vor der blutüberströmten, kopflosen Leiche Nar Trigs stand. Er hatte die Arme ausgestreckt, von denen jeder mit einer Waffe

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