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Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler , Henrik Moreau
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sich vorwurfsvoll. Er war sehr enttäuscht und hatte
Angst ihn endgültig aus den Augen zu verlieren. Solch ein Glück würde er nicht
noch einmal haben. Wenn er sich mit seinem Namensvetter unterhielt, war es, als
unterhielte er sich mit seinem inneren Ich. Es gab noch so viel, was er ihm
erzählen wollte. Sachen, die niemand über ihn wusste. Weder seine Freunde oder
seine Eltern noch seine Ehefrau. Aber sein Namensvetter sollte es wissen. Er
würde ihn verstehen, dessen war er sich sicher.
    So wie Thomas sich sicher war, dass der Namensvetter der gesuchte
Serienmörder war. Er hoffte es jedenfalls inständig. Enttäuscht stieg Thomas in
seinen Wagen und diese Wut überkam ihn wieder. Hätte ihn die Wut nicht
ergriffen, wäre er vielleicht auf die Idee gekommen, die Ärzte nach seiner
Telefonnummer zu fragen. Doch statt der Rationalität beherrschte die Emotion
seinen Geist.
    Etwas zertrümmern. Irgendetwas. Einen Schädel. Ihren? Nein, zu
groß. Seinen? Ja, das würde passen, dachte er .
    Mit Wut im Bauch
fuhr er die Gegend ab, in der Hoffnung, durch Zufall auf seinen Namensvetter zu
stoßen. Ergebnislos. Erschöpft und hungrig, aber dafür auch ohne Wut im Bauch,
kam er am späten Abend nach Hause. Er sprach an diesem Abend nicht. Er ging zum
Kühlschrank, machte sich ein Sandwich, nahm sich ein Bier und setzte sich auf
die Terrasse.
    Tobi
war bereits am Schlafen und seine Frau schon im Bett. Er wusste nicht, ob sie
schlief oder nicht, da sie sich nicht zu ihm gesellte. Ihm war das auch völlig
gleichgültig . Eigentlich war es sogar gut so. Er
wollte niemanden um sich haben. Außer Thomas Mahlberg!
    Als er nach zwei Bieren ins Schlafzimmer begab und sich neben sie
ins Bett legte, schien sie zu schlafen. Er beachtete sie nicht und machte das
Licht aus. Claudia lag zwar im Bett und machte den Eindruck, als würde sie
schlafen, aber dem war nicht so. Sie war hellwach und auf einmal nahm eine starke
Erregung sich ihrer an. Sein männlicher Duft war unwiderstehlich.
    Würde
er sie heute beglücken?
    Doch
diese Hoffnung, wusste sie, würde diese Nacht nur eine Hoffnung bleiben,
spätestens als er den Lichtschalter betätigte, sich in die andere Ecke des
Bettes verkroch und ihr nicht mal einen Gutenachtkuss gab. Daher tat sie auch
weiterhin, als würde sie schlafen. Dabei brauchte sie es. Sie brauchte seinen
Schwanz. Sehr dringend. Reiß mir die Klamotten vom Leib und vergewaltige
mich , dachte sie, innerlich fast schreiend vor Verlangen.
    Doch
Thomas war bereits eingeschlafen. Er hatte einen unruhigen Traum.
     
     

Kapitel 10
     
     
    Thomas
sah sich in einem Kriegsgebiet. Was um Himmels Willen hatte er in einem
Kriegsgebiet zu suchen? Wer träumte so etwas? War es Jugoslawien?
Tschetschenien? Afghanistan? Gaza-Streifen? Irak? Iran? Iran, wieso Iran, dort
herrschte doch kein Krieg. Es war Juli, die Drohgebärden der USA wurden lauter.
Aber Krieg herrschte nicht. Und Thomas war sich sicher, dass der Iran so bald
auch nicht angegriffen werden würden.
    Thomas
war durch und durch Demokrat. Thomas war aktiv in der Politik vertreten. Er war
Mitglied in der SPD und ein großer Befürworter der möglichen Rot-Grünen
Regierung im nächsten Jahr. Für ihn waren Schröder und Fischer, als sie
Rot-Grün vertraten, ein perfekt eingespieltes Team. Von Angela Merkel hielt er
gar nichts. Ihre zögerliche Europapolitik trug in seinen Augen mit Schuld
daran, dass die Finanzkrise halb Europa in Geißelhaft nahm. Es waren nicht nur
die Banken, die diese Krise verschuldet hatten. Er hoffte, dass Steinbrück
Kanzler würde und die Schlaftablettenpolitik von Angie ein Ende nahm.
Steinbrück war nach seinem Geschmack. Ein Mann mit Ecken und Kanten, der harte
Worte nicht fürchtete. Das brauchte Deutschland. Keine Physikprofessorin, die
in ihrer Aufmachung wie ein Schwamm daher kam.
    In
seinem Traum ging er eine große Straße entlang, doch alles rechts und links der
Straße war zerbombt. Er konnte daher nicht sagen, wo er war. Zu seinem
Erstaunen war die Straße selbst in tadellosem Zustand. Es war angenehm warm.
Man konnte an den Ruinen keine Architektur mehr erkennen. Nur, dass der Krieg
tobte. Doch wo waren die Toten? Er ging die Ruinen entlang und bekam es mit der
Angst zu tun.
    Was
suchte er hier? Er wollte nicht weiter träumen. Er wollte aufwachen. Doch
diesen Gefallen tat ihm sein Traum nicht. Stattdessen marschierte er weiter
durch die Ruinen.
               
Die Spiegel unserer Zeit.
    Und
dann sah er etwas. War es ein

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