Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)
geheilt, dachte Thomas und war
erleichtert und sein Gesicht strahlte, als hätte er gerade sechs richtige im
Lotto gehabt oder Heidi Klum gebumst.
Und da war sie wieder, die Harfe, aber
was, wenn nicht ein Engel, sondern Satan sie spielt …
Er
bezahlte den Türken für die geleistete Arbeit, da er hier keine Schulden
hinterlassen wollte. Er wollte jegliche Möglichkeit von vornherein
ausschließen, nochmal herkommen zu müssen. Er stieg in seinen Wagen und fragte
sich, warum die Sekretärin gerade hier einen Termin vereinbart hatte?
Gerade
als er den Zündschlüssel umdrehte, klopfte jemand an sein Fahrerfenster. Er
schrak hoch und erkannte Mahlberg. Er ließ die Fensterscheibe runter und gab
ein unfreundliches „Ja?“, von sich.
„Schicken
Sie mir doch eine Postkarte, wenn Sie in Amerika sind. Würde mich freuen“,
antwortete Mahlberg, drückte ihm einen Zettel in die Hand und verschwand.
Eine
Postkarte?, die Polizei werde ich dir schicken, du gottverdammter Mörder, dachte sich Thomas und
las den Zettel.
Auf
dem Zettel standen seine Adresse und ein Satz:
Ich habe Informationen
über den Mörder, die Sie bestimmt interessieren!
Kapitel 16
Angewidert
warf Thomas den Zettel auf den Beifahrersitz.
„Das
war dein Fehler, du Bastard. Damit werde ich zur nächsten Polizeistation
fahren“, sagte sich Thomas laut und fuhr direkt zur nächsten Polizeistation.
Aufgeregt stellte er seinen Wagen am Parkplatz der Wache Köln-Kalk ab. Sein
Herz pochte, als er die Station betrat.
Sollte
er es wirklich machen? Hatte er alle Konsequenzen überdacht? Was, wenn er
selbst in Verdacht geriet? War es nicht so, dass die Polizei grundsätzlich
erstmal jeden verdächtigte, auch wenn es ja heißt, im Zweifel für den
Angeklagten.
Wie
oft wurden unschuldige Zeugen, die nur ihrer Bürgerpflicht nachkommen wollten,
zu Unrecht beschuldigt und diffamiert. Thomas hatte einen Ruf zu verlieren. Er
konnte es sich, so kurz vor der Abreise, nicht erlauben, mit irgendwelchen
Serienmördern in Verbindung gebracht zu werden. Schließlich würde sich die
Polizei fragen, woher er denn diesen Herrn Mahlberg kennt, und wieso er darauf
kommt, dass er der gesuchte Serienmörder ist.
Sollte
er sagen, ich habe mit ihm darüber geredet und mir gewünscht, dass er der
Mörder ist, da ich anfangs die Taten und den Mörder faszinierend fand ? Er
lebt seine wahren Instinkte aus. Ich muss sie verstecken. Aber eine alte Dame
hat meine animalischen Instinkte geheilt. Jetzt finde ich das widerwärtig und
will, dass er seine gerechte Strafe erhält.
Was
würde wohl die Polizei machen? Entweder würden sie ihn als Spinner nach Hause
schicken, oder sie würden ihn noch weiter verhören. Sie würden seine Familie
mit einbeziehen und dann würde seine Frau erfahren, dass er mit Mahlberg, wenn
auch zufällig, wieder Kontakt gehabt hatte. Hätte dies nicht alles kaputt
gemacht?
Was,
wenn die Polizei ihn für den Tatverdächtigen hielt?
Was,
wenn Mahlberg mit seiner multiplen Persönlichkeitsstörung recht hatte, und
Thomas wirklich diese Morde begangen hatte, ohne es zu wissen. Vielleicht
stimmte irgendetwas nicht mit ihm, nur konnte er sich dessen nicht erinnern.
War Thomas der Mörder, und er dachte nur, dass es Mahlberg war?
Das
alles klang für Thomas absurd und entbehrte jeglicher Logik und Thomas wusste,
dieser Gedanke war lächerlich. Nur nicht verrückt machen, versuchte er
die Geister zu vertreiben. Er war früher ein gewalttätiger Mensch gewesen. Sehr
von Jähzorn zerfressen. Aber das hatte seine Gründe gehabt. Und er hatte sich
geändert. Seine Pflicht als Bürger war es, Informationen, die der Polizei
helfen, konnten den Täter zu überführen, mitzuteilen.
Hast du sie ermordet? Du, MPS? Du hast
es schon einmal getan!
Er
befand sich vorm Polizeischalter. Ein Beamter kam auf ihn zu.
„Kann
ich Ihnen helfen?“
Noch
konnte er zurück. Doch, wenn er jetzt anfing, zu singen musste er das Spiel zu Ende
spielen. Mit allen Unannehmlichkeiten und Konsequenzen. Und was wenn du
wirklich der Amnesie Mörder bist? Du bist bald in Amerika, ein neues Leben,
verwirk es dir nicht , schoss ihm durch den Kopf. Aber auf der anderen Seite
hatte er Wut im Bauch. Wut über diesen Thomas Mahlberg, dem es anscheinend so
leicht fiel, Besitz von ihm zu ergreifen. Und niemand durfte Besitz von seinem
Geist ergreifen. Niemand. Es wurde Zeit, dass er diesem Mahlberg eine Lektion
erteilte.
Doch
Thomas brachte kein Wort heraus. Er war
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