Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)
würde
sie sogar Tobi ficken. Ja, diese Schlampe hat seinen Schwanz gestreichelt, als
er schlief. Und es erregte sie. Sie wird noch etwas viel Schlimmeres mit ihm
tun, wenn du nicht bald die Wahrheit erkennst. Gehe in die Küche, nimm das
große Fleischermesser und dann hack der dummen Hure den Kopf ab. Und du wirst
wieder ruhig schlafen. Niemand wird dir diese Tat übelnehmen. Hörst du, du tust
damit allen einen großen Gefallen. Oder willst du, dass Tobi wie Werner Beil
endet?“
Thomas
überkam Ekel. Und danach bemannte sich etwas viel Stärkeres seiner. Hass! Diese
mannstolle Hure. Was tat sie mit seinem Sohn, hinter seinem Rücken? Genügte ihr
sein Schwanz nicht mehr? War er ihr nicht mehr Mann genug?
Er
ballte die Hände zur Faust und war nur noch voller Verachtung und Hass ihr
gegenüber. Ja, es war ein Teil von ihm. Und sie war schuld, dass er nicht der
sein durfte, der er war. Wenn es sie nicht mehr gab, dann, nur dann, könnte er
frei atmen und wirklich spüren, was es bedeutet frei von allen
gesellschaftlichen Zwängen zu sein.
Er
wollte antworten, um seine Absicht und die Endgültigkeit in sein Bewusstsein aufzunehmen,
als er einen Ton hörte. Er war fremd. Ganz leise drang er von außen zwischen
die Mauern. Fast, als wäre das, was da eindrang, nicht erwünscht, aber
mächtiger als das, was es davon abhalten wollte reinzukommen. Eine Seitenmauer
brach zusammen und Sonnenlicht drang ein, durchflutete den Raum. Die Lampe
erlosch. Und nun konnte er auch hören, um was für einen Ton es sich handelte.
Es war der Ton einer Harfe. Er hatte diesen Ton schon einmal gehört. Nein, zwei
Mal oder noch öfter?
Einmal,
als er vor der Schwelle zum Zimmer mit der Nummer 217 stand, das zweite Mal,
als er das nette Ehepaar im Wald antraf und dann nochmal irgendwo anders. Was
hatte das zu bedeuten? Passierte gerade etwas, was weit über sein Verständnis
ging? Oder war dies ein Täuschungsmanöver seiner Frau, die nicht wollte, dass
er die Wahrheit erkannte und akzeptierte? Doch er würde nicht so blind sein,
wenn sie es war. Wenn sie jetzt eintrat, würde er auf dieses dreckige
mannstolle Miststück zu rennen, und sie mit seinen bloßen Händen erwürgen.
Vielleicht würde er sie noch mal ficken. Ja, er hatte noch nie eine tote Frau
gefickt. Das würde geil werden.
Seine
wahnsinnigen Augen freuten sich und hofften, seine Frau würde eintreten.
Träumte
er noch? War er im Traum überzeugt davon, dies wäre echt? Schizophren? Ja er
träumte noch, einen realen Traum!
„Lass
die Finger von ihm. Du Dämon der Lüge und des Hasses. Er unterliegt meinem
Schutz. Er ist mein Findling. Du wirst ihn nicht bekommen und nun weiche“,
schrie eine weibliche Stimme energisch und auffordernd.
Der
junge Mann zischte und Thomas konnte erkennen, dass er reptilienartige Zähne
hatte. Und wie ein Reptil verkroch er sich in die dunkle Ecke des Zimmers und
war verschwunden.
Kaum
war er fort fand sich Thomas auf einer Wiese vor, immer noch auf dem Stuhl
sitzend. Und nun erkannte er auch die Dame, die da auf ihn zukam. Sie trug ein
weißes Nachthemd und ihr Lächeln verriet, dass sie es ehrlich mit ihm meinte.
Ihr Gesicht brachte Vertrauen und Liebe.
Es
war die alte Dame, die er im Wald getroffen hatte - Irmgard.
Die
Frau, die seitdem eine schützende Hand über ihn hatte, sein Schutzengel.
Ohne
ein Wort zu sagen, nahm sie seine Hand. Und in dem Moment, wo sie seine Hand
nahm, war ihm, als würde eine schwarze dunkle Wolke, die ihm Pest und Lüge
brachte, augenblicklich verschwinden.
Sie
brachte ihn an einen Fluss, und dann begann sie zu sprechen. In einem Ton, der
nur der einer sich sorgenden und liebenden Mutter sein konnte.
„Höre
nicht auf diese Stimme. Sie benebelt dich und will dich seiner habhaft machen.
Sie will dich zum Vasallen seiner Taten machen - diese Stimme alleine hat keine
Macht, darum braucht Sie dich.“
„Ich
wünschte ich könnte es, doch vielleicht habe ich nicht die Kraft, gut zu sein.
All mein Leben habe ich versucht, ein vorbildlicher Mensch zu sein. Mit Moral
und Ethik. Aber diese Gedanken, wie kann ich die Vergangenheit vergessen? Ich
bin kein guter Mensch. Nicht meine Frau, sondern ich bin das Monster“,
antwortete Thomas, kniete sich auf ihren Schoß und fing an zu weinen. Die alte
Dame streichelte mit ihrer Hand über sein Haar und antwortete:
„Strafe
dich nicht mehr, als du verdienst. Es ist noch viel Gutes in dir. Du musst nur
noch die zwei Monate überstehen. Dann hast du es geschafft.
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