Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader
anders als ihre Vorgänger aus der Venator-Klasse, in den Werften von Kuat hergestellt worden und hatte statt eines Flugdecks auf der Rückseite offene Andockbuchten am Bauch.
Nun nicht mehr von ihren Ionentriebwerken, sondern nur noch von der Schwerkraft bewegt, waren die Wracks der Kriegsschiffe des Bankenclans und der Handelsgilde eine finstere Erinnerung an die Invasion der Republik, die in den letzten Wochen des Kriegs stattgefunden hatte. Es war Murkhana allerdings dabei erheblich besser ergangen als einigen anderen umkämpften Planeten, und die Elite der Firmenallianz hatte sich in abgelegene Systeme des TingelArms der Galaxis flüchten und viel vom Wohlstand des Planeten mitnehmen können.
In seiner Privatkabine an Bord des Großkampfschiffs, das nun unter seinem persönlichen Befehl stand, kniete Darth Vader, die behandschuhte und künstliche rechte Hand am Griff seines neuen Lichtschwerts, vor einem überlebensgroßen Hologramm von Imperator Palpatine. Nur vier Standardwochen waren seit Kriegsende vergangen, und inzwischen hatte sich Palpatine unter den Schmeicheleien der politischen Anführer zahlloser Planeten, die in den langen Konflikt gezogen worden waren, und unter anhaltendem Beifall beinahe des gesamten Senats zum Herrscher der ehemaligen Republik erklärt und sich den Titel eines Imperators verliehen.
Palpatine trug ein weites besticktes Gewand aus schwerem Stoff, dessen Kapuze er über den Kopf gezogen hatte, sodass ihr Schatten die Narben verbarg, die ihm die vier verräterischen Jedi-Meister zugefügt hatten, die ihn in seinen Räumen im Bürogebäude des Senats hatten verhaften wollen. Sie verbarg auch die Deformationen, die von seinem hitzigen Kampf gegen Meister Yoda in der Rotunde des Senats stammten.
»Dies ist eine wichtige Zeit für Euch, Lord Vader«, sagte Palpatine. »Ihr seid nun endlich frei. Eure Kräfte vollständig zu nutzen. Wenn wir nicht wären, hätte es in der Galaxis nie wieder Ruhe und Ordnung gegeben. Nun müsst Ihr die Opfer akzeptieren, die Ihr bringen musstet, um dies zu erreichen, und Euch daran erfreuen, dass Ihr Euer Schicksal erfüllt habt. Es kann alles Euch gehören, mein junger Schüler, alles, was Ihr wünscht. Ihr braucht nur die Entschlossenheit, es Euch zu nehmen, ganz gleich, wie viel es die. die Euch im Weg stehen, kostet,«
Palpatines Entstellung war wirklich nichts Neues, ebenso wenig wie seine bedächtige, vage verächtliche Stimme. Der Imperator hatte den gleichen Tonfall benutzt, um Nute Gunray, den Vizekönig der Handelsföderation, dazu zu verlocken, seinen finsteren Zielen zu dienen, um Graf Dooku zur Anstiftung eines Krieges zu überreden, und schließlich, um Vader - den ehemaligen Jedi-Ritter Anakin Skywalker - zur Dunklen Seite zu locken, mit dem Versprechen, er, Palpatine, könne Anakins Frau vor dem Tod bewahren.
Nur wenige der Trillionen Bewohner der Galaxis ahnten, dass Palpatine auch ein Sith Lord war, bekannt unter dem Titel Darth Sidious. und dass er den Krieg manipuliert hatte, um die Republik zu stürzen, die Jedi zu zerschmettern und die gesamte Galaxis unter seine Herrschaft zu bringen. Noch weniger wussten von der wichtigen Rolle, die Sidious' Schüler bei diesen Ereignissen gespielt hatte, wie er Sidious geholfen hatte, sich gegen die Jedi zu verteidigen, die ihn festnehmen wollten, dass er den Angriff auf den Jedi-Tempel auf Coruscant angeführt und kaltblütig die sechs Angehörigen des Separatistenrats in ihrer verborgenen Festung auf dem vulkanischen Mustafar getötet hatte.
Und dass er dort noch mehr gelitten hatte als Palpatine.
Als er nun vor dem Hologramm kniete und den Kopf mit der schwarzen Maske hob, um Palpatines Abbild anzusehen, trug Vader Rüstung, Helm, Stiefel und Umhang, die ebenso die Beweise seiner Verwandlung verbargen als auch sein Leben erhielten.
Ohne zu zeigen, wie schwer es ihm fiel, in der knienden Haltung zu verharren, sagte Vader: »Wie lauten Eure Befehle, Meister?«
Und er fragte sich selbst: Liegt es an diesem schlecht entworfenen Anzug, dass ich mich so schrecklich fühle, oder ist da etwas anderes am Werk?
»Erinnert Ihr Euch, was ich Euch über die Beziehung zwischen Macht und Verstehen gesagt habe, Lord Vader?«
»Ja, Meister. Während die Jedi ihre Macht durch Verstehen gewannen, erlangen die Sith Verstehen durch Macht.«
Palpatine lächelte dünn. »Dies wird Euch noch deutlicher werden, wenn Ihr Eure Ausbildung fortsetzt. Lord Vader. Und aus diesem Grund werde ich Euch die Mittel
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