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Dunkle Schwinge Bd. 2 - Der dunkle Pfad

Dunkle Schwinge Bd. 2 - Der dunkle Pfad

Titel: Dunkle Schwinge Bd. 2 - Der dunkle Pfad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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zu empfangen. Beleuchtung und automatische Küche waren den Bedürfnissen beider Spezies angepasst.
    Jackie und Ch’k’te kehrten erschöpft und recht schweigsam von dem Treffen mit S’reth zurück. Ch’k’te wollte sich in sein eigenes Quartier zurückziehen, doch Jackie forderte ihn unmissverständlich auf, ihr in ihren Wohnraum zu folgen. Nachdem sie eingetreten waren, aktivierte sie die Stimmverriegelung der Tür.
    Das Licht war auf Zor-Augen eingestellt, sodass Jackie beschloss, einfach noch weiter die Kontaktlinsen zu tragen. Sie setzte sich in einen Sessel, Ch’k’te strich mit einer Kralle über eine der hRni’i an der Wand, dann ließ er sich auf einer der Sitzstangen nieder.
    »Also gut«, begann sie. »Jetzt wissen wir, was passieren soll. Wir sollen die Legende von Qu’u nachspielen, und ich habe die Hauptrolle. Sie sind Hyos, Qu’us treuer Gefährte. Stimmt das so, Ch’k’te?«
    »So scheint es zu sein.«
    »Und sogar der alte S’reth hat eine Rolle, indem er den weisen M’hara verkörpert.«
    »Es würde zur Legende passen.«
    »Aber S’reth zufolge brauchen wir auch noch E’re’a, den Lenkenden Geist. Wüssten Sie jemanden, der diese Rolle übernehmen könnte?«
    »Sie reden um das Thema herum, Jackie. Wenn Sie se S’reth gesagt hätten, dass Sie Th’an’yas hsi in sich tragen, wäre er zweifellos darauf gekommen, wer diese Rolle spielen wird. Worauf wollen Sie hinaus?«
    »An der Akademie hat man uns eingebläut, dass man bei einem Alleinflug früher oder später sicher ums Leben kommt. Da ich darauf hoffe, dieses kleine Abenteuer zu überleben, möchte ich unser Team koordinieren. Das bedeutet, ich will den Plan mit allen Mitgliedern des Teams besprechen.«
    »Mit allen?«
    »Mit allen, die sich auf den Weg machen werden. Also Sie, ich und Th’an’ya. Es wird Zeit, dass wir drei uns unterhalten.«
    Ch’k’te trat unbehaglich von einer Kralle auf die andere. »Wie Sie wünschen.«
    Th’an’ya?, dachte Jackie und versuchte, ihren Geist zu entspannen, um empfänglicher zu sein.
    Ich bin hier.
    Wir müssen uns unterhalten – wir drei Wie kann ich Ihnen helfen, Gestalt anzunehmen? Benötigen Sie einen Spiegel oder …
    Nein, das ist nicht nötig, se Jackie. Geben Sie mir kurz Gelegenheit, mich zu konzentrieren.
    Jackie schloss die Augen, und als sie sie wieder aufmachte, hörte sie Ch’k’te abrupt nach Luft schnappen. Th’an’ya nahm vor ihnen beiden Gestalt an, sie trug das gleiche pfirsichfarbene Gewand, in der Hand hielt sie den gleichen Holzstab. Sie nickte Ch’k’te zu und verbeugte sich leicht vor Jackie.
    »se S’reth hat vorgeschlagen, dass wir unsere Mission damit beginnen, in das System zu reisen, in dem die beiden Schiffe verschwunden sind und in dem Admiral Tolliver offenbar den Verstand verlor. Wie es scheint, sollen wir uns dort unter andere Menschen und Zor mischen, unsere überlegenen, unmoralischen Aliens überlisten, das Versteck des gyaryu ausfindig machen, die Klinge stehlen und ohne Blutvergießen die Flucht antreten … Klingt das so weit nach einem akzeptablen Plan?«
    »Es gibt einige Punkte, die einer Klärung bedürfen«, erwiderte Th’an’ya nach einer Weile. Ihre Stimme klang dünn und melodisch, als sie die Sprache der Menschen benutzte. »Ich spüre … eine gewisse Belustigung, se Jackie, obwohl es deutlich ist, dass Sie diese Angelegenheit ernst nehmen. Habe ich bei Ihren Ausführungen irgendeinen wichtigen Punkt überhört?«
    »Man nennt es ›Sarkasmus‹«, erklärte Ch’k’te, während Jackie versuchte, nicht laut zu lachen. »Sie macht sich lustig über … ich will sagen, sie lacht im Angesicht von …«
    Letztlich gab er es auf und veränderte seine Flügelhaltung auf eine Weise, die die beiden Zor sofort verstanden, während Jackie nichts damit anzufangen wusste. Als sie sich schließlich vor Lachen auf dem Boden krümmte, fanden die Anspannung und Verärgerung der letzten Tage ein Ventil. Nach einer Weile bekam sie sich endlich wieder in den Griff und konnte zumindest den Anschein erwecken, völlig gefasst zu sein. Ch’k’te und Th’an’ya warteten geduldig, sahen mal Jackie, mal sich gegenseitig an.
    »Als bloßes Werkzeug von esLis Willen«, erklärte Th’an’ya unvermittelt, »ist es für mich unverständlich, wie Er uns zum Leben verdammen konnte, nachdem ein Volk wie die Menschheit uns bezwungen hatte, k Ch’k’te, du zeigst große Anpassungsfähigkeit und ein tief gehendes Verständnis, wenn du in der Lage bist,

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