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Dunkle Gier: Roman (German Edition)

Dunkle Gier: Roman (German Edition)

Titel: Dunkle Gier: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Läufer wegzog. In der Küche fiel Geschirr auf den Boden oder zersprang klirrend an den Wänden. Offenbar nahmen DS’ Wut und Frustration zu.
    Als er mit wutentbrannter Miene in das Zimmer zurückkam und auf Marguarita zustapfte, begann ihr Herz, vor Protest und Abwehr zu rasen. Lea stieß einen kleinen Angstschrei aus und trat näher an die Freundin heran, als könnte sie sie vielleicht beschützen. Marguarita zog sich sofort aus Zacarias’ Geist zurück, weil er nicht sehen oder spüren sollte, was jetzt geschah. Sie hörte seinen scharfen Protest, dennoch unterbrach sie die geistige Verbindung. Er war schon verärgert genug, weil sie seinen Aufenthaltsort nicht preisgab. Was machte es dann schon, ob sie ihn noch mehr aufbrachte, wenn sie ihm das, was nun passierte, ersparen konnte?
    DS’ Gesicht war wutverzerrt. »Du wirst mir jetzt sagen, was ich wissen will, du verdammte kleine Schlampe!« Speichel flog aus seinem Mund, und seine Augen hatten einen irren Blick.
    Erbarmungslos schlug er auf Marguarita ein, ließ Schläge auf ihr Gesicht, ihren Bauch und alle ungeschützten Teile ihres Körpers herunterhageln, bis sie zu Boden ging, und selbst dann traktierte er sie noch mit Tritten. Marguarita war froh, dass sie nicht schreien konnte. Kein Laut entrang sich ihren Lippen, egal, wie sehr sie innerlich vor Schmerzen aufschrie. Sie rollte sich nur zusammen und bemühte sich, Gesicht und Körper zu schützen, während DS immer weiter auf sie eindrosch. Der Angriff schien kein Ende nehmen zu wollen. Marguarita verlor jegliches Zeitgefühl und war schon halb besinnungslos vor Schmerz.
    »Du bringst sie noch um!«, brüllte Esteban, kam zu seinem Freund gerannt und packte seine Hand.
    »Na und? Die Schlampe verdient’s nicht anders.« DS entriss Esteban den Arm und trat Marguarita erneut in die Rippen.
    »Sie weiß nichts, sonst hätte sie es dir längst gesagt.«
    »Und ob sie was weiß! Diese Leute schützen ihre Herren. Sie sind wie Hunde, ohne eigenen Verstand.« Er fuhr fort, Marguarita mit Stößen, Schlägen und Tritten zu traktieren, wobei es ihm offensichtlich völlig egal war, wo er sie traf, an Beinen, Hüften, Armen, Rücken oder sogar am Kopf.
    Esteban packte DS wieder und zog ihn von ihr weg. »Wenn du so weitermachst, kann sie uns nicht zu dem Versteck führen, und kein anderer kennt es. Und bis wir den Boden aufreißen, wird die Sonne untergehen.«
    DS stieß Esteban so brutal von sich, dass der für einen Moment schwankte. Dann wischte DS sich mit der Hand über das Gesicht, als versuchte er, einen klaren Kopf zu bekommen. Er schien sich etwas zu beruhigen, spuckte Marguarita an und begann dann, unruhig auf und ab zu gehen. Nichts war zu hören außer seinem schweren Atmen. Irgendwann zog er eine silberne Phiole aus der Tasche und gab daraus etwas weißes Pulver auf den kleinen Tisch in einer Zimmerecke.
    Estebans Augen leuchteten auf. Er wollte zu DS hinübereilen, doch der winkte ihn weg. »Pass auf sie auf!«
    »Sie werden nirgendwohin gehen«, murrte Esteban und leckte sich die Lippen.
    Lea ließ sich möglichst unauffällig an der Wand hinabgleiten und setzte sich mit vorsichtigen Bewegungen neben Marguarita. Als die beiden Männer nicht hinsahen, beugte sie sich zu ihrer Freundin vor, legte die Lippen an ihr Ohr und flüsterte, so leise sie konnte: »Bist du okay?«
    Marguarita bekam kaum noch Luft vor Schmerzen. So viele Stellen an ihrem Körper bereiteten ihr Höllenqualen, und ihre Rippen brannten und machten ihr das Atmen schier unmöglich. Ihre Augen waren feucht vor Tränen und vernebelten ihr die Sicht. Oder vielleicht war es auch Blut. Sie konnte es jedenfalls auf ihrer Zunge schmecken. Ihre Lippen waren geschwollen und schmerzten. Sie rollte sich noch ein bisschen fester zusammen und betete, dass DS sie jetzt in Ruhe lassen würde.
    Lea legte tröstend die Hand auf Marguaritas Arm. Auch ihr Gesicht war tränenüberströmt. Flehend sah sie ihren Bruder an, dessen Augen jedoch an dem weißen Pulver auf dem Tisch klebten, das DS sorgfältig in gerade Linien aufteilte. Esteban schlich näher und leckte sich erwartungsvoll die Lippen. Seine Hände zitterten vor Erregung und Gier. Angeekelt schloss Lea die Augen.
    »DS, ich brauch was, komm schon!«, bettelte er mit zitternder Stimme.
    Fluchend fuhr DS herum. »Du benimmst dich wie eine läufige Hündin. Wenn du es so dringend brauchst, dann kriech auf allen vieren zu mir und zeig deiner hochmütigen Schwester, was für eine Hündin du

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