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Dunkler Engel

Dunkler Engel

Titel: Dunkler Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Lizz Weis
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lassen, Rachel. Ich werde dich nie wieder gehen lassen«, sagte er sanft.
    Rachel fühlte, wie Tränen in ihr emporstiegen, Tränen, die keine Tränen der Reue waren, sondern Tränen der Freude. Die Tränen, von denen man sagt, dass es Amors Tränen sind, hervorgerufen durch seine Pfeile.
    Und dann klingelte das Telefon auf ihrem Nachttisch.
    Rachel sprang auf und starrte es an. Eine Welle der Furcht überrollte sie. Zanus - war ihr erster Gedanke. Er hatte versucht, sie auf ihrem Handy zu erreichen, und als sie nicht geantwortet hatte, hatte er es zu Hause versucht. Sie erkannte die Nummer auf ihrem Display nicht, aber es wäre ja auch möglich, dass er von woanders anrief.
    »Lass es läuten«, sagte Derek rau, der ihre Gedanken gelesen hatte.
    »Nein. Wenn ich nicht drangehe, kommt er womöglich herauf!«
    Zitternd nahm Rachel das Telefon. »Hallo? Oh ja!« Sie stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. »Er ist hier.«
    Sie gab Derek das Telefon. »Es ist für dich. Es ist dein Freund William.« Rachel war verwirrt. Warum sollte er sie anrufen, um mit Derek zu sprechen?
    Derek nahm das Telefon. »Hallo?«

    Der Mann sprach so laut, dass Rachel seine Stimme hören konnte, auch wenn sie nicht verstehen konnte, was er sagte.
    Dereks Gesicht verfinsterte sich. Seine Augen verengten sich.
    »Das kannst du nicht machen!«, sagte er wütend. »Nicht jetzt!« Er warf einen Blick auf Rachel und runzelte die Stirn. »Darauf kann ich nicht eingehen ...«
    Pause. Derek hörte einen Moment nur zu, unterbrach den Mann dann aber und sagte ungeduldig: »Treffen wir uns im Park. Lass es mich erklären. Bitte ... das bist du mir schuldig.«
    Er gab ihr das Telefon zurück und rutschte vom Bett. Er nahm seine Jeans. »Ich muss gehen.«
    »Was? Warum? Das verstehe ich nicht. Wer war das? Was ist los ?«
    Sie setzte sich erschrocken auf. Sie mochte den ernsten, bestimmten Blick in seinem Gesicht nicht.
    Er schaffte es zu lächeln. »Ein alter Freund von mir ist dabei, eine sehr schlechte Entscheidung zu treffen. Ich muss ihn treffen, um ihm das auszureden.«
    Er zog sein Hemd an und beugte sich dann über sie, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu geben.
    »Mach dir keine Sorgen. Ich werde nicht lange weg sein. Bleib du hier und ruh dich ein bisschen aus. Du bist erschöpft.«
    Derek drückte sanft auf ihre Schultern, wodurch er sie zwang, liegen zu bleiben. Sie folgte seiner Berührung. Sie war so müde. So wahnsinnig müde. Er zog die Betttücher heraus und deckte Rachel zu.
    »Ich komme sofort wieder zurück. Wir können dann zusammen zu Abend essen.«
    Gähnend murmelte sie: »Das wäre schön. Ich habe Hunger.
    Vielleicht könnten wir ... chinesisch ...«
    Rachel dämmerte ein.

NEUNZEHN
    Rachel war fest eingeschlafen, als sie ein Geräusch hörte, das aus ihrem Wohnzimmer kam. »Derek«, rief sie und setzte sich auf. »Bist du das?«
    »Es tut mir leid, dich zu enttäuschen, Liebling.« Zanus kam ins Schlafzimmer.
    Entsetzt und erschreckt griff Rachel nach den Betttüchern und zog sie sich über ihren nackten Körper.
    »Was willst du? Ich habe getan, was du walltest«, sagte sie mit zitternder Stimme.
    »Ja, das hast du, mein Schatz, aber es gibt noch etwas, was du tun musst, und es ist mir zu Ohren gekommen, dass du dich entschieden hast, diesen Job nicht zu Ende zu bringen, dass du vorhast, dich zu stellen.«
    »Das würde ich niemals tun«, sagte Rachel und versuchte zu lächeln. »Dazu bin ich ein viel zu großer Feigling. Ich möchte nicht ins Gefängnis wandern.«
    »Es mag ja sein, dass du vieles bist, Rachel. Ein Feigling bist du jedenfalls nicht. Wie auch immer, ich habe keine Zeit zu verlieren.
    Wir werden jetzt zusammen in mein Büro fahren, um diesen Job dort zu Ende zu bringen.«
    »Ich werde nirgendwo mit dir hingehen!« Rachel versuchte trotzig zu klingen, um ihre Angst zu überspielen. »Verschwinde! Sonst rufe ich die Polizei.« Sie nahm das Telefon.
    Zanus lächelte und zuckte die Schultern. »Sie werden nicht rechtzeitig ankommen. Du hast doch gesehen, was ich mit deiner Katze gemacht habe. Ich kann das Gleiche mit dir machen und dann mit deinen Freundinnen.« Seine Stimme wurde härter. »Ich mache keine Scherze, Rachel. Zieh dich an und lass uns gehen. Ich werde im Wohnzimmer auf dich warten.«

    Er ging hinaus und machte die Tür hinter sich zu. Rachel dachte einen Moment nach und legte dann das Telefon wieder hin. Er hatte recht. Bis die Polizei eintraf, würde so viel Zeit vergehen, dass sie nur noch

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