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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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ihm aufgetragen worden war.
    Als die letzte Ranke entfernt war, leuchteten die Lichter mit einem Mal alle auf.
    Jake wandte sich wieder zu Savassan um, und seine Augen weiteten sich. Die Ranken begannen sich zu bewegen. Sie sahen aus wie sich ringelnde Schlangen, deren Masse unter leisen Geräuschen wogte und sich wand. Die Enden der Ranken glommen auf in einem strahlenden Blau… dann zogen sie sich gemeinschaftlich in den Stein zurück und waren bald darauf verschwunden. Nur die Ranken, die noch immer in den Leichen der fünf anderen Protoss steckten, bewegten sich um keinen Deut.
    Savassan drehte sich nach Jake um, und der Gedanke, den er dem jüngeren Protoss schickte, brachte das Blut in Jakes Adern zum Erkalten. » Meister, das… das kannst du nicht…! « Jake starrte Savassan entsetzt an.
    » Ich muss « , erwiderte Savassan. » Wir sind schon zu weit gekommen, um jetzt tatenlos zu bleiben. « Noch während er sprach, hob er den ausgetrockneten Protoss-Leichnam von der Plattform und legte ihn behutsam und mit großem Respekt zur Seite.
    » Aber… das war es vielleicht, was sie umgebracht hat! «
    » Durchaus möglich. « Der ältere Protoss ließ sich auf der Plattform nieder. » Komm, Temlaa. Gib die Folge ein. «
    » Nein. « Jakes mentale Stimme warfest. » Ich lasse nicht zu, dass du dich umbringst. «
    Savassans Gedanken waren sanft, freundlich, aber auch leicht aufgebracht. » Du weißt, dass ich das tun muss. «
    Jake schirmte seinen Geist ab. Was er dachte, war zu persönlich, zu schmerzhaft, um es zu teilen. Außerdem nahm er an, dass Savassan bereits sehr genau wusste, was er empfand. Er riss sich zusammen, dann begann er, das Aufblinken der Lichter durch Berühren der Edelsteine in umgekehrter Reihenfolge zu wiederholen. Die Ranken traten aus der Wand, langsam, anmutig und furchterregend wogend. Jede einzelne bewegte sich auf Savassan zu, als sei sie von einem eigenen Geist erfüllt, berührte ihn, schlang sich um ihn.
    Jake kämpfte den Impuls nieder, vorwärts zu stürzen, Savassan zu packen und ihn in Sicherheit zu zerren.
    » Jetzt das Ära’dor « , sandte Savassan.
    Jake schloss die Augen, sein Finger schwebte über der Konsole. Wenn er Savassan verletzte…
    1 zu 1,6…
    Der riesige schwebende Kristall, der Jake und Savassan so erstaunt hatte, leuchtete hell und strahlend auf. Jake verzog das Gesicht, schirmte seine Augen gegen die rote Lichtflut ab und zuckte zusammen, als das Herzschlaggeräusch lauter wurde. Licht begann die daliegende Gestalt Savassans einzuhüllen. Jake sah starren Blickes zu. Woher kam es? Aus Savassan selbst?
    Schmerz überfiel ihn. Savassans Pein war so brutal, dass sie Jake in die Knie gehen ließ. Er brauchte Sekunden, um sich so weit zu erholen, dass er aufstehen und auf die Säule mit den leuchtenden Steinen zugehen konnte. Er musste den Prozess stoppen! Vor seinen Augen begann Savassan zu vertrocknen. Jake erkannte, dass die ausgedörrten Leichen, die sie entdeckt hatten, nicht durch den Zahn der Zeit und die trockene Umgebung so geworden waren, sondern infolge dieses Dings, dieser Abscheulichkeit…
    Hastig gab Jake den Code ein weiteres Mal ein. Nichts. Er konnte es nicht aufhalten! Er -.
    Dann fiel es ihm ein. Er musste die Sequenz umkehren! Rasch und mit einer Konzentration, wie er sie noch nie zuvor aufgebracht hatte, hieb Jake mit dem Finger auf die leuchtenden Edelsteine ein.
    Die Farben veränderten sich. Anstatt rot, begann der Kristall nun blau zu leuchten. Und anstatt verheerenden Schmerz zu verspüren, der von Savassan ausging, empfand Jake jetzt Verzückung.
    Er starrte auf Savassan. Der Leib des älteren Protoss kehrte den Schaden, den er genommen hatte, um, und Savassan war nun in zartes blaues Licht gehüllt. Jake versuchte verzweifelt herauszufinden, was hier vorging. Doch er gelangte einzig zu der Vermutung, dass der Kristall Savassan zuvor auf unbekannte Weise Energie entzogen haben musste, während er nun anfing, Energie in ihn hineinfließen zu lassen.
    Er spürte, wie Savassans Gedanken die seinen streiften, und erzitterte unter der Freude, die er darin wahrnahm.
    » Ja « , übermittelte ihm Savassan, » ja, der Kristall nährt mich wie die Sonne… er teilt mir Dinge mit. Oh Temlaa, Temlaa, es ist so schön, so heilsam… Ich verstehe es jetzt. Ich verstehe! «
    Der Kristall strahlte noch einmal auf, grell wie eine Sonne, und dann verebbte sein Glanz. Das Herzschlaggeräusch trat wieder in den Hintergrund, und das Licht im Raum nahm

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