Duniyas Gaben: Roman
langwierig e Wehen , di e erste n fü r Yussur , si e dauerten mehrer e Tage , un d dabe i machte n Bosaas o un d Duniya miteinande r Bekanntschaft . Yussu r bracht e eine n strammen Jungen zu r W e l t , de r nac h Dr . Mir e benann t wurde , doc h sie ga b nich t genügen d Milc h her . Da s hätt e si e nich t weiterbekümmert , wen n d a nich t di e traumatische n Erinnerungen gewese n wären , wi e si e de n Brüste n ihre r Mutte r entwöhnt wurde . Begebenheiten , di e Yussu r komplet t vergesse n hatte, suchte n si e mi t erschreckende r Deutlichkei t wiede r heim , dabei auc h die , al s si e ihr e Mutte r gehör t hatte , di e eine r Nachbarin anvertraute , wen n Yussur , damal s scho n vier , a n ihren milchprallen Brüsten sauge, genieße sie das noch mehr als den Beischla f mi t ihre m Mann , de m Vate r de s Kindes.
I n ihre r Depressio n ertru g Yussu r ihr e Ängst e nich t gut . Sie übertrie b diese s geringfügig e Versage n un d sagt e ihrem angehimmelte n Bab y ein e düster e Zukunf t voraus . Ihr mütterliche s Eg o wa r verl e tzt, und sie wurde mürrisch, verlor de n Lebenswillen.
Wei l Yussu r ein e schwach e Konstitutio n hatt e und niemande n sehe n wollte , ba t si e Bosaaso , Dr . M ire s Rat einzuholen . Medikament e wurde n verschriebe n un d Bettruhe angeordnet . Mir e bracht e eine n Psychiate r mit , de r ei n langes Gespräc h mi t Yussu r führte . Al l dies e Schritt e halfen . Eine Zeitlan g benah m si e sic h wi e jed e Normalsterbliche , war glücklich , allei n mi t ihre m Bab y un d ihre m Man n z u sein , und verlangte , au s de m Krankenhau s entlasse n z u werden , w o sie au f de r Privatstatio n lag . D a Mir e gerad e nich t i n Mogadischu war , willigte n ander e Ä rzt e ein , di e Entlassungspapier e zu unterzeichnen.
Nieman d erkannte , da ß Yussu r fü r selbstzerstörerische Depressionen anfällig war. Um den Streß zu überwinden, sperrt e s i e sic h i m Hauptschlafzimme r ein , w o si e sic h sicher un d auc h abgeschotte t vo n ihre r Mutte r un d ihre r jüngeren Schwester fühlte, die oft zu Besuch kamen. Ihre Mutter redete, stellt e Frage n un d schlu g absurd e Heilmitte l fü r Yussurs Beschwerden vor, da sie s i ch Sorgen machte, daß die goldene Eie r legend e Tochte r sterbe n ode r ihre m Bab y etwa s zustoßen würde ; den n i n diese m Fal l würd e Bosaas o nich t meh r fü r dieMutte r un d di e Schweste r sorgen . Yussu r wollt e niemanden sehe n auße r ihre m Säugling , ihre m Bosaas o un d der Hausangestellten . I n eine m seltene n friedvolle n Augenblick, al s si e nich t s o melancholisc h war , fragt e Yussu r Bosaaso : »Es mach t di r doc h nicht s aus , mi t mi r ode r de m Bab y i n diesem große n Hau s allei n z u sein , vo m Res t de r W e l t abgeschlossen, oder , B o ?«
»Natürlic h nicht« , hatt e e r gesagt.
»Un d d u meins t nicht , da ß ic h übergeschnapp t bin , oder?«
»Natürlich nicht.«
Mi t stille m Wirke n gin g di e Hausangestellt e au f die
Bedürfnisse von Yussur und dem Baby ein. Da sie selbst eine Mutter von etlichen erwachse n e n Kinder n war , erteilt e si e mit sanfte r Stimm e vorsichtige n Ra t un d benah m sich verständnisvoll , wen n Yussu r – unhöflich, wie es nur die Junge n sei n könne n – si e anfuhr.
Di e Klinge l läutet e z u jede r Tages - und Nachtzeit. Yussurs Mutte r un d jünger e Schwes t e r wollte n eingelasse n werden . Als nieman d au f da s Läute n reagierte , nahme n di e beide n Frauen an, der Mechanismus wäre defekt oder der Strom ausgefallen, als o verlegte n si e sic h darauf , s o hefti g a n di e Tü r z u klopfen, da ß de r Eindruc k entstand , Polizeibe a mt e würde n sic h au f eine Erstürmun g vorbereiten . D a si e keine n Einla ß fanden , lagerten si e i m Vorgarte n unte r eine m Bau m a m Tor.
Dr. Mire kehrte ein paar Tage später zurück und wurde sofort hereingelassen . Bosaas o ka m au s de m Hau s un d fuh r i n Mires Aut o m i t weg . Dre i Stunde n späte r kame n si e i n Begleitung eine s Neurologe n wiede r zurüc k un d ware n bestürzt , al s sie all e Türe n offe n vorfande n un d Fraue n klage n hörten . Drei Fraue n betrauerte n de n To d vo n Yussu r un d de m Bab y Mire.
Wa s di e Hausangestellt e un d Yu s surs Mutter von dem Geschehe n berichteten , differiert e i n wesentliche n Punkte n und i m Gehalt . Offenba r hatt e di e Angestellt e au s mütterlicherGüt e di e alt e Fra u un d di e Schweste r hereingelassen ,
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