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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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direkt auf dem Fußboden zu nehmen. In jener Nacht war ihm klargeworden, dass der zwölfj ährige Wildfang, mit dem er zum Fischen gegangen und der ihn ohne Unterlass geneckt hatte, zu einer Frau herangewachsen war – zu einer wunderschönen, betörenden Frau, die er über alles begehrte.
    Ihre Lippen hatten nach Wärme und Kräutern geschmeckt, und seine Hände waren zu ihren wohlgeformten Hüften gewandert. Sie hatte ein Kleid mit einem recht freizügigen Dekolleté getragen und einen ähnlichen Anhänger wie jetzt. Er wollte ihn mit den Zähnen einfangen und ihr das Salz von der Haut lecken, obwohl es ihn viel mehr gereizt hatte, ihr das Kleid herunterzuziehen, bis die süßen Brustspitzen entblößt waren.
    Sie zu verlassen war das Schwerste gewesen, was er jemals tun musste. Seitdem hatte er sie weder gesprochen noch gesehen oder ihr geschrieben. Und nun lag er mit ihr in einem Bett.
    Ich bleibe nur, bis sie warm ist, dann gehe ich.
    Das jedenfalls sagte ihm sein Verstand. Sein Körper hingegen machte deutlich, dass er einen anstregenden Ritt durch den Regen hinter sich und Zarabeth von den Felsen gerettet hatte und nun erschöpft vor Kälte und Sorge war.
    So schlief er ein.

    Zarabeth war unglaublich warm, als sie aufwachte. Zaghaft öffnete sie die Augen, schloss sie aber gleich wieder, denn selbst die Lider taten ihr weh.
    Sie lag unter schweren Decken auf einem groben Laken und einem dünnen Kopfkissen. Selbst das Atmen schmerzte, doch immerhin war es hier wohlig sicher, und sie fühlte keine Anzeichen von Fieber.
    Als ihr bewusst wurde, dass sie nicht mehr an kantige Felsen geklammert über tosender See hing, wollte sie am liebsten vor Erleichterung weinen. Da konnte sie die unbequeme Matratze ebenso leicht verzeihen wie das zu dünne Kissen. Einen Moment lang lag sie still da, die Augen geschlossen, und genoss es einfach, am Leben und in Sicherheit zu sein.
    Nach einer Weile wurde sie sich mehrerer anderer Dinge gewahr – erstens, dass sie keine Ahnung hatte, wo sie war, und zweitens, dass sie nicht allein im Bett war. Ein warmer Körper lag neben ihr, lang und stark, der sie wie eine Mauer abschirmte – und außerdem schnarchte.
    Vorsichtig blinzelte sie. Diesmal tat es weniger weh, und sie konnte Egan MacDonald sehen, der auf der Seite neben ihr schlief, seinen Kopf auf dem angewinkelten Arm.
    Beinahe hätte sie aufgehört zu atmen. Der Mann, von dem sie fünf Jahre lang geträumt hatte – intensiv und sehr erotisch –, lag mit ihr unter den Decken. Als sie ihn zuletzt gesehen hatte, war er umwerfend gewesen: sein Haar zerzaust, die braunen Augen halb geschlossen, hatte er sie träge angelächelt. »Was wolltest du mir sagen, Mädchen?«, hatte er gemurmelt.
    Er hatte sich nicht verändert, war höchstens noch stärker und muskulöser geworden. Seine Haut war gebräunt von Sonne und Wind. Im Schlaf runzelte er seine Stirn ein wenig, von einem verwegenen Lächeln keine Spur, und seine dunklen Wimpern fächerten sich auf seinen Wangen.
    Seine Hand lag auf der Decke, als hätte er nach etwas gegriffen und wäre mittendrin eingeschlafen. Mattes Sonnenlicht fiel auf sein Haar und ließ einige der dunkelbraunen Strähnen golden leuchten.
    Sein wirres Haar hatte sie immer gemocht, besonders die changierende Farbe. Stets hatte sie es berühren wollen. Nun gab sie dem Wunsch nach und glitt mit einem Finger in eine Locke auf seiner Wange.
    Die Hand auf dem Quilt bewegte sich, und ein leises Lächeln huschte über seine Lippen. Er schlief nach wie vor, doch er schmiegte sein Gesicht an ihre Hand.
    Zarabeth strich mit dem Daumen über seinen Wangenknochen und die Stoppeln seines Bartes. Sein Lächeln erstarb, als er tief Luft holte. Dann wurde seine Hand auf Zarabeths Hüfte schwerer, während Egan in festeren Schlaf abtauchte.
    Zarabeth streichelte weiter seine rauhe Wange, bis sie fühlte, wie ihr wieder die Augen zufielen und sie in einen traumlosen, zufriedenen Schlummer sank.
    Als sie aufwachte, lag sie mit dem Gesicht zur Bettkante, Egan an ihren Rücken geschmiegt, einen Arm um ihre Taille. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie beide unbekleidet waren.
    Eine Deckenfalte war teils zwischen sie gerutscht, doch sie spürte trotzdem deutlich jede Kontur seines Körpers an ihrem, einschließlich der beachtlichen Männlichkeit, die sich durch den Stoffan sie drückte. Egan trug ein Silberarmband auf dem Oberarm, dessen Metall sich kalt anfühlte.
    Immer noch wusste sie nicht, wo sie hier war. Das Zimmer war

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