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Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Titel: Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Ein Krieger ließ sich nicht so leicht überlisten und die Sinne des Königssohnes schienen ausg e zeichnet zu funktionieren.
    »Kyrian!« Dante wirkte erschrocken, ihn zu sehen, doch er zog sein Schwert nicht. Das einzige Hindernis zwischen ihnen waren ein gr o ßer Tisch und ein paar Stühle, aber die würden Kyr nicht aufhalten, seine Messer zu zücken. Wenn er wollte, könnte er Dante mit einem Wurf der scharfen Klingen töten, nur musste er zuvor wissen, wo er Jenna hingebracht hatte und wo Myra steckte. Kyrian würde die Wahrheit aus dem miesen Verräter foltern, wenn es sein musste. Mit bloßen Händen. »Wo sind sie?«, fragte er gefährlich leise, wobei er versuchte, seinen Zorn zu unterdrücken. Der würde ihn nur zusät z lich schwächen.
    »Lass mich alles erklären und du wirst verstehen.«
    »Ich will nur wissen, wo Jenna und Myra sind«, sagte Kyrian. »Dann lass ich dich vielleicht am Leben.«
    Dantes Schwerthand legte sich auf den Griff seiner Klinge. »Es war nie meine Absicht, dass ihnen etwas passiert.«
    Sämtliche Alarmglocken begannen in ihm zu schrillen. »Was hast du getan?« Brüllend sprang Kyrian über den Tisch und stürzte sich auf Dante, noch bevor er das Schwert ziehen konnte, und begrub ihn unter sich.
    »Hör mir zu!« Dante rammte ihm den Kopf ins Gesicht und traf seine Nase, sodass es Kyrian durch den scharfen Schmerz kurz schwarz vor Augen wurde. Doch von einer gebrochenen Nase ließ er sich nicht aufhalten und nagelte seinen Feind weiterhin fest.
    Aber Dante war ein Krieger, ein würdiger Gegner und ein hervo r ragender Kämpfer, genau wie er, ausgebildet von des Königs besten Soldaten – und Kyr verließen langsam die Kräfte.
    »Du hast mir nicht nur meine Schwester, sondern auch Jenna g e nommen!« Wütend fauchte Kyrian ihn an, da er seine Fänge am liebsten sofort in Dantes Kehle rammen wollte. »Du bist genau wie dein Vater!«
    »Du hast keine Ahnung!« Ein harter Faustschlag traf ihn an der Schläfe, weitere trommelten auf seine Nieren. Dante schaffte es, sich mit ihm herumzurollen und Kyrian unter sich zu bringen. »Hör mir zu! Ich habe Jenna nur geholt, weil ich mir Sorgen um Myra und das Baby mache. Ich wollte sie sofort zurückbringen, aber alles lief schief.«
    Sämtliche Kraft wich auf einmal aus Kyrs Muskeln. »Welches B a by?«
    »Myras und mein Baby!«
    Plötzlich sah er rot. »Du Schwein! Was hast du ihr angetan?« Mit einem Aufschrei warf er Dante von sich, sodass dieser gegen die Wand neben dem Fenster knallte. Als sich Kyr auf ihn warf, rammte ihn der Königssohn die Füße in den Unterleib und zog sein Schwert, während er auf die Beine kam.
    Kyrian landete auf dem Tisch, der krachend zerbarst.
    Auch wenn Dante nie das harte Training erlebt hatte, wie es Kyr i an kannte, schlug sich der Bastard ausgezeichnet, das musste er z u geben.
    Schwer atmend blieb Kyrian in den Holztrümmern liegen, um sich ein wenig auszuruhen. Als sich Dante auf ihn stürzte, packte Kyr ihn an den Ärmeln, nutzte die Wucht des Angriffs und rollte sich mit ihm herum, um ihn abermals unter sich zu bringen, doch nur kurz. Hätte Kyrian seine gewohnte Kraft zurück, hätte der Mistkerl keine Chance gegen ihn. Sie rollten über den Boden, rangen miteinander und schlugen weiterhin mit den Fäusten aufeinander ein.
    Obwohl Kyr es schaffte, Dante erneut unter sich festzunageln, drückte der Königssohn das Schwert gegen seine Kehle. Längst hatte Kyrian seinerseits ein Messer gezückt und presste es Dante an den Hals. Seine Hand zitterte, er war völlig am Ende.
    »Wenn du mich tötest, sind die beiden verloren«, zischte Dante.
    Plötzlich stürzten zwei Wachen in den Raum. Es waren Pyra, einer von Dantes engsten Vertrauten, und dessen Vater, der auf der Seite des Königs stand. Beide trugen ihre volle Ausrüstung und Lederha r nische. Pyra sah richtig wild aus, fast wie ein Irokese: das schwarze Haar auf dem Kopf zusammengebunden, die Seiten des Schädels rasiert. Seine Augen blitzten. Sofort spannte er den Kurzbogen und zielte auf Kyrian. »Ein Wort von dir, Dante, und ich schieße ihm einen Pfeil in den Kopf.«
    »Vorher ist er tot«, knurrte Kyrian, wobei er das Messer so fest an Dantes Hals drückte, dass dem ein Rinnsal Blut in den Nacken lief. Sollte er hier und jetzt sterben, würde er zumindest Dante mit in die ewige Finsternis nehmen.
    »Raus mit euch!«, befahl Dante zu seiner Überraschung. »Das ist eine Sache zwischen ihm und mir!«
    Das Prinzlein hatte tatsächlich

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