Dunkle Gefährtin
Lippen.
Samantha schmiegte sich ungeduldig an ihn und malte das Pentagramm-Tattoo auf seiner Wange mit ihrer Fingerspitze nach. Tains Schaft drückte verlangend gegen ihren Bauch und pulsierte warm.
Plötzlich war er wie erstarrt. Etwas Dunkles flackerte in seinen Augen auf, während ihre Finger die Zacken des tätowierten Sterns sowie den Kreis um sie herum nachzeichneten.
»Tut es dir nicht weh, das anzufassen?«, fragte er.
»Nein. Sollte es?«
»Es ist das Zeichen der Mutter Göttin. Cerridwen hat es mir verliehen, als sie kam, um mich nach Ravenscroft zu holen.«
»Und ich sollte es nicht berühren können, weil ich todesmagisch bin?« Samantha legte ihre Hand flach auf das Tattoo, nahm sie wieder weg und zeigte sie ihm. »Siehst du? Keine Verbrennung, kein Geschrei.«
»Kehksut konnte es nie anfassen.«
»Gut«, sagte sie leise, »dann konnte er dir nicht alles stehlen.«
Tain ergriff ihre Hand und presste sie auf sein Tattoo. Sie fühlte seinen Puls unter ihren Fingern, das zarte Klopfen seines Herzens, als er sie berühren ließ, was eines der mächtigsten Wesen der Welt nicht hatte anfassen können.
Während er sie erneut küsste, rollte er sich auf sie. Sein Körper war himmlisch warm, seine Haut noch leicht klamm. Mit einer Hand spreizte er ihre Beine. Kein lüsternes Geflüster, keine Verspieltheit, nur
Verlangen
.
Davon hatte Samantha selbst auch einiges zu bieten. Sie winkelte ihre Knie an und strich mit einem Fuß über seine Wade.
»Ich würde gern langsam machen«, flüsterte er und küsste erst ihr Kinn, dann ihren Hals. »Bloß um dich noch mehr zu erregen.«
Sie hielt die Luft an, als seine Lippen ihren Bauchnabel erreichten, aus dem er mit der Zunge einen verirrten Wassertropfen aufleckte. »Das wäre grausam«, hauchte sie.
»Ich bin grausam.« Er küsste sich hinab bis zu dem schwarzen Haar zwischen ihren Beinen, wo sich sein Atem besonders heiß anfühlte. »Überhaupt nicht nett.«
Die Anspannung seiner Muskeln, als er sich wieder nach oben bis zu ihren Brüsten vorküsste, verriet ihr, dass er sich zusammennahm, seine Kraft für sie zähmte. Schon in der Badewanne hatte sie gespürt, wie sehr er sich beherrschte. Erschaudernd fragte sie sich, wie es sein musste, wenn er nichts mehr zurückhielt. Sie war stark. Ihr Dämonenblut machte sie weit zäher, als sie auf den ersten Blick wirkte, doch er könnte mit ihr tun, was immer er wollte, ohne dass sie auch nur eine Chance hätte, ihn zu bremsen.
Mit der Zunge umrundete er ihre Brustspitzen, bevor er sie vollständig mit dem Mund einfing. Er schloss die Augen, während er sie liebkoste, so dass seine dunkelroten Wimpern wie Fächer auf seinen Wangen lagen. Bei aller Kraft war er doch ausgesprochen sanft, biss sie zart, gerade genug, dass sie noch mehr erbebte.
Als er wieder zu ihr aufsah, leuchteten seine Augen so umwerfend blau, dass Samantha ihn festhalten und nie mehr loslassen
wollte.
Ich könnte diesen Mann lieben
, dachte sie.
Wenn er mich ließe, könnte ich ihn lieben.
Seine Hand wanderte abermals zu ihren Schenkeln, spreizte sie weiter und streichelte ihre empfindsamste Stelle. Dann stützte er sich leicht auf und sah sie an.
»Bitte!«, flüsterte sie. Sehnsüchtig rieb sie seine Wade mit dem Fuß. Sie war offen und bereit für ihn.
Er sagte nichts, doch seine Augen weiteten sich und wurden dunkler, als er mit der Spitze seines Gliedes in sie eindrang.
Samantha wurde heiß, dann kalt und schließlich wieder heiß. Nachdem er ein wenig tiefer in sie hineingeglitten war, hielt er inne und beobachtete sie.
Ihn in ihrer Hand zu halten, war nichts gewesen im Vergleich dazu, wie es sich anfühlte, ihn in sich zu haben. Er war riesig, dehnte sie und berührte etwas Primitives, Ursprüngliches in ihr.
Er wartete, bis sie sich an ihn gewöhnt hatte. Erst dann begann er, sich sehr langsam zu bewegen. Sie stieß einen stummen Schrei aus, den er sogleich mit seinem Mund einfing. Lustvoll legte Samantha beide Hände auf seinen Po und wiegte ihre Hüften in einem Rhythmus mit ihm. Die Vorstellung, dass dieser Mann eins mit ihr wurde, nachdem er sie vor Dämonen gerettet, gereinigt und geheilt hatte, war verrückt und faszinierend.
Als er neben ihr auf dem Laken die Fäuste ballte, bemerkte sie, dass seine Arme genauso fest und hart waren wie sein Penis in ihr. Fast sah es aus, als würde er mit aller Kraft gleichermaßen seinen Orgasmus wie sich selbst zurückhalten. Obwohl er sie vollständig ausfüllte, drückte sie ihn
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