Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)
überwältigen. Haben sie die Medien nicht mitverfolgt?“
„Eine
Polizistin? Nein, um ehrlich zu sein, bin ich ziemlich im Stress, da ich bald
aus beruflichen Gründen nach Amerika auswandere.“ Thomas war zum einen
erstaunt, dass ihm diese Nachricht entgangen war, aber zum anderen war die
letzte Zeit so voller Harmonie und Umzugsstress, dass ihn das auch nicht weiter
interessiert hatte.
„Ja.
Die Polizistin aus Köln machte Urlaub in Belgien. Er sah sie zufällig beim
Joggen, als er gerade einen Spaziergang machte. Laut seiner Aussage törnte ihn
ihr bauchfreies Top dermaßen an, dass sein Kopf ihm befahl hinterherzulaufen.
Und da es früh am Morgen war, war auch außer ihnen niemand in der Gegend. Er
riss sie zu Boden und wollte sie vergewaltigen. Aber glücklicherweise behielt
sie einen klaren Kopf. Sie redete auf ihn ein, dass er von ihr Sex auch ohne
Gewalt haben könnte, da sie ihn für einen hübschen Mann hielt. Der Täter war
für einen Augenblick verwirrt. Und diesen Moment der Verunsicherung nutzte sie,
um ihn mit ein paar gekonnten Handgriffen zu überwältigen. Kurz nach seiner
Verhaftung gestand er auch die andere Tat. Dem Kreuzfeuer der Polizei hielt er
einfach nicht stand.“
Und du, würdest du dem Kreuzfeuer standhalten? , fragte Thomas ihn in
Gedanken.
„Um
was für eine Person handelte es sich denn? Das typische Klischee?“, fragte
Thomas. Er vergaß völlig seinen Tee zu trinken, der bereits kalt war.
„Ganz
und gar klischeehaft. Bei ihm hat ihre Theorie nicht gegriffen. Er war ein
dreißigjähriger Sozialhilfeempfänger mit dem Namen Werner Beil, der von der
Gesellschaft missachtet wurde. Sein Vater starb, als er drei Jahre alt war.
Seine Mutter wurde danach alkoholabhängig und arbeitslos. Sie schaffte an und
missbrauchte ihn. Sie vergewaltigte ihn regelmäßig und bot ihn Freiern für
deren kranke Sexpraktiken an, bis die Sache aufflog, weil sie einer verdeckten
Operation der Polizei in die Falle ging. Sie kam anschließend in die Anstalt
und brachte sich dort um. Der Junge wurde in ein Heim gesteckt.“
Steckt die Kinder in Heime, dort sind
sie sicher. Sicher, sicher ist die Gesellschaft, die sich nicht mit
ihrem Gewissen plagen, rumschlagen muss.
„Und
dort erging es ihmkeinen Deut besser - er wurde von den Aufsehern
vergewaltigt. Der einzige Trost, den er dort hatte, war, dass es auch den
anderen Kindern so erging. Bis eines dieser Kinder den Mut hatte, es einem der
Aufseher zu erzählen, der nichts mit all dem zu tun hatte. Die Sache wurde
öffentlich, und viel schmutzige Wäsche wurde gewaschen, aber von der Gesellschaft
auch schnell wieder verdrängt. Angeblich arbeiten in dem Heim immer noch einige
dieser Schänder. Damals war er 12 Jahre alt. Dann kam er zu einer
Pflegefamilie, und dort das gleiche Bild. Nach sechs Monaten wurde er in ein
christliches Heim gesteckt, welches von katholischen Priestern unterhalten
wurde. Man sollte meinen, dass er dort endlich seine Ruhe finden sollte. Von
wegen - hier wurden er und die dreißig andere Kinder des christlichen Heims
Opfer von Massenvergewaltigungen. Nachher stellte die Polizei fest, dass diese
kirchliche Anstalt, die ihren Segen vom Vatikan hatte, genauestens darauf
bedacht war, welche Jugendlichen sie aufnahmen. Um so öfter jemand vergewaltigt
wurde und ihm große seelische Störungen bescheinigt wurden, desto größer waren seine
Chancen dort unterzukommen.
Ein
Priester sagte ganz lapidar:
„ Nun,
wenn wir wussten, dass ein Kind seit seiner Kindheit regelmäßig geliebt (er
nannte geliebt statt vergewaltigt, dieser Hurenbock) wurde, war er ein
interessantes Spielzeug. Denn jemand, der das oft erlebt hat, ist weniger
launisch und disziplinierter. Was ist denn daran schlimm, Kinder zu lieben?
Nehmen sie Japan, die sind schon einen Schritt weiter, dort darf man Kinder ab
12 legal lieben! “
Dass
er Priester war, ein Mensch, der ein Gelübde abgelegt hatte, schien er
vergessen zu haben.
Engel Gottes!
Die
Polizei fand ganze Akten voller Bilder und Details zu den Kindern. Welche
Sexpraktiken am Besten mit wem waren, wer sich mehr als einmal gewehrt hatte -
richtig ekelig. Bis zu seinem 17. Lebensalter wurde er regelmäßig vergewaltigt.
Und dieses Heim wäre sicher bis heute nicht aufgeflogen.“
Priester holen sich auch keinen runter!
Da sie von Gott bestimmt sind und über dem menschlichen
stehen.
„Ihr
Fehler war, dass einer der Geistlichen auf ihrer Internetseite mit den Kindern
und
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