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Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten

Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten

Titel: Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank und Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Tantiemen) an, um die drei Wüstenplanet -Teile – »Dune World«, »Muad'dib« und »The Prophet« – in einem Hardcover-Band zu veröffentlichen. Chiltons weitsichtiger Chefredakteur Sterling Lanier hatte Herberts Agenten aufgespürt, nachdem er die Geschichte in Analog entdeckt hatte. (Lanier war selbst Science-Fiction-Autor und verfasste unter anderem den Roman Hieros Reise .)
    Lanier schrieb, dass er das Buch sehr schätzte, es gerne in einem Band veröffentlichen würde und dass der Autor sogar noch mehr Material hinzufügen sollte! Als Gesamttitel schlug er Dune (Der Wiistenplanet) vor, und er erklärte, dass er für das Titelbild Kontakt mit Campbells Zeichner John Schoenherr aufnehmen würde. Das Angebot von Chilton war schnell angenommen. Wenig später berichtete Lanier: »Ich habe Schoenherrs Bild mit Jessica und Paul gekauft, die in der Schlucht kauern, und ich glaube, dass es ein prachtvolles, fesselndes Titelbild abgeben wird.«
    Während Der Wüstenplanet sich auf dem Weg zur Buchveröffentlichung befand, beschrieb Frank Herbert in einem Brief an einen Freund seinen Schreibstil:
     
    Für den Wüstenplaneten habe ich unter anderem das eingesetzt, was ich als »Kameraperspektiven-Methode« bezeichne – ich wechsele (je nach benötigtem Erzähltempo in verschiedener Reihenfolge) zwischen Totale, mittlerer Entfernung, Nahaufnahme und so weiter. Ein Großteil des Prosatexts bestand zu Anfang aus Haikus, die ich dann mit möglichst wenig zusätzlichen Worten ausgepolstert habe, damit sie einer normalen englischen Satzstruktur entsprechen. Oft benutze ich ein Jung'sches Mandala, um die Figuren einer Geschichte voneinander abzugrenzen, und weise jeder eine dominante psychologische Rolle zu. Die Implikationen von Farben, Stellungen, Wortwurzeln und prosodischen Merkmalen – wenn eine Szene maximale Wirkung haben muss, zieht man all das in Betracht. Und welche Szene muss das bei einem dicht geschriebenen Buch nicht haben?
     
    Später antwortete Herbert auf einen Brief von einem Fan:
     
    Meine Vorstellung von einer guten Geschichte besteht darin, Menschen in eine Umgebung zu versetzen, die Druck auf sie ausübt. Das kommt auch in der wirklichen Welt vor, doch den alltäglichen Dramen fehlt meistens das Maß an Organisation, das wir von einem Roman erwarten. Auf die Idee eines Wüstenplaneten bin ich gekommen, als ich für einen Zeitschriftenartikel die Bemühungen recherchierte, Wanderdünen zu kontrollieren. Das hat mich zu anderweitigen Nachforschungen geführt, die zu zahlreich sind, um sie hier einzeln aufzuführen. Unter anderem habe ich mich einige Zeit in einer Wüste (Sonora) aufgehalten und mich noch einmal mit dem Islam befasst.
    Arrakis ist lebensfeindlich, weil Lebensfeindlichkeit ein Element der Umwelt ist, das Drama hervorbringt. Taifune, Feuer, Überschwemmungen – was den Menschen durch solche Ereignisse widerfährt, enthält die grundlegenden Elemente einer guten Geschichte.
    Langer Roman: Das war ein Experiment in Sachen Handlungstempo. Ich bin mir nicht sicher, wie erfolgreich dieses Experiment war, aber ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass es die Konventionen des Romans verletzt. Jedoch habe ich über diese Verletzung überhaupt nicht nachgedacht. Dafür war ich zu sehr mit den inneren Rhythmen meiner Geschichte beschäftigt. Im Prinzip sind diese Rhythmen wie ein Koitus ... langsamer, sanfter Beginn, zunehmendes Tempo und so weiter. Außerdem habe ich mich entschieden, kein Hollywood-Ende zu schreiben, sondern den Leser aus der Geschichte schlittern zu lassen, bevor er sich vollständig von ihr lösen kann. Ich wollte nicht, dass am Ende alles sauber abgeschlossen ist, so dass man das Buch zehn Minuten, nachdem man es weggelegt hat, vergisst. Diese Beiläufigkeit ist eins der Probleme unserer Zeit. Ich schreibe nicht beiläufig, und es täte mir leid zu hören, dass jemand mich beiläufig liest. Um nicht prätentiös zu klingen, lassen Sie mich festhalten, dass ich keinerlei moralisches Urteil über diese Art des Schreibens fälle. Gut-schlecht-gleichgültig? Es ist einfach die Art, die ich für mich gewählt habe.
    Des Weiteren ist der Roman so umfangreich, weil er das enthält, was ich als »vertikale Schichten« bezeichne – zahlreiche Ebenen, auf denen der Leser Zugang zu ihm finden kann (ein weiteres Experiment meinerseits). Sie können die Ebene wählen, die Ihnen zusagt, und ihr durch die Geschichte folgen. Wenn Sie das Buch nochmal lesen, können Sie eine ganz

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