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Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Titel: Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Mumm.
    »Wir haben Befehl vom König, ihn gefangen zu nehmen«, sagte Pyras Vater, ein hagerer Soldat mit ergrautem Haar, das gezückte Schwert in der Hand. Beide Männer blieben jedoch in ausreichend Abstand stehen.
    Dante kniff die Lider zusammen. »Ich kenne die Befehle, ve r dammt, aber ich habe alles im Griff.«
    Der Vater eilte bereits hinaus, während Pyra nicht von der Stelle wich, den Pfeil weiterhin auf Kyrian gerichtet. »Was wird hier g e spielt?«
    »Vertrau mir, Pyra«, sagte Dante nachdrücklich. »Bitte warte vor der Tür. Ich erkläre dir alles später.«
    »Falls es ein Später gibt«, grollte Kyr.
    Dante schnaubte. »Danke, dass du es mir so einfach machst, Kyr i an.«
    »Wenn er dich tötet, bringe ich dich danach noch mal um«, rief P y ra erzürnt und verschwand.
    Als sie wieder allein waren, zischte Dante: »Ich will dir nichts tun«, das Schwert immer noch an Kyrs Hals.
    »Nenn mir einen Grund, dich nicht zu töten.«
    »Ohne mich ist Myra verloren. Vater hat sie ins Verlies gebracht. Was er mit Jenna vorhat, weiß ich noch nicht, aber es ist bestimmt nichts, was ihr oder dir gefallen wird.«
    Mühsam beherrschte sich Kyrian, das Messer nicht noch tiefer in Dantes Hals zu treiben. Auch dessen Schwert hatte bereits seine Haut geritzt, was Kyrian in seiner Wut kaum mitbekommen hatte. Warmes Blut lief über seinen Oberkörper.
    »Jetzt hör dir endlich meinen Vorschlag an, denn Vater wird gleich mit seinen Männern hier sein, und in deinem Zustand hast du nicht den Hauch einer Chance gegen sie.«
    Frustriert knurrte Kyrian auf. Verdammt, Dante hatte recht. Ihm blieb nichts anderes übrig, als ihn anzuhören. Danach konnte er ihn immer noch töten.

Kapitel 29 – Zurück
     
     
     
    A
    ls Nicolas Jamies und Ashs ehemalige Unterkunft durch ein Portal erreichte, fand er außer einem Ha u fen Leben s mittel niemanden vor.
    »Verflucht!« Wo waren sie? Hatte Zorell ihnen etwas angetan?
    Plötzlich hörte er, wie sich jemand näherte. Es waren mindestens zwei große, schwere Gestalten und eine leichte auf mehreren Beinen. Außerdem vernahm Nick ein Hecheln.
    Räuber!
    Sofort drehte Nicolas auf dem Absatz um und lief ihnen entgegen. Vincents Hund sprang um ihn herum, während Akilah und Dominic ihn schnell aufklärten.
    Jamie lebte und Noir war nichts passiert.
    Erleichtert befahl er Räuber, ihnen den Weg zu zeigen. Sie hetzten die dunklen Gänge entlang, in denen sie als Gargoyles ausgezeichnet sehen konnten, auch, weil sie immer wieder an brennenden Fackeln vorbeikamen.
    »Der Kopf ist draußen!«, rief Magnus gerade, als Nicolas die durchlässige Wand durchschritt.
    Jamie lag reglos auf dem Sand, sah jedoch unverletzt aus, daher wandte sich Nicolas sofort an seinen Klanführer. »Vincent!«
    »Ein Portal zur Klinik! Das Baby kommt!« Vincent wirkte aufg e bracht wie nie. Seine weit aufgerissen Augen funkelten wild, sein Gesicht war verschwitzt und übersät mit roten Flecken. Er stützte Noir, die sich stöhnend im Bett aufbäumte.
    Nick sprintete zur nächsten Felswand und malte hastig einen gr o ßen Kreis, während Magnus und Dominic das Bett samt Noir auf das Portal zuschoben, was wegen des Sandes kein leichtes Unterfa n gen war. Noir hingegen krümmte sich ununterbrochen zusammen und stöhnte.
    Als sie auf der anderen Seite, auf dem Klinikdach, Kara und Ash erblickten, rief Vincent: »Das Baby kommt!«
    Die beiden Engel zogen das Bett Richtung Aufzug, wobei Magnus sein Handy zückte, um Dr. Fairchild Bescheid zu geben.
    Nick lief zurück und nahm Akilah Jamie ab, den sie über der Schulter trug.
    Sie erreichten gerade noch den großen Aufzug, bevor sich die T ü ren schlossen. Dann ging alles ganz schnell und Nick sah nur mit einem Auge hin, als Noir das glitschige und blutbefleckte Bündel unter einem letzten Aufschrei herauspresste, direkt in Magnus’ Hä n de, und er es auf ihre Brust legte.
    Kara stand dicht neben dem Bett und fasste sich … in den Bauch. Als wäre die Haut eine durchlässige Membran. Daraus zog sie eine goldleuchtende Kugel, die auf ihrer Handfläche schwebte. Die Seele!
    Nick wusste, dass das normalerweise niemand zu sehen bekam, denn die Engel verrichteten ihre Arbeit unsichtbar, bloß es blieb ke i ne Zeit mehr und Kara kannte hier ohnehin jeder.
    Zu ihrer aller Entsetzen waberten aus der Kugel leuchtende Fetzen in Jamies Richtung, während Kara dem Neugeborenen die Seele ei n hauchte.
    Nick hielt den Kleinen an sich gedrückt wie ein Kind, aber selbst im betäubten

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