Dunkle Begierde 2
Klassenkameraden aus.
Nach wie
vor hatte er keinen wirklichen Freund, von Kathrin einmal abgesehen.
Auch wenn
er Hendrik ein wenig seltsam fand, so hoffte er, vielleicht in ihm so etwas wie
einen Freund zu finden.
Und da
Hendrik sehr früh zu spüren bekam, dass er das Opfer von Hänseleien sein würde,
was für ihn nichts Neues war, suchte er die Nähe zu Thomas, der in seinen Augen
auch ein Außenseiter wie er war.
Recht
schnell entstand etwas wie eine zarte Freundschaft zwischen den beiden.
Thomas
interessierte es nicht, dass die anderen Hendrik für seltsam hielten.
Wichtig
war ihm, dass es jemanden in der Schule gab, der ihn ernst nahm und ihn wie
einen 16jährigen behandelte, nicht wie ein Kind. Hendrik war derjenige, der
Thomas ernst nahm und sich seine Sorgen und Wünsche anhörte.
Einen
Samstag nahm Thomas Hendrik mit nach Hause, der bereits seit einigen Wochen
unbedingt die Tiere auf dem Bauernhof sehen wollte. Felix Eltern waren mit
Kathrin zur silbernen Hochzeit seiner Großeltern in Kiel eingeladen und würden
nicht vor Sonntagabend heimkommen - so hatte er auch keine Angst, ihn mit nach
Hause zu nehmen. Thomas führte Hendrik herum, dieser von den vielen Tieren
beeindruckt zu sein schien und noch in den Stall mit den Hühnern wollte. Thomas
ging mit ihm in den Hühnerstall und Hendrik schien ziemlich nervös, als er die
Hühner sah.
Sie
setzten sich aufs Heu und begannen, über alles Mögliche zu sprechen, bis sie
zwangsläufig auf das Thema Sex kamen.
„Hattest
du schon mal Sex, Tommy?“, fragte ihn Hendrik.
Thomas
lief rot an, da ihm Sexthemen unangenehm waren. Alle in seiner Klasse hatten
schon vor Längerem ihr erstes Mal gehabt oder regelmäßig Petting. Und er, er
hatte noch nicht mal ein Mädchen geküsst. Nur einmal, Kathrin. Er küsste sie
auf den Mund und steckte seine Zunge in ihren Mund, da er sehen wollte, wie
sich das anfühlt. Es gefiel ihm allerdings nicht sonderlich. Er dachte sich
auch nichts dabei, sie zu küssen. In seinen Augen es war es reine Neugierde,
die ihn dazu trieb, und es blieb auch bei dem einen Mal.
Er wollte
ein Mädchen in seinem Alter küssen. Eine mit richtigen Brüsten, wie z.B.
Andrea. Sie war in seiner Klasse und sah bildhübsch aus. Groß, schlank, blond
und vollbusig. Die Jungs waren verrückt nach ihr. Auch Thomas.
„Na komm
schon. Wir sind doch Freunde“, sagte Hendrik um Thomas Mut zu machen.
„Nein“,
antwortete Thomas verlegen und leise.
„Und
du?“, fuhr er fort.
„Oh ja,
einmal. Sie hieß Silke. Das war in einem Pfadfinderlager vor zwei Jahren. Es
floss eine Menge Alkohol und dann habe ich sie gefickt. Man, war die spitz.
Alle waren scharf auf sie und ich habe sie gefickt.“
Thomas
konnte sich schwer vorstellen, dass ein Mädchen, auf das auch alle anderen
scharf waren, ausgerechnet mit Hendrik schlief. Das wäre so, als ob jemand
zwischen Ferrari und VW wählen dürfte. Wer würde schon den VW wählen?
Thomas
hatte recht mit seiner Vermutung. Es gab diese Silke. Und er hatte auch Sex mit
ihr. Was er nicht erwähnte war, dass sie alles andere als begehrt war. Sie wog
100 Kilo verteilt auf 1,65m und war froh, dass es jemanden gab, der ihr ihre
Unschuld nahm.
Und wie
sie sich so weiter unterhielten, lief ihnen ein Huhn über den Weg und Hendrik
schnappte sich dieses Huhn.
Während
sie weiter redeten streichelte er das Huhn und zu Thomas Schreck steckte er auf
einmal seinen Finger in das Hinterteil des Federviehs.
„Was
machst du da?“, rief Thomas erschrocken.
„Was?“,
fragte Hendrik überrascht, fast so, als wäre es das normalste der Welt, seinen
Finger rektal in ein Huhn zu stecken.
„Das.“
„Das
sieht man doch. Ich fingere sie. Willst du auch mal?“
„Nein,
danke.“
„Das ist
geil. Glaub mir. Genau so, als wenn du ein Mädchen fingern würdest. Wolltest du
nicht schon immer wissen, wie sich eine Muschi anfühlt? Jetzt kannst du es
testen. Und niemand zickt rum. Siehst du, das Huhn schreit nicht mal, weil es
ihr gefällt.“
Thomas
wusste nicht so recht, was er darauf antworten sollte.
Einerseits
war er schon neugierig darauf, wie es sich anfühlen würde. Und Hendrik hatte
schon mal ein Mädchen gebumst, und wenn er sagt, dass sich eine Muschi genauso
anfühlt, was konnte es dann schaden, wenn auch er einmal seinen Finger
reinsteckte.
Und als
ob Hendrik noch seine letzten Zweifel aus dem Weg räumen wollte, sagte er:
„Außerdem
willst du doch mitreden können. Stell dir vor, jemand wie Andrea will mit
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