Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
Vom Netzwerk:
schon, Liebes, du kennst mich doch gut genug, um es besser zu wissen. Warum sollte ich das tun?«
    »Ich habe nicht die Zeit, um die Gründe alle aufzulisten. Aber es gibt nur einen Grund, warum du es nicht tun würdest – jedenfalls, wenn ich dir auch nur einen feuchten Dreck wert wäre. Was nicht der Fall ist, wie ich weiß.«
    Es gab einen kurzen Augenblick, in dem er sie an sich hätte reißen können, und zwar als sie zurücktrat und wieder nach ihrer Waffe griff. Die Wahrscheinlichkeit, dass Jake auf Ethan schießen würde, wenn er sich auf Rosemary warf, war gering. Doch die Mündung des Gaußgewehrs befand sich ungefähr einen Fuß von Ethans Brust entfernt, und mochte die Wahrscheinlichkeit von Jakes Einschreiten auch gering sein, so bestand sie eben doch immer noch.
    Rosemary hatte ihm geantwortet, obwohl sie es besser wissen musste. Das hieß, sein Verrat ließ sie nicht so ungerührt, wie sie ihn glauben machen wollte. Und das wiederum bedeutete, dass eine Chance bestand.
    »Wir lassen Jake hier, und wir beide setzen uns ab«, sagte Ethan. »Jake ist derjenige mit dem Alien in Kopf, nicht du. Sie werden uns ein bisschen nachjagen und dann aufgeben. Glaub mir.«
    Für den Bruchteil der Dauer eines Herzschlags sah er Zweifel in den porzellanblauen Augen. Dann sagte Jake: »Er lügt, Rosemary. Er weiß, dass Valerian ihn jagen wird, bis er tot ist, wenn er seinen Teil der Abmachung nicht einhält.«
    Ethans Kopf ruckte herum, und er starrte Jake an. Du kannst selbst meine Gedanken lesen, du Hundesohn? Trotz des Psi-Schilds, ja? Dann lies das!
    Jake fuhr zusammen.
    »Das weiß ich, Jake. Geh weiter, Ethan.« Rosemary hatte sich ein Gewehr von dort geholt, wo sie und Jake sie verwahrt hatten, und machte eine auffordernde Geste damit. »Tu, was wir von dir verlangen, und es besteht eine gute Chance, dass du deine… Ausstattung behalten darfst.«
    Ethan konnte nicht Gedanken lesen, aber das brauchte er auch nicht, um zu wissen, dass Rosemary nicht bluffte.
    Er senkte den Kopf und setzte sich in die Richtung in Bewegung, die sie ihm wies. Er wusste, wohin sie gingen. Seine Schiffe waren die einzige Möglichkeit, den Planeten zu verlassen. Rosemary war ein Hansdampf in allen Gassen, und sie verstand sich auf das Pilotieren eines Schiffes ebenso gut wie darauf, sich in ein System zu hacken oder zu töten. Oder… andere Dinge zu tun.
    Nicht einmal die Tatsache, dass ihre Crew einzig aus einem Klotz am Bein wie Jake bestand, würde sie aufhalten, und wer weiß, vielleicht wusste der Protoss in Jakes Schädel sogar noch mehr über derlei Dinge als R. M.
    Aus Ethans rechter Tasche drang ein leises Knistern. Jake blickte verdutzt drein, aber Rosemary wusste, was es damit auf sich hatte. Sie blieben stehen.
    »Boss?«
    Rosemarys Augen verengten sich. »Antworte. Und keine Dummheiten, Ethan.«
    Seine Hand kroch nach oben und drückte einen Knopf. »Ja, Steve, was gibt es?«
    Rosemary quittierte seinen gelassenen Tonfall mit einem Nicken. Er spürte Jakes durchdringenden Blick auf sich und wusste, dass Jake sofort Bescheid wissen würde, wenn er versuchte, Steve zu warnen. Verdammt. Er hätte den Bastard einfach in Eisen legen sollen – beziehungsweise in das, was sie heute anstelle dessen verwendeten –, als er hier eintraf.
    »Ein Teil des Kommunikationssystems ist ausgefallen. Die Kameras in den Bereichen 9,47 und 43 liefern keine Bilder.«
    Rosemarys Lippen formten den stummen Satz: »Schick sie nicht in den Kommunikationsraum.« Er nickte leicht.
    »Verstanden, Steve. Das war meine Herzallerliebste.« Er grinste ein wenig ob ihrer ärgerlichen Miene, als er dieses Wort benutzte. »Sie wollte für ein Weilchen mit mir allein sein, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    Ein blechern klingendes Lachen war zu hören. »Alles klar. Sie sind ein Glückspilz, Boss. Sie ist ja auch ein heißes kleines Ding.«
    Ethan grinste. »Das ist sie.« Rosemary stieß ihn mit dem Gewehrlauf an, und seine Bauchmuskeln spannten sich an. »Sonst noch etwas?«
    »Negativ, Sir. Viel Spaß.«
    »Den werde ich haben, Steve, ganz bestimmt.« Er schaltete das Gerät aus und sah sie mit gehobenen Augenbrauen an.
    »Gut gemacht«, lobte Rosemary. »Jetzt brauchen wir nur noch eines deiner schnittigen Schiffchen, und dann sind wir auch schon unterwegs.«
    Randall klopfte an die Tür von Professor Ramseys Zimmer. »Sir?«
    Stille. Randall seufzte. Der Professor hatte deutlich gemacht, dass es ihm nicht gefiel, wenn Randall unangekündigt

Weitere Kostenlose Bücher