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Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Titel: Dunkle Sehnsucht des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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athletische Gestalt vor sich
sah. Er wirkte wie ein Krieger aus alten Zeiten, einschüchternd und gefährlich,
doch auch attraktiv und sinnlich. Desari folgte jeder seiner Bewegungen.
Anmutig ging er auf die beiden Männer zu und versteckte seinen hypnotischen
Bann hinter einem freundlichen Lächeln und einigen netten Worten. Dann neigte
er den Kopf, um zu trinken. Desari bemerkte, wie vorsichtig und respektvoll er
mit dem ersten Mann umging, als er ihm dabei half, sich unter einen Baum zu
setzen, ehe er sich dem zweiten Sterblichen zuwandte. Auch dieser Mann wartete
geduldig darauf, dem sanften Befehl des Fremden zu gehorchen. Desari staunte
über die Art, wie Julian die Sterblichen behandelte, beinahe, als wären sie ihm
sympathisch.
    Sie selbst mochte die
Sterblichen. Es gab sehr viele gute, anständige Menschen auf der Welt. Darius
und die anderen hielten jeden Sterblichen für eine potenzielle Bedrohung,
obwohl Karpatianer in der Lage waren, die Gedanken der Sterblichen zu
kontrollieren und ihnen Erinnerungen einzupflanzen oder fortzunehmen, wenn es
erforderlich war. Desari hatte geglaubt, alle karpatianischen Männer würden den
Sterblichen mit ähnlichem Misstrauen begegnen. Es war sehr schön festzustellen,
dass Julian für die menschliche Rasse große Sympathie empfand.
    Du darfst deinen Gefährten
nicht zu früh loben, cara mia. Ich empfinde nicht das Mitgefühl und die Freundschaft,
die du empfindest. Ich wünschte, es wäre so, doch ich bin in erster Linie ein
Raubtier.
    Im Körper der Eule lächelte
Desari. Julian war ein Schatten in ihrem Geist und las alle ihre Gedanken.
    Nur auf diese Weise erfahre ich
je etwas Gutes über mich, erklärte er. Wenn du laut mit mir sprichst, hältst du mir immer
nur Vorträge. Ich mag deine Gedanken viel lieber.
    Dann sollte ich etwas
vorsichtiger sein. Du bist schon eingebildet genug.
    Du bist verrückt nach mir. Große Zufriedenheit und
männlicher Stolz erfüllten seine Stimme.
    Desari versuchte, ihr Lachen zu
unterdrücken, aber es war unmöglich. Julian Savage war genau der Mann, von dem
sie immer geträumt hatte. Selbst sein merkwürdiger Sinn für Humor und sein
übermäßiges Selbstvertrauen waren ihr ans Herz gewachsen. Das wünschst du dir vielleicht.
    Du kannst nichts dagegen tun.
Zweifellos liegt es an meinem guten Aussehen.
    Und an deiner charmanten
Art. Wieder
lachte sie, schwang sich jedoch dabei vom Ast, auf dem sie gesessen hatte. Die
Eule kreiste langsam über dem Tal, ehe sie auf der Erde landete und menschliche
Gestalt annahm. Besonders deine Bescheidenheit zieht mich magisch an.
    Zieh dich in den Schatten der
Bäume zurück, während ich diese beiden aus dem Bann entlasse. Ich möchte nicht,
dass du in ihrer Nähe bist.
    Desari blickte auf,
und ein gefährliches Blitzen trat in ihre Augen. Sie wich zurück, war es jedoch
leid, ständig die Befehle der Männer zu befolgen. Ist dir schon mal der Gedanke
gekommen, Julian, dass ich ein Lied singen und dich damit im Körper der Eule
gefangen halten könnte, wenn du das nächste Mal die Gestalt wechselst?
    Julian lachte leise, und in
seinem Lachen klang die männliche Überheblichkeit mit, für die Desari ihm am
liebsten den Hals umgedreht hätte. Julian hatte sich mit seiner unglaublichen
Geschwindigkeit auf sie zubewegt und hielt nun leichtfüßig mit ihr Schritt. Er
legte den Arm um ihre Taille und beugte sich zu ihr hinunter, um ihr einen Kuss
auf den Hals zu geben. »Das könntest du tun, cara mia, aber du würdest mich sicherlich
nicht lange in diesem Zustand festhalten. Meine Freiheit liegt in deinem Bedürfnis
nach meiner Gesellschaft.«
    Als Julian sie berührte,
erwachte die Leidenschaft in Desari. Er roch frisch und rein, und seine
Kleidung war so makellos, als wären sie nicht tagelang von Erde bedeckt
gewesen. Selbst sein Herzschlag rief nach ihr. »Arroganter Kerl«, schalt sie in
gespielter Empörung. Doch plötzlich vergaß sie seine Prahlerei. Ihr Körper
schrie nach Nahrung, und das Verlangen nach Julian mischte sich heiß wie
geschmolzene Lava mit dem Hunger und breitete sich in ihrem Körper aus.
    Julian hob sie auf seine starken
Arme und flog mit ihr tief in den Wald, auf eine kleine, grüne Insel in der
Mitte eines Sees. Schon suchte er ihre Lippen mit den seinen und küsste sie
leidenschaftlich. Desaris Hände strichen wie von selbst über seinen Körper,
zerrten an seiner Kleidung, deren er sich schnell entledigte. Dann streichelte
sie seine Schultern, seine kräftigen Brustmuskeln

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