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Dunkler Sturm - Roman

Titel: Dunkler Sturm - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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Sorge bereiteten ihm die anhaltenden Effekte, welche die Magie verursachte. Jedes Mal, wenn er sich öffnete, um die Macht des Dämons zu empfangen, machte er sich auch empfänglich für dessen Launen. Dieser Leichtsinn hatte seinen Bruder fast das Leben gekostet, und Rogue hatte er am Ende seine Augen gekostet.
    Er ließ seinen Blick durch den Club gleiten, bis er die beiden Mädchen fand, die er hatte hineingehen sehen. Ihr Begleiter war jedoch nicht mehr da. Rogue ging langsam durch die Menge und suchte nach dem Jungen, wobei er sorgfältig darauf achtete, dem Werwolf, dem er einen Herzinfarkt verursacht hatte, nicht zu begegnen, und ebenso jedem aus dem Weg zu gehen, der Dutch seine Gegenwart melden könnte. An der Bar bemerkte Rogue einen jungen Mann, der mit sorgenvoller Miene vor seinem Drink saß. Etwas an ihm war merkwürdig. Rogue warf einen Blick über den Rand seiner Sonnenbrille und schälte die Schichten des jungen Mannes ab. Er war ein Sterblicher, hatte jedoch erst kürzlich Kontakt mit der Macht gehabt, die der Junge ausgestrahlt hatte, dem Rogue folgte. Er hängte sich an das einzigartige Auramuster und sah sich suchend um, bis er die Fährte aufnehmen konnte. Sie schien sich in Richtung derWaschräume zu verstärken. Rogue wollte gerade nachsehen, als er fast von zwei Sicherheitsleuten über den Haufen gerannt worden wäre, die ebenfalls zu denWaschräumen liefen. Ihren panischen Mienen nach zu urteilen ging es um eine hässliche Angelegenheit, also beschloss Rogue, draußen zu warten und zu sehen, was dabei herauskam.
    »Gabriel, was machst du denn hier?« Carter knöpfte sich ungeschickt die Hose zu. Katie schaute zu Boden und versuchte sich mit dem rauen Toilettenpapier so gut wie möglich zu säubern.
    »Das könnte ich dich auch fragen, wenn es nicht so offensichtlich wäre.« Gabriel ging davon. Er wäre am liebsten so weit wie möglich vor diesem Anblick weggelaufen, aber seine Beine gehorchten ihm nicht. Es hatte ihm das Herz gebrochen, das Mädchen, in das er so schrecklich verliebt war, mit seinem besten Freund zu sehen.
    »Eine Minute, Mann. Lass es mich erklären, bevor du wegläufst.« Carter holte Gabriel ein und drehte ihn am Arm herum. Als er den Ausdruck in den Augen seines Freundes sah, zuckte er zurück. Carter hatte es nicht für möglich gehalten, dass Gabriel zu Hass fähig war, aber dieser Blick war nicht misszuverstehen. Katie war zwar nicht seine Freundin, aber alle wussten, dass er in sie verliebt war. Carter hatte nicht einmal etwas mit ihr anfangen wollen, aber wenn Katie trank, wurde sie wild.
    »Da gibt es nichts zu erklären. Ihr seid erwachsen, also geht es mich nichts an.« Gabriel Stimme brach.
    »Gabe, es ist einfach nur so passiert«, sagte Katie.
    »Sicher. Sein Schwanz ist einfach zufällig in deinen Mund gerutscht«, erwiderte Gabriel verächtlich. »Ich weiß nicht einmal, warum ich bei dir Hilfe suchen wollte, Carter, wenn du nur an deinen Schwanz denken kannst.« Gabriel wollte die Waschräume verlassen, aber Carter trat ihm in den Weg. »Geh zur Seite«, knurrte Gabriel. Die Deckenlampen begannen zu flackern. Als er diesmal den Donner hörte, hieß er ihn willkommen.
    »Erst wenn wir geredet haben.« Carter verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Carter, wenn du nicht zur Seite gehst, übernehme ich keine Verantwortung für das, was dann passiert.« Obwohl Gabriel seinem Freund nicht wehtun wollte, spürte er, wie der Zug des Nimrod stärker wurde. DasWasser in den Toilettenschüsseln floss über und lief auf den Boden derWaschräume. Die Spiegel an derWand zerbarsten und überschütteten alle in denWaschräumen mit Glassplittern.
    »Was zur Hölle ist hier los?« Katies Stimme klang panisch.
    »Mach einfach Platz!«, warnte Gabriel. Er ging rückwärts zur Tür. Unter seiner Jacke machte der Nimrod Anstalten, sich von seiner Haut zu lösen.
    »Was zum Teufel ist hier los?«, schrie einer der Rausschmeißer, als er in dieWaschräume stürmte und auf dem nassen Boden ausrutschte. Gabriel drehte sich um und wollte gehen, als der zweite Rausschmeißer ihn am Arm festhielt.
    »Jemand wird mir jetzt erzählen, was hier los ist!«, befahl der Mann und schüttelte Gabriel wie eine Stoffpuppe.
    Als Gabriel den Rausschmeißer ansah, sprühten seine Augen wieder Blitze. »Lassen Sie mich los!«, befahl er ihm. Als der Mann das Gewitter in Gabriels Augen sah, gehorchte er sofort und trat zur Seite. Der Mann am Boden verschwendete ebenfalls keine Zeit mehr und

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