Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader
stürzen. Den Krieg auf eine Weise zu führen, wie er vielleicht schon die ganze Zeit geführt werden sollte.«
»Man hat Euch falsch informiert«, sagte Shryne tonlos.
Skeck lehnte sich in gespielter Lässigkeit zurück. »Tatsächlich? Wir haben alle gehört, was in Palpatines Gemächern vor sich ging.«
Die anderen Besatzungsmitglieder nickten ernst.
»Versteht mich nicht falsch«, fuhr der Erste Maat fort, bevor Shryne antworten konnte. »Ich habe nichts gegen einen von Euch persönlich. Aber Ihr müsst zugeben, wie einige Eurer Leute sich verhalten haben, als die Interessen der Republik auf dem Spiel standen. Das Prestige, das Ihr hattet. Der Reichtum, den Ihr anhäufen konntet.«
»Ich rechne den Jedi hoch an, dass sie es versucht haben«, warf der Hacker Filli Bitters ein. »Aber Ihr hättet nie so wenige Leute auf Coruscant zurücklassen dürfen. Nicht, wo so viele Soldaten dort stationiert waren.«
Shryne lachte freudlos. »Man hat uns bei den Belagerungen am Äußeren Rand gebraucht.«
»Versteht Ihr es denn nicht?«, sagte Eyl Dix. »Die Jedi wurden manipuliert.« Als sie mit den schmalen Schultern zuckte, wackelten ihre Fühler. »Das denkt Cash zumindest.«
Skeck schnaubte verächtlich. »Ich finde, manipuliert zu werden ist noch schlimmer, als zu verlieren.«
»Auf Mossak werdet Ihr vor den Imperialen sicher sein«, sagte Bitters schnell, in einem offensichtlichen Versuch, sich optimistisch zu geben.
Plötzliche Stille sagte Shryne. dass niemand sonst die Zuversicht des Hackers teilte.
»Mir ist klar, dass wir in Eurer Schuld stehen«, sagte er schließlich. »Aber ich möchte einen Vorschlag machen.«
Skeck riss die grünen Augen interessiert auf. »Legt ihn auf den Tisch. Sehen wir mal, um was es geht.«
Shryne wandte sich Starstone zu. »Sag es ihnen.«
Sie deutete auf sich selbst. »Ich?«
»Es war deine Idee, Kleines.«
»Also gut«, begann Starstone unsicher. »Klar.« Sie räusperte sich. »Wir hoffen, uns mit anderen Jedi, die Palpatines Hinrichtungsbefehl überlebt haben, in Verbindung setzen zu können. Wir besitzen einen Sender, der über kodierte Frequenzen senden kann. Alle Jedi, die überlebt haben, werden das Gleiche tun oder auf einen Ruf wie den unseren warten. Die Sache ist, wir müssten dazu die Kommunikationseinrichtungen der Drunk Dancer benutzen.«
»Das ist ein wenig so, als würde man in den interstellaren Wind pfeifen, oder?«, fragte Dix. »Nach allem, was wir hören, haben die Klone euch alle erwischt.«
»Beinahe alle«, sagte Starstone.
Bitters schüttelte unsicher den Kopf, aber Shryne sah, dass der flachshaarige Computerexperte von der Idee fasziniert war - und vielleicht von dem Gedanken, sich bei dieser Gelegenheit bei Olee beliebt machen zu können. Dennoch wandte er ein: »Das könnte gefährlich sein. Das Imperium belauscht diese Frequenzen inzwischen vielleicht.«
»Nicht, wenn so viele von uns tot sind, wie sie offenbar alle glauben«, erwiderte Shryne.
Bitters, Dix und Archyr warteten auf ein Wort von Skeck.
»Wir müssen erst den Captain fragen«, sagte er schließlich. »Und ich warte immer noch auf den Rest des Vorschlags - den Teil, der erklärt, was für uns drin ist.«
Alle sahen Shryne an.
»Die Jedi haben Zugang zu Notfallmitteln«, sagte er mit einer beiläufigen Handbewegung. »Sie brauchen sich keine Gedanken zu machen, man wird Sie für Ihre Dienste bezahlen.«
Skeck nickte zufrieden. »Dann brauchen wir uns keine Gedanken zu machen; man wird uns für unsere Dienste bezahlen.«
Starstone starrte Shryne entsetzt und ungläubig an, aber die Besatzungsmitglieder hatten schon angefangen, darüber zu sprechen, wie sie den Jedi-Sender am besten mit ihrem Sender koppeln sollten. Einen Augenblick später kamen Brudi Gayn und eine hoch gewachsene Menschenfrau herein. Das schwarze Haar der Frau war von Grau durchzogen; das und ihr Gesicht gaben einen deutlicheren Hinweis auf ihr Alter als ihre Bewegungen.
»Captain«, sagte Skeck und stand auf, aber sie ignorierte ihn und starrte stattdessen Shryne aus grauen Augen an. »Roan Shryne?«, fragte sie.
Shryne blickte zu ihr auf. »Als ich das letzte Mal nachgesehen habe, ja.«
Sie schüttelte ungläubig den Kopf. »Du bist es wirklich.« Sie setzte sich Shryne gegenüber, ohne den Blick von ihm zu wenden. »Du bist Jen wie aus dem Gesicht geschnitten.«
Verblüfft sagte Shryne: »Kennen wir uns?«
Sie nickte und lachte. »Auf der Zellebene ganz bestimmt.« Sie legte die Hand an ihre
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