Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader
Shrynes Antwort. Mit rascher Bewegung zog und zündete er das Lichtschwert, das an seinem Gürtel befestigt war.
Jula zog überrascht die Brauen hoch. »Wo hast du das denn her?«
»Es gehörte der Meisterin einer der Padawane.« Er fuhr herum und rannte zurück zum Kommunikationskontrollraum, dicht gefolgt von Jula.
Shryne erkannte, dass die grollenden Geräusche von Toren und Luken kamen, die sich öffneten und schlössen. Er lief schneller, vorbei an Gruppen deaktivierter Kampfdroiden.
Im Kontrollraum bearbeitete Filli, dessen Stachelhaar nun am Schädel klebte, heftig eine Tastatur, während Eyl Dix und Starstone hinter ihm auf und ab gingen: Olee biss sich dabei auf die Unterlippe. Die Jedi-Ritter Forte und Iwo Kulka. ein paar Meter entfernt, sahen aus, als würden sie sich das, was sie in Bewegung gesetzt hatten, gerne noch einmal überlegen.
»Filli, was ist hier los?«, rief Jula.
Der Hacker zeigte mit der linken Hand auf Starstone, während seine rechte weiter über die Tasten eines Steuerpults zuckte. »Sie hat gesagt, ich solle es tun!«
»Was tun?«, fragte Shryne und schaute von Starstone zu Filli und wieder zurück.
»Den Sender mithilfe des Energiegenerators verstärken«, antwortete Dix für Filli.
»Wir hatten nicht genug Energie, um von der Datenbank etwas herunterzuladen«, sagte Starstone. »Ich dachte, es wäre in Ordnung.«
Shryne runzelte verwirrt die Stirn. »Und wo genau liegt das Problem?«
»Der Generator will die gesamte Einrichtung aktivieren«, sprudelte Filli. »Ich kann ihn nicht mehr abschalten!«
Über das Grollen gleitender Türen hinweg waren jetzt krachende, zischende Geräusche zu hören.
Jula sah Shryne scharf an. »Die Einrichtung riegelt sich ab.«
Luken schlössen sich, und dann erklang eine Reihe entschlossener Klick- und Bereitschaftstöne. Plötzlich waren alle Kampfdroiden im Kontrollraum wieder aktiviert.
Der Kampfdroide, der Shryne am nächsten stand, drehte den schmalen Kopf zu dem Jedi um, hob sein Blastergewehr und sagte: »Eindringlinge.«
26.
Hinter Armand Isard und den beiden Technikern des Büros für Innere Sicherheit, die an der Konsole des Standortmelders saßen, stand Vader mit verschränkten Armen. Commander Appo wartete rechts von ihm.
»Ich möchte wissen, wie sie sich Zugang verschafft haben«, sagte Vader.
»Durch einen Jedi-Sender, Lord Vader«, antwortete der Tech, der neben Armand saß.
»Suchen Sie den Senderkode in der Identitätsdatei heraus«, wies Isard den Mann an. bevor Vader es befehlen konnte.
»Der Name sollte jeden Augenblick da sein«, sagte der andere Tech, den Blick fest auf den sich schnell abspulenden Text auf einem der Schirme gerichtet. »Chatak«, fügte er einen Augenblick später hinzu. »Bol Chatak.«
Das Geräusch von Vaders Atem füllte die darauf folgende Stille.
Shryne und Starstone, dachte er. Offensichtlich hatten sie Chataks Standortmelder bei sich gehabt, als sie auf Murkhana vor ihm geflohen waren, fetzt versuchten sie herauszufinden, wo sich die anderen Jedi aufgehalten hatten, als Befehl Sechsundsechzig ausgegeben wurde. Sie hofften offensichtlich, mit Überlebenden Kontakt aufnehmen und die Bruchstücke ihres zerschmetterten Ordens auflesen zu können.
Und dann. was?
Ihre Rache zu planen? Unwahrscheinlich, denn das würde bedeuten, sich der Dunklen Seite zu bedienen. Einen Plan zur Ermordung des Imperators zu entwickeln? Möglicherweise. Oder doch nicht, denn immerhin wussten sie nicht, dass Palpatine ein Sith war. Also wollten sie vielleicht den Vollstrecker des Imperators angreifen?
Vader dachte daran, durch die Macht Kontakt zu Shryne aufzunehmen, aber dann tat er den Gedanken wieder ab.
»Woher kommen diese Versuche?«, fragte er schließlich.
»Aus dem Jaguada-System, Lord Vader«, antwortete der erste Techniker. »Genauer gesagt von dem Mond des einzigen bewohnten Planeten des Systems.«
Eine große Holokarte der Galaxis erschien aus dem Projektor. Verbunden mit unzähligen Datenbanken im Tempel nutzte die Landkarte eine Palette von Farben, um Unruheherde zu markieren. Im Augenblick glühten mehr als zweihundert Planeten blutrot, denn das Gerät hielt noch den Augenblick der Ausführung von Befehl Sechsundsechzig fest.
Vielleicht erklärte das, wieso Sidious den Tempel nicht hatte schleifen lassen, dachte Vader. Sodass er ihn von seinem hoch gelegenen neuen Thronsaal aus sehen und sich in Schadenfreude suhlen konnte.
Die Karte begann, einen abgelegenen Bereich des Äußeren Rands
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