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Dunkle Flammen Der Leidenschaft

Dunkle Flammen Der Leidenschaft

Titel: Dunkle Flammen Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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wie er meine Leiche verschwinden lassen würde. Der Schmerz wurde immer stärker, bis mein ganzer Körper brannte. Dann hörte er zum Glück auf, und ich hatte das Gefühl davonzuschweben. Mein Mörder rührte sich nicht, mit den Händen noch immer meine Kehle umklammernd, nicht wissend, dass ich von oben auf ihn heruntersah. Irgendwann ließ er los. Er ging zu dem geparkten Wagen, öffnete den Kofferraum und nahm ein paar Gegenstände heraus, während er sich überlegte, von welchem er zuerst Gebrauch machen sollte …
    »Frankie!«
    Ich blinzelte und war wieder in meinem eigenen Kopf. Die nebligen Bilder traten in der Hintergrund, bis ich die Kneipe um mich herum wieder kristallklar sehen konnte. Dean stand zwischen mir und der Frau, die durch die Berührung meiner rechten Hand unwillentlich meine Gabe aktiviert hatte. Dean machte nicht diesen Fehler, stand aber so dicht vor mir, dass ich über seine Schulter sehen musste, um die Frau im Blick zu behalten. Sie hielt ihre Hand, als hätte sie Schmerzen, und sagte mit geweiteten braunen Augen etwas zu dem Mann, den ich jetzt als ihren Ehemann erkannte. Den Mann, der sie heute Abend ermorden würde, wenn ich ihn nicht aufhielt.
    »Ich habe nichts getan!«, rief sie immer wieder. »Sie hat einfach angefangen zu schreien …«
    Ihr Mann packte sie am Arm. »Raus aus der Geisterbahn, Jackie, wir fragen woanders nach dem Weg.«
    »Halte sie auf«, keuchte ich an Dean gewandt und glaubte, noch immer, die Finger des Mannes an meiner Kehle spüren zu können. »Er wird sie umbringen.«
    Gerade noch waren alle Barbesucher mit sich selbst beschäftigt gewesen, da lenkten meine Worte die Aufmerksamkeit aller effektiver auf mich als ein Pistolenschuss. Jackie starrte mich nur an, aber die Augen ihres Mannes wurden schmal. Er begann, sich durch die kleine Menge, die sich um uns geschart hatte, einen Weg nach draußen zu bahnen, und zog seine Frau dabei mit sich.
    Dean vertrat ihnen den Weg. »Sie werden jetzt noch nicht gehen«, stellte er ruhig fest.
    Der Mann hielt inne, Dean von oben bis unten musternd. Deans Gesichtsausdruck war schon einschüchternd genug, aber jetzt bewegten sich auch noch die grünen Schuppentätowierungen auf seiner Haut, als er die Arme verschränkte, sodass man die dicken Muskeln sehen konnte.
    »Komm schon«, murmelte der Mann. »Ich will keinen Ärger …«
    »Sieh in seinem Kofferraum nach«, mischte ich mich mit inzwischen festerer Stimme ein. »Dort liegen Arbeitshandschuhe, Klebeband und Kompostsäcke.«
    Die Gäste in unserer Nähe begannen den Mann anzustarren. Der lachte beklommen. »Ich muss mir diesen Mist nicht anhören …«
    »Außerdem sind da noch eine Axt, eine Schaufel, Taschenlampen, Bleichmittel, Stricke, eine Kneifzange und ein Buch über Forensik«, schnitt ich ihm das Wort ab. »Sie haben herausgefunden, dass sie Sie verlassen will, und das verkraften Sie nicht. Also wollten Sie sie erwürgen, ihr die Zähne ziehen und die Fingerspitzen abknipsen, damit niemand ihre Leiche identifizieren kann, selbst wenn sie gefunden wird.«
    Der Mann wirkte verblüfft. Jackie begann zu zittern und brach in Tränen aus. »Phil, ist … ist das wahr?«
    »Nein!«, brüllte er. »Die Irre lügt!«
    Und dann machte er den großen Fehler, herumzufahren und mich bei den Schultern zu packen. Dean wollte ihn zurückreißen, aber ich war schneller. Die Erinnerung an das, was er mit Jackie vorgehabt hatte, machte mich erbarmungslos, und ich legte meine Rechte auf seinen Arm, um dann all die Elektrizität, die in mir floss, in seinen Körper zu leiten.
    Eine weitere Reihe von Bildern explodierte in meinem Schädel, vom Alter verblichen, aber ich hatte ihn nicht deshalb angefasst. Mein Blickfeld verschwamm, während ich spürte, wie die Elektrizität schneller von mir in ihn schoss, als Dean mich wegziehen konnte. Phil ging zu Boden, und nachdem ich ein paar Mal geblinzelt hatte, sah ich mit Genugtuung, dass er noch zuckte. Ein paar Touristen kreischten. Jackie schluchzte. Das machte mir ein schlechtes Gewissen, aber ein paar Tränchen jetzt waren besser als das, was ihr Ehemann für sie vorgesehen hatte.
    »Was ist passiert?«, wollte ein mir unbekannter Beobachter wissen.
    »Er hat sie gepackt, da hat sie ihm eins mit dem Taser verpasst«, antwortete Dean mürrisch.
    Ich hatte keinen Taser, aber J. D. stellte sich vor mich, sodass sein zwei Meter vierzig großer Körper mich verdeckte.
    Jackie sammelte sich und zog mit zittrigen Fingern einen

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