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Dunkle Begierde 2

Dunkle Begierde 2

Titel: Dunkle Begierde 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henrik Moreau
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beiden
Schwäne, die diesen bewohnten. Und jedes Mal freute er sich auf ein Neues, wenn
er die beiden Schwäne beobachten konnte, die harmonisch und majestätisch
nebeneinander den Teich entlangschwimmen. Es war fast, als wäre es echte
kindliche Freude, die er verspürte, wenn er die Schönheit und Zeitlosigkeit
dieser Schwäne in dieser herrlichen Ruhe betrachtete. Das Schwanenpaar und das
Geschwisterpaar waren aneinander gewöhnt, und die Schwäne ließen sich ohne
große Scheu von den beiden füttern. Das hier war das vollkommene Glück für
Thomas. Wenn es nach ihm ginge, konnte es ewig so bleiben. Er und Kathrin am
Teich mit den Schwänen. Keine Eltern, die sich stritten. Kein Vater, der ihn
mit dem Gürtel besuchte. Keine Albträume, keine Priester, kein Gott. Das war
gut. Doch leider dauerte dieses Glück immer nur eine kurze Weile. Und allzu oft
wurde er aus diesem kleinen Traum rausgerissen. Rausgerissen von seinem
wütenden Vater, der nach Gründen suchte ihn zu strafen, um seiner Eifersucht,
dass Kathrin Thomas mehr Aufmerksamkeit schenkte als ihm, freien Lauf zu
lassen. Und was war ein besserer Grund, als das Zuspätkommen von Thomas!?
Thomas kam regelmäßig zu spät von seinen Wandertouren mit Kathrin nach Hause
und bezog dafür regelmäßig Prügel. Prügel, die sein Vater und sein Gürtel
genossen. Seine Mutter nahm es stillschweigend hin, in der Hoffnung, dass es
schnell vorüberging und nicht zu einem noch größeren Streit ausartete.
Schweigen war ihre Gegenwehr, da sie wusste, dass es noch schlimmer werden
würde, würde sie sich einmischen.
    Man
sollte denken, dass die Schläge Thomas belehren sollten, pünktlicher zu sein, doch
dem war nicht so. Seit jenem Samstag schien Thomas die Schläge nicht mehr mit
der Intensität zu spüren, mit der sie auf seinen jungen Körper einwirkten.
    Einzig
die blauen Flecken waren Zeuge der Grausamkeit einem Jungen gegenüber, der
diese Gewalt stumm der Welt offenbarte.
     
    Stumme
Schreie sind die schlimmsten Schreie, weil sie uns alle zu Tätern machen
     
    Thomas
war die Zweisamkeit mit Kathrin wichtiger, als die ihm drohende Strafe. Und so
blieb es dabei, dass er in regelmäßigem Abstand zu spät kam und dafür seine
Belohnung, wie es Felix nannte, abholte.
    Kathrin
bekam von alldem nichts mit, wurde meist in ihr Zimmer geschickt.
    Ab und zu
fragte Kathrin Thomas, woher er die Flecken hatte. Thomas sagte ihr dann, dass
er sie vom Sport hätte oder dass er gefallen sei. Er wollte nicht, dass sie
erfuhr, dass er Opfer eines geisteskranken Vaters war.
    Er war
ihr Held, und Helden lassen sich nicht schlagen.
    Trotz der
Schläge von seinem Vater hatte er eine schöne Zeit - seit Kathrin da war.
     
     

Kapitel 8
     
     
    Thomas
war inzwischen 16 Jahre alt und in der 12ten Klasse, als ein Neuer in die
Klasse kam.
    Sein Name
war Hendrik Herbst. Er war 20 Jahre alt und kam aus Hannover.
    Seine
Eltern waren berufsbedingt nach Bad Schwartau gezogen. Dort besuchte er nun mit
Thomas zusammen das Gymnasium. Da der einzig freie Platz neben Thomas war,
wurde er zu ihm gesetzt.
    Hendrik
war alles andere als ein Frauentyp. Er war klein, mit 90 Kilo auf ca. 1,60m
ziemlich korpulent, von heller farbloser Haut und mit vielen Pickeln im
Gesicht. Ohne ihn zu kennen wusste Thomas sofort, dass Hendrik ein Außenseiter
war, wie er, und die Mädchen ihm keine Beachtung schenkten, weil er hässlich
war.
    Thomas
fand ihn jedenfalls ziemlich hässlich, im Gegensatz zu sich selbst. Dass er
keine Chance bei den Mädels hatte, lag seiner Ansicht nach nicht an seinem
Aussehen, sondern eher daran, dass er ein Spätentwickler war und für 16 immer
noch sehr jung aussah. Er wirkte körperlich wie ein 12jähriger. Und welches
Mädchen wollte schon eine Beziehung mit einem Jungen, der wie ein Kind aussah,
egal wie alt oder süß er war.
    Die
Mädchen in seiner Klasse, die alle mindestens 2 Jahre älter als er waren,
fanden ihn süß, aber Gefühle hatte keine für ihn. Schon gar nicht sexuelle.
Allerhöchsten sahen sie in ihm einen kleinen Bruder, der lieb aussah und bei
dem Mutterinstinkte wach wurden. So wurde er auch in seiner Klasse behandelt.
Als Kind. Keiner seiner Klassenkameraden nahm ihn ernst. Keiner sah in ihm
einen 16jährigen Jungen, der begann, sich für Mädchen zu interessieren. Das
Einzige, woran man erkennen konnte, dass auch bei ihm die Pubertät begann, war
sein Penis. Er war für seine Körpergröße außerordentlich groß gewachsen und
löste manchen Neid bei seinen

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