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Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Titel: Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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wochenlang hatte er sich nicht mehr von der Lebensenergie eines anderen genährt, seit er Jamie beschattete. Er brauchte endlich wieder Power.
    »Darf ich heute Nacht bei dir schlafen?«, fragte Jamie plötzlich, als sie vor seiner Tür standen.
    Nick schluckte hart. Er konnte ihm den Wunsch schlecht abschl a gen. Vielleicht würde er sich sonst in der Unterwelt verkriechen. Da hatte Nick ihn lieber nah bei sich, auch wenn es eine Tortur wäre, sich zurückzuhalten. Er würde warten, bis Jamie eingeschlafen war, einen Zauber auf ihn legen, damit er nicht erwachte, und sich dann ein Opfer suchen.
    Als er nicht schnell genug antwortete, warf Jamie ein: »Nicht, was du denkst, ich möchte keinen … Sex.« Er blickte auf die Füße, seine Stimme wurde leiser. »Ich möchte nicht allein sein. Nur neben dir liegen. Ich fass dich bestimmt nicht an.«
    Am liebsten hätte er Jamie an die Brust gezogen, so verzweifelt wirkte er. Anscheinend hatte er Angst, sich nicht erholen zu können, keine Ruhe vor Zorell zu finden. Der Zash hatte sich überr a schenderweise während der Séance zurückgehalten. Dafür drängte es ihn bestimmt bald nach draußen. Zorell hasste es, eingesperrt zu sein. Das hatte Jamie ihm anvertraut. Er sah müde aus, seine Augen waren gerötet und die Lider geschwollen.
    »Klar«, brachte Nick krächzend hervor und marschierte zu seiner Wohnung. Nachdem er geöffnet hatte, deutete er auf eine Tür. Der Kleine wusste natürlich, wie es bei ihm aussah und dass dort sein Schlafzimmer lag.
    »Mach’s dir gemütlich, ich geh nur schnell duschen und hau mich dann auch aufs Ohr.« Nick folgte ihm ins Schlafzimmer und ve r schwand schnell hinter der nächsten Tür. Da er stets barfuß unte r wegs war, weil ihm einerseits fast keine Schuhe passten und er and e rerseits Bewegungsfreiheit für seine Zehen brauchte, mit denen er sich überall einkrallen konnte, gönnte er sich jeden Tag eine ausgi e bige Dusche in seinem luxuriösen Badezimmer. Es war größer als gewöhnlich, weil er und seine Schwingen Platz beanspruchten. Seine Dusche war ein gläserner Raum von vier Quadratmetern. Ein paar andere Goyles, Vincent eingeschlossen, besaßen auch so eine. Zah l reiche Düsen und Duschköpfe spritzten Wasser von allen Seiten auf ihn. Nick wollte sein Badezimmer nicht mehr missen. Die Wasse r strahlmassage war herrlich.
    Er hatte das Shampoo aus seinen Haaren gespült, als die Tür zum Badezimmer aufgerissen wurde. Jamie stürmte herein, nur in Shorts gekleidet. Hastig wischte Nick den Dampf von der Scheibe. »Was ist los?« Aber dann sah er es: Jamies Augen verfärbten sich schwarz. Zorell war im Anmarsch.
    »Lust auf animalischen Sex unter der Dusche?«, rief Nick, öffnete die Glastür, packte Jamie am Arm und zog ihn hinein.
    »Ihr Schwanzlutscher kommt wohl gar nicht mehr voneinander los«, knurrte der Zash.
    »Bleib doch«, sagte Nick liebenswürdig. »Ich würde dir mit Vorli e be zeigen, wo der Hammer hängt.« Er drückte Zorell gegen die gl ä serne Wand und rieb seinen Unterleib lasziv an dessen Bauch.
    Zorell verzog das Gesicht, als würde er Schmerzen leiden, und s o fort waren die Augen wieder klar.
    Jamie prustete los. »Wo der Hammer hängt?« Er drückte Nick von sich und warf einen kurzen Blick zwischen seine Beine. »Ist ja ta t sächlich ein Mordsgerät.«
    Nick sah an sich hinunter. Er war gut bestückt, das musste er z u geben, obwohl er nicht einmal erregt war. Zorell ließ ihn kalt. Jamie hingegen …
    Was machte der Kerl denn jetzt? Er zog die durchnässten Shorts aus, warf sie vor die Duschtür und sah sich neugierig in der Kabine um.
    »Wow, ich will auch so eine Dusche. Wozu sind die vielen Knö p fe?« Er drückte auf einen blauen und bekam prompt eine eiskalte Ladung entgegengeschossen. »Shit!« Lachend sprang er zurück. »Ich hab mich schon immer gefragt, wozu die ganzen Funktionen gut sind. Vincent hat auch so eine.«
    Nick konnte ihn nur anstarren und freute sich, dass der Kleine seit langer Zeit aus sich herauskam. Wie ein Kind probierte er alle Hebel und Schalter aus und hatte den größten Spaß. Nick hatte nur Blicke für die süßen Grübchen über Jamies Hintern übrig. Der Mann war ein Leckerbissen. Groß für einen Menschen, schlank, sehnig … Wie sich der geschmeidige Körper unter seinem anfühlen würde?
    Bevor Nick hart wurde und es zu peinlichen Szenen kam, erklärte er Jamie die zahlreichen Funktionen auf der Armatur, während das warme Wasser unaufhörlich aus drei

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