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Dunkelkammer: Frank Wallerts erster Fall (German Edition)

Dunkelkammer: Frank Wallerts erster Fall (German Edition)

Titel: Dunkelkammer: Frank Wallerts erster Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Jahn-Nottebohm
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leise. „Mit Anja habe ich auch darüber gesprochen.“
    Frank überging diesen Einwand.
    „Wir sind seit zwei Jahren zusammen und keine Teenies mehr. Es war jetzt das weiß-der-Teufel wievielte Mal, dass ein Gespräch über etwas, was mit unseren Berufen zusammenhing, darin geendet hat, dass du mich in der Situation als Feind ausgewählt und tief verletzt hast.“
    Wieder nickte Ina. Frank machte unbarmherzig weiter.
    „Ich kann im Auswechseln einer Maus nicht wirklich etwas erkennen, das dich letztlich dazu berechtigt, mich derartig zu beleidigen, wie du es getan hast. Ich kann alles verstehen, was du gesagt hast. Ich habe sogar großes Verständnis dafür. Aber ich habe nicht soviel“ – er deutete mit Daumen und Zeigefinger etwa einen Zentimeter an – „Verständnis dafür, dass du deine ganze Wut an
mir
abreagiert hast!“
    „Das heißt?“, fragte Ina und schaute Frank zweifelnd an.
    „Das heißt, dass ich nicht möchte, dass das nochmal passiert. Wir haben bisher immer danach vernünftig reden können. Du hast jedes Mal versprochen, zukünftig anders mit solchen Situationen umzugehen, aber du schaffst es nicht! Wenn ich ehrlich bin, glaube ich auch nicht, dass es gestern zum letzten Mal passiert ist. Ich merke, dass bei jedem Mal etwas kaputt geht. Ich meine nicht das Weinglas, das du geworfen hast …“.
    „Ich habe doch kein Weinglas geworfen!“, widersprach sie entrüstet. „Das Glas habe ich mit dem Fuß aus Versehen vom Tisch gestoßen, als ich aufgestanden bin.“
    „Egal. Jedes Mal geht
in mir
was kaputt und so viel darf nicht mehr kaputt gehen, sonst ist nichts mehr da!“
    Ina griff zu den Zigaretten, warf sie dann aber zurück auf den Tisch, schlug die Hände vors Gesicht und begann zu weinen. Frank hätte sie jetzt gerne in den Arm genommen, schreckte aber davor zurück, denn er meinte, an einem wichtigen Punkt zu sein, auf den sie reagieren müsse. Nach einer Weile nahm Ina die Hände vom Gesicht, wischte sich die Tränen mit einer resoluten Handbewegung weg und sah ihn an.
    „Das habe ich gemerkt.“, sagte sie und schniefte. „Noch nie bist du so kalt gewesen und einfach gegangen.“
    „Ich war nicht kalt! Ich habe erst versucht, dich zu verstehen. Dann wurde ich wütend, und als du mich beschimpft und beleidigt hast, …“.
    Ina stand auf und kam auf ihn zu. Mit beiden Händen griff sie seinen Kopf, beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn auf den Mund.
    „Ich liebe dich aber!“
    Den Satz flüsterte sie fast und setzte sich - ihm zugewandt - rittlings auf seinen Schoß. Frank merkte, wie er zögernd ihre Küsse erwiderte.
    „Lass uns kämpfen, Frank! Ich schwöre, dass ich mein Bestes tun will. Hilf mir dabei, bitte, und kämpfe auch! Ich liebe dich.“
    Frank zog seinen Kopf leicht zurück, so dass sie das Küssen unterbrechen musste, und schaute sie ernst an.
    „Ich war heute Nacht bei Malte und Bea.“, sagte er.
    Ina blickte offen zurück und schien zu versuchen, in seinen Augen irgendetwas zu lesen.
    „Ich will, dass wir unsere Beziehung nicht einfach so wegwerfen, als sei sie eine leere Batterie. Ich liebe dich!“, flüsterte sie.
    Sie zog seinen Kopf wieder zu sich hin und drückte ihn an ihre Brust, die er durch die Bluse fühlte. Langsam begann Ina, sein Hemd aufzuknöpfen. Frank küsste sie, bevor er ihre Bluse öffnete und mit seinen Lippen ihre Brüste liebkoste. Ein Zittern ging durch Inas Körper und sie drückte ihn fest an sich.
    „Komm mit!“, hauchte sie ihm ins Ohr und stand auf. Arm in Arm gingen beide ins Schlafzimmer.
    ***
    Frank war wach, während Ina neben ihm schlief. Sie war – wie er - nackt und lag auf dem Rücken, wobei sie das rechte Bein leicht angewinkelt auf seiner Hüfte liegen hatte. Ihr Brüste hoben und senkten sich im Rhythmus ihres Atmens. Langsam drehte er sich zur Seite, um sie nicht zu wecken, und betrachtete sie. Den Kopf seitlich auf seine Linke gestützt strich er ihr mit der rechten Hand eine Haarsträhne aus der Stirn.
    Niemals hätte er gedacht, dass das Gespräch mit Ina so verlaufen würde. In Gedanken versunken war er mit seinen Fingern auf dem Weg um Inas Brüste herum Richtung Bauch. Er spürte, wie sie leicht erzitterte und sich mit geschlossenen Augen seufzend nach rechts, zu ihm hin drehte. Langsam zog Frank erst seine Hand, dann sich zurück und stieg aus dem Bett. Ina lag jetzt auf dem Bauch, öffnete leicht die Augen und sah ihn an.
    „Warum stehst du auf?“
    „Ich muss los.“
    Frank griff sich seinen

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