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Dunkles Begehren

Dunkles Begehren

Titel: Dunkles Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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normalerweise zur Verfügung haben. Immer wieder bediente ich mich deiner
Empfindungen, doch dann hast auch du sie verloren. Es gab nur eine Möglichkeit,
uns beide am Leben zu erhalten: Du musstest davon überzeugt sein, dass ich
meine Seele verloren hatte und als Vampir eine große Gefahr für die Welt
darstellte. So hast du Jagd auf mich gemacht und warst beschäftigt. Sonst
hättest du vielleicht deine Seele bei der Jagd nach echten Vampiren verloren.
Und ich wäre nicht in der Lage gewesen, dich zu vernichten.«
    Gabriel lächelte. »Du
hättest mich mühelos vernichten können. Du bist viel mächtiger, als ich es je
für möglich gehalten hätte.«
    »Aber ich hätte es
nicht getan, Gabriel. Du bist derjenige, der sein Versprechen halten wollte.
Ich hätte es niemals zugelassen, dass ein anderer dich tötet.«
    »Doch, du hättest
mich vernichtet, Lucian«, sagte Gabriel. Tief in seinem Herzen spürte er die
Wahrheit. »Du hättest niemals deine Pflichten vernachlässigt oder dein
Versprechen gebrochen.«
    »Dein Glaube an mich
ist viel stärker als der meine.« Lucian hob erschöpft den Kopf. »Francesca
kehrt zu dir zurück, Bruder. Sie wird versuchen, mir Blut zu geben, weil sie
glaubt, dass ich es dringender brauche. Nimm du ihr Blut, und gibt es dann mir.
Du hast einige Fehler, und Eifersucht ist wohl der größte von ihnen.«
    Francesca sah, dass
sich die Brüder auf den beiden Couchen in ihrem Arbeitszimmer ausgestreckt
hatten. Gabriel lächelte leise, während Lucians Miene völlig ausdruckslos war.
Schnell ging sie auf Lucian zu, doch ihr Gefährte hielt sie auf.
    Komm zu mir, meine Geliebte.
Ich werde mich nähren und dann für meinen Bruder sorgen. Wir müssen die Erde
unter der Schlafkammer benutzen, in der Brice ruht.
    Francesca
protestierte nicht. Sofort war sie an seiner Seite, schmiegte sich an ihn und
ließ ihre Hände über seinen Körper gleiten, als müsste sie sich vergewissern,
dass ihm nichts geschehen war. Zwar vermied sie es sorgfältig, seine tiefen Wunden
zu berühren, strich jedoch immer wieder über die Kratzer und Bisswunden, um die
Schmerzen zu lindern. Gabriel wusste nicht, wie sie es anstellte, doch es war
ihm gleichgültig. In Francescas Nähe fühlte er sich lebendig und zufrieden.
    Er zog sie an sich,
um ihren Duft einzuatmen. Ihr Blut floss durch ihre Adern und verlockte ihn.
Schnell neigte Gabriel seinen Kopf zu ihrem schlanken Hals hinunter, kostete
ihre seidige Haut, die Wärme ihres Pulsschlags. Er ließ seine Lippen zu der
Weinen Mulde an ihrer Schulter hinuntergleiten und strich spielerisch mit den
Zähnen darüber.
    Francesca
erschauerte. Selbst unter diesen Umständen vermochte Gabriel, sie zu erregen.
Seine Arme schlössen sich um sie, als er sie enger an sich presste. Doch er
vergaß dabei nicht, dass sie nicht allein waren. Niemals hätte er vor den Augen
seines Bruders das Blut seiner Gefährtin zu sich genommen. Das Ritual war zu
intim, als dass ein anderer es hätte sehen sollen. Schnell zog er sich mit ihr
hinter die schweren Vorhänge zurück. Dann ließ er seine Lippen über ihre
Schultern gleiten, bis er ihre sanft gerundeten Brüste fand.
    Sofort spürte
Francesca, wie er das Feuer in ihr entfachte. Alle Furcht um sein Leben war
vergessen, und sie spürte nur noch Erregung. Von Anfang an war Lucian ein
eigenartiger Vampir gewesen. Zu oft hatte er eingegriffen, um Gabriel und die
seinen zu beschützen. Er hatte Skyler geholfen, statt sie zu quälen und zu
erschrecken. Francesca schämte sich, das Rätsel nicht viel schneller gelöst zu
haben.
    Sie legte den Kopf in
den Nacken und hielt Gabriel fest an sich gepresst, während glühende Blitze
durch ihr Blut zu zucken schienen. Er hatte die Zähne tief in ihre Haut gesenkt
und nährte sich. Francescas Verlangen mischte sich mit tiefer Zufriedenheit.
    Er zog sie fester an
sich, ließ seine Hände über ihren Körper gleiten und streifte ihre Bluse von
den Schultern, um ihre nackte Haut zu spüren. Schließlich schloss er die
winzige Wunde mit der Zungenspitze und gestattete sich, noch einen Augenblick
lang von Francescas Haut zu kosten.
    Er spürte ihren
schnellen Herzschlag unter seiner Handfläche. Ihre Gedanken waren erfüllt von
ihrem Verlangen nach ihm. »Ich bin zu Hause.« Gabriel flüsterte die Worte an
ihrem Mundwinkel. »Wirklich zu Hause.«
    Francesca lächelte,
als er ihre Mundwinkel küsste, ihre kleinen Grübchen, das feste Kinn.
»Natürlich bist du zu Hause, mein Liebster. Nun gib mir einen

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