Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)
Schulfreund besucht.“
„Verstehe.
Oh, doch schon so spät! Ich habe schon genug Ihrer Zeit gestohlen. Sie wollen
sich sicher ein wenig ausruhen“, antwortete Thomas und der Blick auf die Uhr
verriet ihm, dass es schon fünf Uhr abends war. Hatte er sich tatsächlich
solange mit ihm unterhalten?
„Wenn
ich ehrlich bin, bin ich doch schon ein wenig müde.
Ich hoffe, Sie sind mir nicht böse.“
„Nein, keineswegs. Ich muss mir böse sein, einen kranken
Mann so lange aufgehalten zu haben. Verzeihen Sie mir. Das liegt, glaube ich,
an meinem Beruf, also - meine Geschwätzigkeit.“
„Es gibt nichts zu verzeihen. Ich habe Danke zu sagen, dafür, dass
Sie mich ins Krankenhaus gefahren und mir hier die Zeit vertreiben haben - und
natürlich für die Geschenke. Wenn Sie mögen, und die Zeit es zulässt, kommen Sie mich
doch die nächsten Tage wieder besuchen. Ich würde mich freuen.“
„Nichts
zu danken. War mir ein Vergnügen. Ich komme Sie natürlich sehr gerne wieder
besuchen“, antwortete Thomas und reichte seinem Namensvetter die Hand zum
Abschied.
„Bis
bald dann“, bestätigte Mahlberg, reichte ihm die Hand und sein Gesicht betonte
seine Worte mit einem Lächeln.
„Auf Wiedersehen. Nichts zu danken. Gerne geschehen.“
Thomas verließ den Raum.
Als er die Tür hinter sich schloss sah er wieder diese Zahl. Die
217. Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Für einen kleinen Augenblick
gefror ihm das Blut in den Adern. Doch dann fing er an zu lachen. Jetzt wusste er,
woher er die Nummer kannte. Es war ein Buch vom Meister des Horrors, Stephen King. Er
hatte das Buch in Amerika gelesen. Und sogar den Film mit Jack Nicholson
gesehen. In dem Buch ging es um ein Edelhotel mit dem Namen Overlook, welches
einen Haumeister gegen seine Frau und sein hellsichtiges Kind aufhetzte. Ein
wunderbar spannendes Buch. Nachdem er das Buch gelesen hatte, sah er sich kurze
Zeit später den Film mit Jack Nicholson an. Und dieser Film tat dem Buch alle
Ehre. Dort gab es ein Zimmer mit der Nummer 217, welches nicht betreten werden
durfte, aber wie soll es anders sein, es wurde dennoch betreten. Eine
Schlüsselszene.
Daher
also die Halluzination , dachte Thomas und musste befreit auflachen. Der Gedanke,
dass dieses Krankenhaus auch nur im Entferntesten
Ähnlichkeiten mit dem Overlook habe, erschien ihm mehr als albern.
Nicht das Hotel – du Narr.
Du! Du und Jack oder Er und Jack oder ihr und Jack!
Der Titel des Romans allerdings, der wollte ihm nicht einfallen. Verdammt
wie heißt dieses Buch? Es liegt mir auf der Zunge , dachte er. Auch während
der gesamten Rückfahrt fiel ihm der Titel nicht ein. Kaum war er zu Hause
angekommen, war seine erste Frage an seine Frau, ob sie wüsste, welchen Titel
dieses Buch hatte.
„Shining. Warum hast du nicht gegoogelt?“, antwortete sie. Und
Thomas spürte, dass sie nicht gerade erheitert war, dass er so spät erst
zurückkam. Thomas hätte sich ohrfeigen können. Klar, er hatte ein iPhone und
hätte das leicht googeln können. Eine Erklärung fand er nicht dafür. Shining, ja
so hieß der Titel. Ein einfaches, aber dennoch verdammt starkes Wort und in
seinen Augen der perfekte Titel für den Roman.
Auch Jack hatte eine Frau
und einen Sohn! – aber keine Tochter!
Claudia
schien eine Frage auf der Zunge zu brennen, aber sie fragte Thomas nicht.
Kapitel 8
Am nächsten Tag begab sich Thomas wieder ins Krankenhaus. Er
behauptete, dass er seine Geldbörse vergessen hätte. Claudia war darüber sehr
erzürnt, aber sie hatte keine Möglichkeit ihn davon abzuhalten. Thomas machte
ihr unmissverständlich klar, dass er kurz ins Krankenhaus müsse, um die
Geldbörse abzuholen. Resigniert schien sie die Entscheidung hinzunehmen, denn
sie verschwand ins Schlafzimmer und knallte die Tür zu.
Thomas hatte sie gestern nicht gevögelt. Auch nach mehrmaligem
Bitten Claudias hin, hatte er mit ihr keinen Sex gehabt. Ihre Erniedrigung ging
so weit, dass sie kein Vorspiel wollte, auch nicht, dass sie Rücksicht auf ihn
nahm. Sie wollte nur seinen geilen harten Schwanz spüren. Er dürfte Sie so hart
wie er wollte in den Hintern ficken. Aber Thomas war ungehalten und genervt und
machte ihr deutlich, dass sie die Fresse halten solle. Claudia versuchte ihn zu
erregen, indem sie seinen Penis streichelte. Aber dieser regte sich in keinster
Weise. Stattdessen drehte er sich zur Seite und blaffte im scharfen Ton: „Zum
allerletzten Mal. Heute nicht. Ich bin nicht in der Verfassung dich zu
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