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Dunkelkammer: Frank Wallerts erster Fall (German Edition)

Dunkelkammer: Frank Wallerts erster Fall (German Edition)

Titel: Dunkelkammer: Frank Wallerts erster Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Jahn-Nottebohm
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bevor sie aus der Tür war.
    ***
    Frank saß in seinem Büro und nahm gerade einen kräftigen Schluck aus der Wasserflasche, als das Telefon klingelte. Schnell griff er zum Hörer und hatte Rolf am anderen Ende der Leitung. Von ihm erfuhr er, dass Ritter festgenommen und mit Maren und Malte bereits auf dem Weg nach Mülheim war. Aus dem Krankenhaus gab es keine neuen Nachrichten bezüglich Robert Lachner. Dieser lag auf der Intensivstation und war in übler Verfassung. Mehrere Rippenbrüche und schwere Kopfverletzungen waren der Grund für eine sehr pessimistische Prognose der Ärzte. Reinhard war mittlerweile vom Krankenhaus abgezogen worden und ging Rolf zur Hand, der mit dem Papierkram überfordert war, denn auch die Bandaufnahmen der Verhöre mit Shirley und Kleine mussten zu Papier gebracht werden.
    Kleine hatte sich noch nicht wieder gemeldet. Frank und Britta waren überein gekommen, frühestens um 18:30 Uhr wieder zu ihm zu gehen und ihn solange im Vernehmungszimmer, das von einem Uniformierten bewacht wurde, schmoren zu lassen.
    Es war kurz nach halb sechs und er überlegte kurz, ob er mal zu Hause anrufen sollte. Ina war heute Mittag merkwürdig gewesen, und ihn interessierte, ob sie zu Hause war oder nicht. Er kam nicht dazu, eine Entscheidung zu treffen, denn die Tür ging auf und Maren kam in das Büro gestürmt.
    „Es ist vorbei!“, jubelte sie. „Ritter hat uns im Wagen erzählt, wie alles gelaufen ist. Alles passt zusammen.“
    Frank musste lachen, denn Maren platzte fast vor Stolz. Als Nächster betrat Malte den Raum. Auch er machte ein ziemlich zufriedenes Gesicht.
    „Wenn du mit diesem Schwein reden willst, dann kannst du das jetzt tun. Er hat uns schon während der Fahrt zugetextet und wartet nebenan. Reinhard ist bei ihm.“
    ***
    Kleine wurde es langsam mulmig. Nun saß er schon seit einer Stunde an diesem Tisch. Niemand schien Anstalten zu machen, ihn aus dem Zimmer zu holen oder weiter mit ihm zu reden. Er war hungrig, durstig, seine Nase und Lippe schmerzten, und nach dem, was er heute alles mitgemacht hatte, kam auch schleichend eine lähmende Müdigkeit über ihn. Er legte den Kopf auf den Tisch und schloss die Augen. Das Klopfen in seinem Schädel ließ etwas nach. Sollte er aufstehen und sich etwas bewegen? Er könnte ja auch mal vor die Tür sehen. Wer weiß, ob da überhaupt noch jemand war! Er hob seinen Kopf von der Tischplatte und stand langsam auf. Er streckte sich und bog seinen Rücken durch. Seine Steifheit löste sich etwas, als er einige Schritte auf die Tür zu machte. Er fuhr zusammen, als sie plötzlich aufgestoßen wurde und Frank in der Tür stand.
    „Setzen Sie sich wieder!“, befahl er.
    Kleine blickte Frank einen Moment verblüfft an, dann drehte er sich um und ging zum Tisch zurück, wo er sich auf seinen Stuhl setzte. Hinter Frank betrat ein weiterer Mann den Raum, den Kleine als denjenigen erkannte, der ihn mit Wallert vom Flughafen abgeholt hatte. Malte schloss die Tür hinter sich.
    „Kleine, Sie sind erledigt!“, warf Frank ihm hin, als er am Tisch Platz genommen hatte.
    Kleines fragenden Blick registrierend fuhr er fort: „Wir haben Ritter eben festgenommen. Er hat uns alles erzählt!“
    Kleine störte das triumphale Gehabe, das dieser Polizist sowohl in seinem Blick als auch in seiner Stimme unverhohlen an den Tag legte. Wieso hatten sie Ritter? Der wollte doch erst übermorgen wiederkommen! Er schaute verunsichert von Frank zu Malte. Darauf konnte er sich keinen Reim machen. Er witterte eine Finte, beschloss abzuwarten, was da noch kommen würde, und setzte – wenn das unter der Maske überhaupt erkennbar war - einen möglichst gleichgültigen Blick auf.
    „Sie sagen nichts?“
    Kleine zuckte mit den Schultern.
    „Was soll ich sagen? Ich warte, dass Sie weitererzählen. Sie können es ja offensichtlich kaum abwarten, mir zu erzählen, was Ritter angeblich gesagt hat!“
    Unerwartet antwortete ihm jetzt der andere Polizist, der – wie heute Vormittag - sehr grimmig dreinschaute.
    „Pass mal auf, du Scheißer! Dir scheint deine Lage immer noch nicht klar zu sein. Wenn der Tag vorbei ist, wirst du in Untersuchungshaft sitzen. In ein paar Wochen wirst du vor Gericht stehen und wegen ..“ - er zählte an den Fingern ab – „… Mordes an Jörg Klettner, Mordes an Claudia Hülst, versuchten Mordes an Martina Siebert, Brandstiftung sowie Herstellung und Verbreitung von Kinderpornographie verurteilt!“
    Jetzt stand Malte ganz dicht vor Kleine, beugte

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