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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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erreichte Istian sie als Erster. Die bedrohlichen Kampfmeks stellten sich den Schwertmeistern, mit ausgestreckten Waffenarmen und glitzernden optischen Fasern, die den Eindruck erweckten, als ob die Maschinen tatsächlich Hass empfinden würden.
    Jede einzelne hatte eine unheimliche Ähnlichkeit mit Chirox.
    Nachdem er beobachtet hatte, wie sich der Sensei-Mek lieber geopfert hatte, als einen Menschen zu verletzen, zögerte Istian einen kurzen Moment, während er tiefe Schwermut im Herzen spürte. Er wünschte sich, Chirox könnte jetzt an seiner Seite kämpfen. Der umprogrammierte Kampfmek hatte einen wesentlich größeren Einfluss auf sein Leben gehabt als der unfassbare Geist von Jool Noret.
    Er suchte in seinem Herzen nach Jool Noret – und spürte endlich eine emotionale, spirituelle Verbindung zu ihm. Die Kampfroboter, denen er gegenüberstand, waren nicht mehr als brutale Maschinen. Und sie konnten ihm nicht standhalten. Als sein Pulsschwert den ersten Schlag gegen einen Kampfmek ausführte, wurde ihm klar, dass jegliche Ähnlichkeit zu Chirox eine Täuschung war.
    Mit der Ausbildung durch den Sensei-Mek war Istian ihnen haushoch überlegen. Im ersten Angriff schaltete er zwei Gegner aus und warf sich ohne weitere Überlegung auf den dritten, der gerade einen der Kultanhänger getötet hatte. Während ihm noch das Blut von den scharfen Armen aus Flussmetall tropfte, zerstörte Istian seine Gelschaltkreise. Er wirbelte herum und suchte nach dem nächsten Feind.
    Während er weiterkämpfte, fielen alle Geister der Vergangenheit und alle Zweifel von ihm ab.
    Istian erreichte die letzte Stufe der Selbstaufgabe und erkannte das wahre Geheimnis des Kampfstils von Jool Noret. Er spürte eine Energie, wie er sie nie zuvor erlebt hatte. Diesem Augenblick hatte er sein Leben gewidmet; hier würde für immer der Brennpunkt seines Herzens und seines Geistes sein.
    Er und seine Kameraden rückten gegen das Zentrum von Omnius vor und warteten auf das Signal, dass sie ihre Atomsprengköpfe ablegen und ihre Mission beenden konnten. Istian schwang sein Pulsschwert und hatte das Gefühl, er könnte auf ewig so weiterkämpfen. Auf jeden Fall waren noch genügend Denkmaschinen übrig, um ihn noch einige Zeit zu beschäftigen.
     
    Während die Schlacht um Corrin tobte, hielt Erasmus inne, um auf das friedliche Geräusch sprudelnden Wassers in den mechanischen Springbrunnen und Bächen zu lauschen. Als er gesehen hatte, welchen ungünstigen Verlauf die Kämpfe über der Hauptstadt nahmen, hatte er sich hierher zurückgezogen – jedoch ohne Schuldgefühle wegen seines Anteils an den schrecklichen Verlusten zu empfinden. Hier wollte er Trost suchen und auf das Ende warten – oder sich selbst exterminieren.
    Dann überlegte Erasmus es sich plötzlich anders, als er die Rückkehr seines geliebten Schützlings bemerkte. Mit wehender scharlachroter Robe lief der Roboter herbei und umarmte den erschüttert wirkenden Gilbertus Albans, der von der Brücke der Hrethgir gerettet worden war. Obwohl die letzte Synchronisierte Welt um ihn herum zusammenbrach, konnte er nur noch an eines denken. »Du bist in Sicherheit, mein Mentat. Ausgezeichnet!« Der Ausdruck der Freude auf seinem Flussmetall-Gesicht war nicht simuliert, sondern eine ehrliche, unbewusste Regung.
    Die Begrüßung fiel so intensiv aus, dass Gilbertus keuchte: »Vater – bitte nicht so viel Enthusiasmus!«
    Erasmus entließ ihn aus der Umarmung und trat zurück, um den Menschen zu bewundern, den er aufgezogen, ausgebildet und viele Jahrzehnte lang umsorgt hatte. Gilbertus war nach der Pein völlig verdreckt und müde, aber ansonsten unbeeinträchtigt. Das war das Wichtigste. »Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich jemals wiedersehen würde«, sagte der Roboter.
    »Mir ging es genauso.« Gilbertus große olivgrüne Augen trübten sich. »Aber gleichzeitig war ich davon überzeugt, dass du einen Weg finden würdest, um mich zurückzuholen. Du würdest nicht zulassen, dass mir etwas zustößt.« Dann runzelte er besorgt die Stirn. »Aber Serena ist immer noch da oben. Wir müssen sie retten.«
    »Bedauerlicherweise bin ich nicht mehr in der Lage, ihr zu helfen. Fast unsere gesamten Verteidigungskräfte wurden durch die Puls-Atomwaffen der Menschen ausgeschaltet. Ich fürchte, Corrin ist verloren«, sagte Erasmus. »Die Liga-Flotte wird bald hier eintreffen.«
    »Wenigstens war sie nicht in einem der Maschinen-Schlachtschiffe«, sagte Gilbertus, der sich verzweifelt an jede

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