Dunkles Begehren
zwischen den beiden
Welten hin- und herzupendeln. Sie kannte den Wert des Geldes und der
gesellschaftlichen Stellung, die sie innehatte. Sie wusste, dass die Kliniken
auf Spenden angewiesen waren, und zeigte sich immer sehr großzügig. Wenn sie
dann einem ihrer Freunde helfen wollte, der noch dazu ein berühmter Arzt war,
stellte man sich ihr natürlich nicht in den Weg. »Ja, ich weiß, dass du und Lucian
ihm dabei helfen werdet, sich vom Bann des Vampirs zu befreien. Ich habe deine
Gedanken gelesen, mein Liebster. Niemals würde ich das Leben unserer Tochter
gefährden. Unserer Töchter. Ich werde warten, bis das Gift aus Brice gewichen
ist, ehe ich ihn heile.«
»Ja, das wirst du«,
bestätigte Gabriel leise.
Francesca bewegte
sich etwas schneller, da sie eine überaus erotische Vorstellung in seinen
Gedanken aufgefangen hatte. Sie lächelte verführerisch.
»Glaubst du, dass es
gut ist, auch die Klinik einzuweihen, an der er arbeitet?« Er bemühte sich
darum, seine Stimme ruhig klingen zu lassen, obwohl Francesca ihm den Atem
raubte. Ihre Taille war so schmal, ihre Brüste streckten sich ihm verlockend
entgegen. »Er kann schließlich nicht einfach seine Arbeit im Stich lassen, wenn
ihm danach ist.«
»Nein, natürlich
nicht. An seinem Arbeitsplatz meint man, er sei von der anderen Klinik zu einem
Seminar eingeladen. Er spricht sehr oft bei solchen Gelegenheiten. Seine
Sekretärin sorgt dafür, dass andere Ärzte seine Patienten übernehmen, und dann
wird es einen weiteren Anruf geben, in dem man der Klinik mitteilt, dass Brice
krank geworden ist. Wenn wir ihn geheilt haben, wird sein Ruf als Arzt noch
immer intakt sein.« Francesca bemühte sich, nicht zu lächeln, als sie Gabriels
Reaktion auf ihre verführerischen Liebkosungen bemerkte. Er versuchte
verzweifelt, der Unterhaltung zu folgen, obwohl die Ekstase ihn zu überwältigen
drohte.
»Fällt es dir immer
so leicht, alle Probleme zu lösen?«, fragte Gabriel, ehe er der Versuchung
ihrer aufgerichteten Brustspitzen nachgab. Er musste Francesca einfach
berühren, ihre Haut kosten. Ihr Geschmack erinnerte ihn an warmen Honig. Mit
beiden Händen umfasste er ihre Taille, während sie sich so verführerisch auf
ihm bewegte, dass sie ihm den Verstand raubte. Er liebte ihr Gesicht, ihre
Augen, ihre sanften Lippen.
Francesca warf den
Kopf zurück und bewegte sich schneller. Auch ihr Körper forderte nun sein
Recht. Gabriel atmete heftig, während sich Francesca lächelnd über ihm bewegte
und auf seine offensichtliche Leidenschaft reagierte. »Ja, so ist es«, antwortete
sie langsam. »Insbesondere kann ich deine Probleme lösen - zum Beispiel weiß
ich, dass du gewisse Dinge magst.«
Gabriel vermochte
kaum noch zu atmen, als er das verführerische Lächeln auf ihrem Gesicht
betrachtete. »Welche Dinge?«, murmelte er schließlich.
Francesca lehnte sich
zurück, nahm ihn tiefer in sich auf, um seine Lust zu steigern. Es erregte sie
immer wieder, dass Gabriel ihr so viel Macht über sich gab. Sie liebte es,
seine Gefährtin zu sein, seine andere Hälfte. Sie genoss es, seine Gedanken mit
ihm zu teilen, wenn sie sich liebten, wenn ihr Körper ihm ungeahnte Lust
bereitete.
»Du bereitest mir Lust«,
widersprach er, während er ihr schließlich die Hüften in einem harten,
schnellen Rhythmus entgegenstreckte. Ihr Haar strich über seine empfindsame Haut
und schien sie zu versengen. Es gab nichts außer Francesca, die sich
leidenschaftlich auf ihm bewegte, bis Gabriel schließlich ihren Namen in den
Himmel hinaufschrie und sie sich lachend und weinend an ihn klammerte.
Es fiel beiden
schwer, wieder Atem zu schöpfen. Sie hielten einander fest und genossen den
Augenblick, den sie miteinander verbrachten. Gabriel hörte die vertrauten
Geräusche des Hauses. Brice würde so bald wie möglich gesund werden. Skyler
gewann allmählich an Vertrauen. Lucian, sein geliebter Zwillingsbruder, schlief
sicher in der Erde, um zu neuen Kräften zu kommen, damit sein eiserner Wille
ihn bald zu seiner Gefährtin führte. Francesca lag in seinen Armen, ihre Seele
mit der seinen verschmolzen. Gabriels Welt war in Ordnung.
Weitere Kostenlose Bücher