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Dunkle Küsse: Ein Vampirthriller (German Edition)

Dunkle Küsse: Ein Vampirthriller (German Edition)

Titel: Dunkle Küsse: Ein Vampirthriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne C. Stein
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Vampir ist eine sehr ernste Sache. »Arizona«, sagt er. »Wir sind ziemlich sicher, dass Burke vorhat, den Dämon in Sedona zu beschwören, wo die Kraft der dortigen Wirbel ihrer Magie zusätzliche Macht verleihen wird.«
    Eine Pause. »Aber vielleicht irrt er sich da.«
    Ich wedele ungeduldig mit der Hand und bedeute ihm fortzufahren.
    »Ich bin letzte Nacht ein bisschen in der Wüste herumgeschlichen und auf Leute gestoßen, von denen ich dachte, das seien die üblichen Möchtegern-Wicca, die sich auf ihren alljährlichen Nackt-im-Mondschein-Halloween-Tanz einstimmen. Jetzt bin ich nicht mehr so sicher.«
    »Weil?«
    »Na ja, zunächst einmal muss man offenbar unterirdisch reisen, um dorthin zu kommen. Und sie hatten Wachen. Bewaffnet. Aber Williams hat eine Menge Insider-Informationen, deshalb hat er vermutlich recht mit Arizona.« Seine Stimme erstirbt.
    »Aber du bist nicht so sicher?« Ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. Der arme Williams. Wenn Frey recht behält, hat Williams mich genau an den Ort verbannt, wo ich am dringendsten gebraucht werde. Das Leben ist manchmal wirklich fies, nicht?
    Stirnrunzelnd fährt Frey fort: »Ich glaube, du solltest wissen, dass Williams dich noch aus einem weiteren Grund hier haben will, schön aus dem Weg.«
    Er hat meine volle Aufmerksamkeit.
    »Williams hat gestern Morgen von diesem Agenten gehört, Foley. Martinez hat Max.«
    Es dreht mir den Magen um. »Williams hat dir das gesagt?«
    Frey nickt. »Foley hat außerdem behauptet, dass Martinez irgendwie von dir erfahren hat. Martinez sucht jetzt nach dir. Foley wollte von Williams erfahren, wo du bist, damit sie dich schützen können. Dann kam die Sache in El Centro an die Presse. Ich glaube, Williams wollte unbedingt vor Foley bei dir sein. Er traut Foley nicht. Er wollte sich vergewissern, dass du dich an einem sicheren Ort versteckst.«
    Ohne telefonischen Kontakt zur Außenwelt, offensichtlich. Ich glaube, ich war noch nie so wütend auf Williams. Er hat mir verschwiegen, dass Martinez Max erwischt hat. Vermutlich dachte er, es wäre besser so, nachdem ich ihm von meinem Verdacht erzählt hatte, dass Foley mich verfolgt. Dabei habe ich ihm von der anderen Sache gar nichts erzählt – Max’ Überzeugung, dass Foley jetzt mit Martinez zusammenarbeitet, und von meinem Verdacht, dass es Foley war, der Alan erschossen hat.
    Scheiße. Ich muss sofort mit Williams sprechen. Aber was soll ich wegen dieser Hexe unternehmen? Wenn sie Culebra hat … »Falls die Hexe hier ist, können wir sie aufhalten?«, frage ich Frey. »Du und ich?«
    Er zuckt mit den Schultern. »Es wäre besser, wenn wir Unterstützung hätten.«
    »Du meinst Williams? Sollen wir ihn herholen?«
    Frey nickt. »Ruf ihn an und …«
    Mein Handy ist bei Williams. Das Handy, das er mir gegeben hat, ist irgendwo in der Wüste an einem Kaktus aufgespießt. Aber ich entdecke Culebras Telefon auf dem Tresen und gehe hinüber. Als ich den Hörer abnehme, geschieht nichts. Die Leitung ist tot.
    Frey streckt die Hand aus. »Du hast doch dein Handy dabei, oder nicht?«
    Er leitet die Antwort aus meinem Gesichtsausdruck ab. »Das ist nicht gut. Wir sollten uns diese Sache wirklich nicht allein vornehmen. Diese Hexe hat echt schweres Hoodoo drauf.«
    Echt schweres Hoodoo? Und das aus dem Munde eines Englischlehrers mit einem Harvard-Abschluss?
    Auch diesen Blick interpretiert Frey, ohne dass ich etwas sage. »Ich meine ja nur, dass wir Hilfe brauchen werden. Vielleicht kann ich mich als Panther auf den Weg machen und Williams suchen.«
    »Und ihn noch vor Mitternacht finden? Ist er nicht in Arizona?«
    »Zum Balboa Park könnte ich es in ein paar Stunden schaffen. Vielleicht kann dort jemand Kontakt zu ihm aufnehmen. Per Hubschrauber wäre er dann in einer Stunde hier.«
    Ich werfe einen Blick auf meine Armbanduhr. Es ist schon fast acht. Selbst wenn Frey es schafft, wäre das immer noch zu knapp. Könnte er vielleicht irgendwo anders rechtzeitig ein Telefon erreichen? Wo? Und was soll er dann tun? Seine menschliche Gestalt wieder annehmen und auf der Straße nackt um ein paar Münzen für die Telefonzelle betteln?
    »Verdammt noch mal, Frey, was machen wir nur? Wir können nicht zulassen, dass diese Hexe ein Tor zur Hölle öffnet, oder was immer sie vorhaben mag. Und schon gar nicht können wir zuschauen, wie sie Culebra dazu benutzt.«
    »Hast du denn einen anderen Plan?«
    »Noch nicht. Aber wir haben schon mal ein ziemlich gutes Team abgegeben.«
    Er

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