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Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition)

Titel: Dunkle Träume (Wächterschwingen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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ob sie sein Ticket in die Fre i heit war. Sie ist dein Licht im Dunkel … Fuck, man konnte alles in di e se Worte hineininterpretieren.
    Er hatte ganz kurz spitze Ohren an Jenna gesehen, wie nur Elfen sie besaßen. War das eine Illusion oder ein Hinweis der Nymphen? War Jenna eine Lichtelfe oder stammte von einer ab? Von Isla? Deutlich hatte er ihre Elfenmagie gespürt, als er nach der Operation aufgewacht war. Oder hatte er das nur geträumt? Überhaupt hatten sich seine Träume verändert, seit er Jenna zum ersten Mal erblickt hatte, auf dem Foto in Noirs Büro. Seitdem tauchte die Ärztin i m mer wieder in seinen Albträumen auf und verwandelte sie in lustvolle Fantasien. Sie bot sich ihm an, streckte ihm ihr nacktes Hinterteil entgegen, fast so wie in der Höhle. In anderen Träumen lag er nackt in einem Krankenbett und Jenna untersuchte ihn – mit ihrer Zunge. Ließ sie über seine Brust gleiten, den Bauch, tiefer …
    Fuck, er konnte an nichts anderes denken, als mit ihr zu schlafen. Sein Schwanz war immer noch halb steif, seit er sie mit der Hand befriedigt hatte.
    Irgendwie lief nichts wie geplant. Wohin würde ihn die Reise nur führen?
     
    *
     
    Jenna zog ihr Smartphone aus der Handtasche, legte sich ins Bett und löschte das Licht. Noir anrufen wollte sie nicht, auch wenn sie bestimmt noch wach war, aber Kyrian hatte als Goyle ein so gutes Gehör, dass er ihr Gespräch vielleicht mitbekommen würde. Jenna wollte kein Misstrauen schüren, schon gar nicht, wo sie das Gefühl hatte, ihn ein wenig aufgetaut zu haben. Daher öffnete sie das Cha t programm und schrieb: Hi du, alles klar bei dir? Uns geht es gut, nur h a ben wir noch nichts herausgefunden. Die Begegnung mit den Najaden e r wähnte sie lieber nicht, damit sich Noir nicht aufregte. Sag mal, was kannst du mir alles über Kyrian sagen? Wo kommt er her, wer waren seine E l tern und was hat er vor der Aufnahme in Vincents Klan gemacht? Jenna grinste. Noir würde garantiert denken, zwischen ihnen entwickelte sich etwas.
    Ihr Lächeln erlosch, als ihr die Bilder im Kopf herumspukten, die die Najaden ihr in einer Vision gezeigt hatten. Während Jenna in körperlicher Ekstase im Becken getrieben war, hatte sie nichts mehr um sich herum wahrgenommen außer purer Lust und verwirrenden Illusionen. Kyrian hat Geheimnisse, hatten ihr die Nymphen zug e flüstert. Überhaupt hatten sich diese lüsternen Wesen total auf Kyr versteift; über ihre Belange hatte sie nichts herausgefunden.
    Jenna wünschte Noir noch süße Träume, eine nicht zu wilde Nacht neben Vincent und zog sich die Decke bis zum Kinn. Der Tag war anstrengend gewesen, dennoch war sie nicht wirklich müde. Oder wollte es nicht sein. Seit sie denken konnte, litt sie an Ei n schlafstörungen, weil sie beunruhigende Bilder sah. Letztes Jahr war es besonders schlimm gewesen. Da hatte sie von blutigen Schlac h ten, geköpften Zwergen und purer Gewalt geträumt. Normalerweise ging sie nicht ohne ihren Schlaftee zu Bett, doch leider hatte sie in all der Aufregung vergessen, sich den Spezialkräutermix einzustecken. Vielleicht bekam sie in der Apotheke Schlaftabletten ohne Rezept, oder wenn sie Glück hatte, gab es einen gut sortierten Teeladen in der Nähe, der auch magische Zutaten führte. Bridlington war nicht gerade eine Magierhochburg, umso mehr wunderte es sie, was ihr Vater hier so oft machte.
    Seufzend kuschelte sie sich ins Kissen. Die Bilder ließen sie nicht los. Die Visionen waren so real gewesen, als hätte sie sich mitten im Geschehen befunden, und hatten sie verfolgt, als Kyrian sie zum Auto getragen hatte:
    Kyrian stand auf einem staubigen Platz, der wie eine Kampfarena aussah und von Fackeln erleuchtet wurde. Eine Tribüne aus quadr a tischen Steinen war darum errichtet, ähnlich einem Kolosseum. Am schwarzen Himmel leuchtete kein Stern. Alles wirkte düster und u n heimlich, sogar der Boden bebte, sodass Jenna erschauderte.
    Kyrian sah jung aus, kaum älter als fünfzehn, und trug einen Le n denschurz. Wie ein Gladiator. Seine langen schwarzen Haare hingen ihm strähnig ins Gesicht. Er schwitzte und atmete schwer, Blut lief ihm aus der Nase und ein Auge war zugeschwollen; an seinem nac k ten Oberkörper hatte er weitere Blessuren. Verbissen kämpfte er gegen drei Gestalten in Lederharnischen, die wie Ritterrüstungen aussahen. Ihre Köpfe waren unter Helmen verborgen, sodass Jenna die Gesichter nicht erkannte. Wer waren diese schmächtigen Kri e ger? Selbst die Jugendversion von

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