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Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler , Henrik Moreau
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verwirrt.
    „Verzeihen
Sie, kann ich Ihnen weiterhelfen?“, fragte der Polizist mit Nachdruck. Thomas
wollte seinen Mund aufmachen, aber es ging nicht. Stattdessen drehte er sich um
und verließ wortlos die Polizeistation. Der Polizist setzte sich wieder an
seinen Platz.
    „Was
wollte er?“, fragte sein Kollege.
    „Keine
Ahnung. Irgendein Spinner“, antwortete der Polizeibeamte und machte sich weiter
an seine Arbeit. Thomas setzte sich ins Auto und atmete einige Mal tief ein und
aus, um sich zu beruhigen.
    Während
der Fahrt nach Hause konnte er sich wieder sammeln und war erleichtert, es
nicht getan zu haben, da er sich jetzt sicher war, dass die Risiken höher
gewesen wären, als der Erfolg. Er hatte keinerlei Beweise, und er wollte nicht
in irgendetwas verwickelt werden. Er wollte nur ein glückliches Leben mit
seiner Familie verbringen. Und die USA waren der Startschuss für dieses neue
glückliche Leben. Nur noch zwei Monate , machte er sich Mut.
    Gegen
21.00 Uhr kam er zu Hause an. Claudia kochte ihm noch schnell etwas zu essen,
und danach begaben sie sich ins Bett.
     
     

Kapitel 17
     
     
    Trotz
der Ereignisse schlief Thomas recht schnell ein - ein ruhiger Schlaf war ihm
allerdings nicht vergönnt. Im seinem Traum befand er sich erneut in diesem
Kriegsgebiet. Was sollte er hier? Suchte er nach etwas, woran er sich nicht
erinnern konnte? Und dieser Traum - sollte er ihm diese Erinnerungen
zurückbringen, ihm helfen, etwas zu finden? Oder suchte etwas nach ihm?
    Wieder
ging er durch die zerstörte Landschaft, aber diesmal waren auch die Straßen mit
den Löchern der Bombeneinschläge übersät.
    Wer
konnte nur Krieg mögen?
    Der
Himmel leuchtete hell auf, als würde jemand den Blitz eines Fotoapparates
benutzen. Nach diesem grellen Aufleuchten war er nicht mehr auf der Straße. Er
befand sich plötzlich in einem recht kleinen Raum, soweit er das überhaupt
beurteilen konnte, denn der Raum war sehr schlecht ausgeleuchtet, wirkte grau,
kalt und äußerst marode. Er saß auf einem alten Holzstuhl, der bei jeder
Bewegung knirschte und drohte, jeden Augenblick zu zerbrechen. Vor ihm stand
ein einfacher brauner Tisch, welcher einige Reste Putz aufwies, als wäre dort
Beton oder Stein niedergefallen und jemand hätte diesen grob vom Tisch
weggefegt. Eine Tischlampe leuchtete aggressiv in sein Gesicht.
    Woher
hatte sie nur Strom?
    Und
was zum Teufel suchte er hier?
    Er
versuchte aufzustehen, doch war er dazu nicht in der Lage. Es war, als wäre er
festgeklebt. Ein schriller Ton kreischte durch seinen Kopf. Hatte er Tinnitus?
Der Ton wurde immer aggressiver.
               
Stell doch einer diesen verdammten Wasserkocher ab!
    Plötzlich
Stille.
    Das
war es doch, was er wollte. Doch wenn er ehrlich war, gefiel ihm die Stille
sogar noch weniger. Er hatte Angst. Große Angst. Der große Thomas hatte Angst.
Ein Mann!
    Wach
auf, wach auf Thomas!
    Oder
war er gar nicht in einem Traum? War dies alles hier etwa real? Er glaubte,
Geräusche zu hören - war da eine Stimme? War das die Rettung? Eine Stimme – er
erkannte ganz deutlich eine Stimme. Es war wirklich eine Stimme – doch noch war
sie zu leise, als dass er verstand, was sie sagte. Aber es war eine Stimme.
Eine gute Stimme?
    Kurz
darauf verstand er, was die Stimme sagte. Sie sprach leise, aber verständlich.
Es war die Stimme eines Kindes. Eine gefühlslose, kalte Stimme, wie die
Mädchenstimme bei Freddy Krüger, die dieses Lied singt, was ungefähr so geht
... 1, 2 Freddy kommt vorbei, 3, 4 Freddy steht vor der Tür ... oder
ging der Text komplett anders?
    Jedenfalls
war die Stimme dieser hier sehr ähnlich, wen interessierte da schon der
dämliche Text. Nun verstand er die Stimme. Nein!, - warum sagte sie das? Er
wollte das nicht hören, was wollte sie nur von ihm? Was sollte er tun?
    Alle
kommen wieder ... alle ... alle kommen wieder ... alle ... 1, 2 der Thomas
kommt vorbei ... 3, 4 alle stehen sie hier ...
    Was
sollte das? Er wollte diese Stimme nicht mehr hören. Jetzt kam ihm die Stille
von vorhin plötzlich wesentlich weniger bedrohlich vor. Er schwitzte. Sein
Nachthemd wurde rot. Wieso rot? Seit wann ist Schweiß rot? Dies ist doch nur
ein Traum. Warum tut das weh? Woher kommt der Schmerz?
    Rote
Tränen flossen ihm von der Stirn. Er schmeckte sie auf seinen Lippen. Salz, ja
das sind Tränen, du bildest dir die Farbe nur ein. Ganz ruhig, Brauner, sonst
wirst du noch wahnsinnig. Du bist doch ein Mann. Er schmeckte eine weitere
Träne – auch

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