Dunkle Verlockung (German Edition)
fiel ihr über die Schultern und verbarg ihre Brüste – bis auf die prallen Spitzen ihrer Brustwarzen.
Eine Waldnymphe, die zum Leben erwacht war. Um ihn zu foltern.
»Die Kälte hilft nicht«, brummte er und schob sich vorwärts, um Jessamy an der Hüfte zu packen und ohne Vorwarnung die steife, rosa Spitze ihrer Brust in seinen Mund zu saugen. Ihr Aufschrei war für ihn die lieblichste Musik. Er strich ihre Haare zur Seite und knetete ihre andere Brust mit einem Druck, der ihr offenbar sehr gefiel. Groß und bereit stand sein Glied zwischen seinen Beinen.
Dann flüsterte sie: »Tanz mit mir, Galen.«
Er ließ ihre Brustwarze aus seinem Mund gleiten und erwiderte ihren Blick. »Dann werde ich mich nicht mehr beherrschen können.« Der Tanz war die wildeste, ursprünglichste Form der Paarung.
»Habe ich etwas von Beherrschung gesagt?« Mit dieser schelmischen Drohung stand sie auf und streckte ihm die Hand entgegen. »Und jetzt komm.«
Er konnte ihr nichts abschlagen. Also stieg er aus dem Wasser, hob sie jedoch nicht so auf seine Arme, wie er es sonst tat, sondern drückte sie Bauch an Bauch fest an sich, sodass sie sich anschauen konnten. Sein Glied pulsierte zwischen ihnen. Sanft rieb Jessamy sich daran und schlang die Arme um seinen Hals.
Für seinen funkelnden Blick erntete er ein sündiges Lächeln. Er sagte: »Zieh die Flügel ein.«
Sie zog ihren rechten Flügel näher an den Rücken, der linke lag bereits kleiner und flacher an. Ohne Vorwarnung verdunkelte sich das Licht vor ihren Augen. »Wird mein Gewicht nicht gefähr…«
»Du wiegst weniger als eine Feder.« Sie war so fragil, so unendlich zart. Sein Verlangen hingegen war so gewaltig – er hatte furchtbare Angst, sie zu zerbrechen. Und er ertrug die Vorstellung nicht, Jessamy könne sich verängstigt und enttäuscht von ihm abwenden. Zumal er nun beinahe glauben konnte, dass er in ihren Augen jenes seltene Geschenk erblickte, das er nie zuvor bekommen hatte.
Mit dem Schwur, sie vor allem, sogar vor sich selbst zu beschützen, stieg er in den Nachthimmel auf, Jessamys Körper eng an seinen geschmiegt. Er flog hoch hinaus, höher, als er sie je zuvor getragen hatte, bis sie in der kalten, dünnen Luft beinahe die Sterne berühren konnten. Diesmal war es kein verspielter Flug, nur eine unbarmherzig gerade Linie nach oben. Ihm fehlte mittlerweile jede Beherrschung, um das Kommende anders als hart und schnell zu tun, aber für Jessamy würde er es versuchen.
»Wehr dich nicht dagegen, Galen«, sagte sie, als sie in so großer Höhe anhielten, dass sich Frost auf ihren Wimpern bildete. »Lass es geschehen.«
»Ich will dir nicht wehtun.« Sie war das Wertvollste in seinem Leben.
»Auch ich bin ein Engel. Eine Unsterbliche. Behandle mich als solche.«
Diese eindringliche Bitte von ihr ließ etwas in Galen zerbrechen. Er würde ihr die Welt zu Füßen legen, wenn sie ihn so darum bat. »Versprich mir, mich zu bremsen, wenn ich zu grob bin.«
Ihre riesigen dunklen Augen blickten ihn an; wilde Lust lag darin – und ein Begehren, das es mit seinem aufnehmen konnte. »Ich verspreche es.«
Er nahm sie beim Wort, diese Frau, die mit einer gewissen Art von Schmerz umgehen konnte, wie sie den meisten unbegreiflich war. Mit stahlhartem Griff packte er sie und küsste sie wild, während er sie beide mit leichten Flügelschlägen in Position hielt. Sie rutschte ein Stück an ihm hinauf, bis sie ihn zwischen ihren Schenkeln einbetten konnte, dann ließ er sich mit ihr vornüber kippen, bis sie auf die Erde unter ihnen blickten. Er biss in ihre Schulter … und schloss die Flügel.
Sie stürzten.
In Jessamys Schrei lag eine wilde Freude, keine Angst. Die Zähne in grimmiger Lust gebleckt, ließ er die Flügel wieder aufschnappen, kurz bevor sie an den Bergen zerschellt wären. Er tauchte nach links ab, um sie in einem atemberaubenden Flug durch eine große Höhle zu tragen. Nur um Haaresbreite verfehlten sie die messerscharfen Felskanten, die Schnitte und Quetschungen verursacht hätten, und flogen durch ein gezacktes Loch wieder hinaus, das von einem lange zurückliegenden Ereignis stammte. Sie schossen in die Höhe und schraubten sich wieder in den Nachthimmel hinauf.
»Das war wundervoll !« Jessamys Grinsen war ebenso wild wie seines.
Lachend vor barbarischer Freude, raubte er ihr einen Kuss. Dann löste er sich von ihren Lippen, um sich darauf zu konzentrieren, sie mit noch härteren Flügelschlägen hoch und höher in den Himmel
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