Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)
würde das gefallen. Kyrian stöhnte unterdrückt, während ihre Hüften in Ekstase zuckten. Er trieb seinen Finger fester in sie, wobei seine andere Hand an ihrem Hintern lag und Gegendruck ausübte. Er spürte jedes Detail ihres Geschlechts, als sie sich an ihm rieb. Seinen Daumen ließ er über die harte Knospe kreisen, was ihre Lust hoffentlich so schnell anstachelte, dass sie bald kam. Er konnte sich nicht mehr lange beherrschen.
»Kyrian«, wisperte sie an seinem Hals. »Ich …«
Ein lang gezogenes Stöhnen entwich ihrer Kehle, als ihr Höh e punkt hereinbrach. Sie wand sich und zappelte in seinem Griff, und er gab noch einmal alles, um ihr größtmögliche Lust zu bereiten.
Plötzlich ließ sie ihn los und ihr Körper verlor die Spannung. Kyr i an fing sie auf, hob sie auf die Arme und stieg aus dem Becken. Er hatte die Kälte kaum gespürt, weil er nicht so empfindlich reagierte, aber Jenna war eiskalt. Ihre Zähne klapperten.
»W-wo sind die Nymphen hin?«, flüsterte sie.
»Untergetaucht«, murmelte er und drückte sie fest an seine Brust. So schnell er konnte lief er aus der Höhle und den schm a len Weg an den Klippen nach oben, wo sein Auto stand. Die Dämm e rung war hereingebrochen und ein kühler Wind wehte vom Meer herauf. Vor dem Kofferraum setzte er Jenna ab. »Kannst du stehen?«
Sie nickte. »Geht schon wieder.«
Er öffnete das Auto und holte eine trockene Hose aus seiner T a sche. Neben ihm zog Jenna ein Kleid aus ihrem Koffer.
»Das ist mir so peinlich«, sagte sie leise.
»Du kannst dich erinnern?« Hastig schlüpfte er aus dem nassen Shirt.
»An genug, um vor Scham im Boden zu versinken.«
Während sie sich umzogen, drehte er ihr den Rücken zu. Nicht nur aus Respekt, sondern damit sie nicht sah, wie hart er noch war. »W a rum hast du nicht gezaubert, als die Najaden anfingen, dich in ihren Bann zu ziehen?« Er musste endlich wissen, wie gefährlich sie ihm werden konnte.
»Ich fürchte, ich bin keine besonders gute Hexe.« Sie hörte sich geknickt an. »In der Schule war ich die Schlechteste im Fach Zaube r künste. Das bisschen Magie, das ich beherrschte, hätte auch ein g e wöhnlicher Mensch lernen können.«
Kyrian riskierte einen Blick über seine Schulter. Jenna sah aus wie ein nasses Hündchen, daher wollte er nicht weiter darauf herumre i ten. Sie trug bereits ein neues Kleid, ein blaues diesmal, und wrang das nasse aus. »Wünschst du dir nicht manchmal, einfach ein norm a ler Mensch zu sein?«, fragte er.
Überrascht sah sie ihn an. »Warum?«
»Wir sind doch viel mehr Gefahren ausgesetzt.«
»Auch nicht mehr als andere, nur wissen wir davon … und wie wir uns verteidigen können. Eigentlich.« Sie hauchte ihm ein Danke en t gegen und packte ihr nasses Kleid in eine Plastiktüte. Dabei fielen ihr die feuchten Haare ins Gesicht. Er sollte wohl ihre brennenden Wangen nicht sehen. Sie seufzte leise. »Ich habe uns in Gefahr g e bracht und ich habe nichts, aber auch gar nichts Wichtiges aus den Najaden herausbekommen.«
Dafür er, was ihn ungemein aufwühlte.
Kapitel 11 – Wo der Hammer hängt
N
oir hatte Jamies Hilfe bei einem heiklen Fall g e braucht. Nick wusste, dass sie ihren Bruder nicht damit beauftragt hätte, wenn es nicht wirklich wic h tig gewesen w ä re. Da Jamie die Gabe besaß, Stimmen von Toten zu hören, hatte er einen verstorbenen Magier befragt, ob er umgebracht worden war oder Selbstmord begangen hatte.
Während der Séance, bei der Noir den Geist des Toten heraufb e schworen hatte, war Nick dem Kleinen nicht von der Seite gew i chen – weil dieser ihn darum gebeten hatte. Nick freute sich, dass sich Jamie ihm endlich anvertraute. Jamie hatte seine Aufgabe mit Bravour gemeistert. Nick hatte gesehen, wie stolz Noir auf ihn war, es ging ihm selbst nicht anders. Der Fall war gelöst; es hatte sich ta t sächlich um einen Unfall gehandelt und die Witwe bekam nun ihr Vermögen. Jetzt war Jamie müde, denn das Gespräch mit dem M a gier war anstrengend gewesen und hatte über eine Stunde gedauert.
Gemeinsam gingen sie zum Wohntrakt. Nick würde Jamie ins Bett bringen und sich von der Dachterrasse schwingen, sobald er schlief. Er brauchte dringend Energie und würde sich zu einem Menschen in die Wohnung schleichen. Heute Nacht wollte er keine Frau, sondern einen Mann. Einen, der ihn ein wenig an Jamie erinnerte. Einen ju n gen, großen Kerl, den er leidenschaftlich lieben würde, während der Schlafende nichts davon mitbekam.
Schon
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