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Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Dunkle Templer 01 - Erstgeboren

Titel: Dunkle Templer 01 - Erstgeboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StarCraft
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einstweilen in Zellen zu stecken, um zu verhindern, dass sie in Panik verfallen. Eine dumme Entscheidung, aber durchaus wahrscheinlich.«
    »Das wäre denkbar«, sagte Valerian stirnrunzelnd. »Nur erfahren werden wir es jetzt wohl nie. Fahren Sie fort, Santiago.«
    »Wie ich bereits sagte, zwei Zellen waren geöffnet worden. Außerdem gibt es einen Vermerk, dass vor Marcus’ Sabotageakt eine Fluchtkapsel startete.«
    Hoffnung stieg in Valerians Brust auf. Konnte es sein…? Er beugte sich vor, die Hände auf dem Schreibtisch, als sei Santiago tatsächlich körperlich anwesend.
    »Admiral Santiago«, sagte er ruhig und mit jenem Lächeln, das andere noch immer für ihn eingenommen hatte… dasselbe Lächeln, das sein Vater wie eine Waffe in seinem Arsenal führte. »Wenn Sie mir sagen können, dass einer der beiden vermissten Gefangenen wirklich Jacob Ramsey ist, würden Sie mir eine sehr große Freude bereiten.«
    Santiago hatte offensichtlich nicht gewusst, wie Valerian reagieren würde, und nun erhellten sich die Züge des Mannes vor Erleichterung.
    »Dann habe ich sehr gute Nachrichten für Sie, Sir. Eine der beiden Zellen, die geöffnet wurden, war Ramseys.«
    Er war am Leben! Jetzt brauchten sie nur noch die Fluchtkapsel aufzuspüren. Eine Welle freudiger Erregung durchflutete Valerian, und er musste sie niederzwingen. Neugierig fragte er Santiago: »Sie sagten, es seien zwei Zellen geöffnet worden. Wer war in der anderen?«
    Santiago blickte auf den Bericht. »Dahl, R. M.«
    Das war zu erwarten gewesen. Rosemary war eine Kämpferin. Ihre porzellanartige Haut, ihr seidiges schwarzes Haar und ihre zierliche Figur täuschten über die Tatsache hinweg, dass sie Nerven aus Paristahl hatte. In gewisser Weise war er froh, dass sie überlebt hatte – er mochte dieses draufgängerische kleine Ding. Aber sie war eine außerordentlich scharfsinnige Frau, und es war wahrscheinlich, dass sie ihm nun aufs Höchste misstraute.
    Wer wusste schon, was dieses Monster gesagt hatte, als es mit seinem Amoklauf begann? Nachdem man sie alle in Zellen gesteckt hatte, ohne Erklärungen abzugeben, mochte R. M. geglaubt haben, Valerian habe sich gegen sie gewandt. Wenn sie wollte, dass Jake verschwunden blieb und nicht in Valerians Hände fiel, bestand eine sehr große Chance, dass der eigensinnige Professor, dessen Gehirn so gründlich manipuliert worden war, eine schwer zu fangende Beute sein würde.
    »Verstehe«, war alles, was er sagte. Er straffte sich und seufzte. »Ich biete Ihnen eine kleine Wette an, Admiral. Ich wette, dass es Ihnen nicht gelingen wird, sie aufzuspüren.«
    Santiago lächelte, ein wenig selbstgefällig, wie Valerian fand. Offenbar hatte er vollstes Vertrauen in die Technik, die ihm zur Verfügung stand.
    Du kennst meine kleine Rosemary nicht.
    Obschon es bedeutete, dass die Beute ihre Jäger abgehängt hatte, für den Moment jedenfalls, freute es Valerian ein bisschen zu sehen, wie das Lächeln auf Santiagos Gesicht verging. Der Mann warf einen weiteren Blick auf den Bericht, den man ihm gereicht hatte, und lachte zittrig.
    »Nun, Sir, diese Wette werde ich nicht eingehen«, sagte Santiago. Sein Gebaren brachte eine Spur von Nervosität zum Ausdruck. »Die Systeme wurden gründlichst gestört. Wer immer das war, er wusste, was er tat.«
    » Sie wusste, was sie tat«, korrigierte Valerian. »Rosemary Dahl ist intelligent und gefährlich. Mir wäre es sehr viel lieber gewesen, wenn unser kleiner Professor allein in die Fluchtkapsel gestolpert wäre. In Dahls Begleitung wird es schwierig sein, ihn zu finden. Und ich nehme an, dass inzwischen zu viel Zeit vergangen ist, als dass wir noch Energiespuren aufnehmen könnten, nicht wahr?«
    Santiago wirkte unübersehbar mitgenommener, als er nickte. »Korrekt, Sir. Ich werde meine besten Leute darauf ansetzen. Die Lebensmittelvorräte und Lebenserhaltungssysteme einer Fluchtkapsel sind begrenzt. Sie werden gezwungen sein, bald zu landen. Wir werden alle in Frage kommenden Planeten in Augenschein nehmen…«
    »Negativ, Admiral«, unterbrach Valerian ihn sanft. »Ihre besten Leute sind nicht gut genug. Ich werde meine besten Leute darauf ansetzen. Sie zerstören in der Zwischenzeit die Gray Tiger und vernichten alle Unterlagen über diesen Auftrag. Ist das klar?«
    Santiagos Kiefer mahlten, aber er salutierte zackig. »Kristallklar, Sir.«
    »Ausgezeichnet. Das freut mich zu hören. Danke, Admiral.« Lächelnd nickte Valerian Whittier zu, der daraufhin einen Knopf

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