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Dunkler Sturm - Roman

Titel: Dunkler Sturm - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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helfen können.« Asha breitete die Arme aus, und Azuma sprang hinein.
    Lane wollte nachhaken, beschloss dann aber, sich das Thema für ein anderes Mal aufzuheben. »Und?« Sie sah Asha fragend an.
    »Und was?«
    »Wir haben nicht alle Einzelheiten mitbekommen, aber wir wissen, dass Dutch sich Sorgen macht wegen einer Sache, die in der Stadt aufgetaucht ist, und jetzt warten wir darauf, dass du uns die Einzelheiten erzählst«, sagte Lane, als würde sie gerade ein großes Puzzle vollenden.
    »Warum erzählst du nicht einfach jedem verdammten Übernatürlichen in der Stadt, was ich mache?«, fauchte Asha sie an. Sie überzeugte sich mit einem kurzen Blick, dass niemand zuhörte. »Es ist vielleicht etwas dran, oder auch nicht, auf jeden Fall muss ich die Sache untersuchen … und zwar allein.«
    »Was ist das für ein Einzelkämpfer-Mist, Asha? Du weißt genau, dass wir im Rudel jagen.« Lisa war endlich zu sich gekommen.
    »Wir jagen im Rudel, wenn wir eine Ahnung haben, was wir jagen, und rennen nicht einfach blindlings los, um die Loyalität der Hierarchie auf die Probe zu stellen«, erklärte Asha. »Ich kann nicht riskieren, dass ihr zu Schaden kommt, während ich für Dutch meinem Schwanz nachjage.« Das war eine Notlüge, aber sie ersparte ihr, den Stolz der beiden zu verletzen, indem sie ihnen Dutchs Befehle übermittelte.
    »Also sollen wir tatenlos herumsitzen, während du dich in Gott weiß welche Gefahren stürzt?« Lane klang nicht gerade erfreut darüber, dass sie von der Jagd ausgeschlossen wurde.
    »Natürlich nicht. Während ich meine Aufgabe erledige, seid ihr beide meine Augen und Ohren hier im Club. Alles Auffällige, was irgendwo passiert, will ich erfahren, bevor es passiert.« Asha wollte noch etwas hinzufügen, als sie plötzlich das Gefühl hatte, als würden eisige Fingerspitzen an ihrem Rücken herunterlaufen. Sie riss die Augen auf, und ihr Kopf ruckte hin und her, als würde sie etwas suchen, was nur sie sehen konnte.
    »Was ist los?«, fragten die Zwillinge gleichzeitig.
    Asha ignorierte sie, während ihr Verstand hastig verschiedene Wesenheiten im Club berührte. Sie flüsterte Azuma etwas zu, der daraufhin von ihren Arm sprang und im Club verschwand. Jemand musste entweder sehr dumm oder sehr mutig sein, wenn er eine solche Magie in Dutchs Reich wirkte, und sie hatte vor herauszufinden, wer oder was es war.
    »Willst du uns vielleicht verraten, was das soll?« Lane verschränkte die Arme vor ihrer Brust.
    »Jemand hat gerade im Triple Six Schattenmagie angewendet«, informierte sie Asha. Die Schattenmagie war ihr nicht fremd, weil die Dämonen, die sie benutzen, dieselben waren, die das Volk ihrer Mutter angebetet hatte.
    »Verdammte Schattendämonen. Wir müssen sie ausräuchern und Dutch ihre Köpfe bringen«, sagte Lane und setzte sich zum Ausgang in Bewegung.
    »Das erledige ich«, erklärte Asha und überprüfte ihre Klingen. »Ihr beide passt auf und vergesst nicht, was ich euch gesagt habe: Meldet mir alles, was euch merkwürdig vorkommt«, warf sie über die Schulter zurück, als sie auf den Ausgang zuging.
    »Und wohin willst du?«, rief Lisa ihr nach, aber Asha antwortete nicht.

22. Kapitel
    Gabriel bewegte sich extrem vorsichtig, als er seine Runde durch das Triple Six machte, und versuchte – allerdings vergeblich –, mit niemandem in dem überfüllten Club zusammenzustoßen. Die Tätowierung war zwar ruhig, aber Gabriel wusste noch zu wenig über den Nimrod, um ihm einfach vertrauen zu können. Er hatte die Hauptetage zweimal durchsucht, aber immer noch keine Spur von Carter gefunden. Dafür jedoch entdeckte er Vince – seinen Kommilitonen – in der Nähe der Bar.
    »Na, wie sieht’s aus?« Gabriel erschreckte Vince, als er ihm auf die Schulter tippte.
    »Schleich dich nicht so an, du Blödmann. Ich könnte dich umbringen.« Vince versuchte, die Furcht in seiner Stimme zu unterdrücken. »Was willst du überhaupt hier, Dummkopf?«
    »Ich suche Carter.« Gabriel ignorierte die Beleidigung.
    »Sehe ich aus wie sein Aufpasser? Er ist hier irgendwo. Und jetzt lass mich gefälligst allein, bevor diese Mädchen noch glauben, dass wir Freunde sind.« Vince’ Stimme klang undeutlich. Offenbar hatte er bereits einiges getrunken.
    Gabriel wollte sich umdrehen und weggehen, aber irgendwie konnte er die Sache nicht auf sich beruhen lassen. »Warum benimmst du dich eigentlich immer so mies?«
    »Was hast du gesagt?« Vince stellte sein Glas auf die Theke.
    »Ich habe gesagt,

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