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Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkles Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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große Summe Falschgeld in Umlauf gebracht zu haben. Wie kann das Verleumdung sein, wo es doch die Wahrheit ist?«
    » Nein …« Er klang leise und verschüchtert. » Die können meinen Namen nicht in der Zeitung bringen. Das dürfen die nicht!« Er fuhr sich mit den Fingern durch sein öliges Haar. Immer fester und fester. » Das dürfen die nicht …«
    Logan lehnt sich zurück. » Du lieber Gott, ein Mitglied der Facebook-Generation, das seinen Namen nicht in der Zeitung sehen will. Sind Sie denn nicht ganz scharf auf Ihre fünfzehn Minuten Ruhm, Douglas? Ihre Chance, vor den ganzen anderen hirnamputierten X-Factor-Let’s-Dance-on-Ice-Das-perfekte-Dinner- Freaks zu glänzen?«
    Douglas krümmte sich zusammen, bis er mit der Stirn auf den Tisch dotzte. » Die dürfen das nicht …« Seine Stimme war zaghaft und zittrig.
    » Wissen Sie was?« Logan rückte seinen Stuhl vor. » Ihre Angst ist gar nicht mal so unbegründet, weil wir nämlich Ihren Freund Kevin Middleton – Sie wissen schon, das ist der nette Mann, der Ihnen diesen gebrauchten Honda Civic verkauft hat – weil wir den nämlich heute Nachmittag verhaftet haben. Er sagt, Sie hätten ihn mit Falschgeld versorgt, und zwar nicht nur mit den Scheinen, mit denen Sie den Wagen kaufen wollten. Das wird dem Richter gar nicht gefallen, meinen Sie nicht? Noch weitere zwanzigtausend Pfund in Falschgeld im Umlauf, und Sie sind schuld daran.«
    Er vergrub den Kopf in den Armen. » Ich bin im Arsch …«
    » Ja, das sind Sie. Und ich bin der Einzige, der Sie aus dem Arsch wieder rausholen kann. Also, woher hatten Sie das Geld?«
    » Ja, wenn Sie so nett wären, danke …« DI Beattie hielt den Hörer an das andere Ohr und sah Logan an, der in der offenen Tür stand. » Kann ich Sie zurückrufen?«
    Er legte auf und starrte Logan an. » Ich versuche schon den ganzen Tag, dich anzurufen.«
    » Mein Handy hatte eine Auseinandersetzung mit einem Vorschlaghammer. Dieses Treffen ist für heute halb fünf angesetzt – zwei von der Gewerbeaufsicht und ein hohes Tier von der Steuer- und Zollbehörde.«
    Ein breites, haariges Lächeln hellte Beatties Züge auf. » Das ist ja eine wunderbare Nachricht.« Er holte tief Luft. » Hör mal, wegen vorhin …« Er hielt inne; offenbar wartete er darauf, dass Logan ihm ins Wort fiel und sagte, es sei kein Problem. Er solle sich keine Gedanken machen. Alles Schnee von gestern.
    Na, da konnte er lange warten.
    Logan dehnte das Schweigen aus und genoss jede Sekunde.
    » Ich wollte dir nur sagen, dass ich keine offizielle Beschwerde eingelegt habe.«
    Und dann genoss er es doch nicht mehr so. Er kam sich ein bisschen kindisch vor, weil er es Beattie absichtlich so schwergemacht hatte.
    » Ich hoffe, das bedeutet, dass wir jetzt normal zusammenarbeiten können?«
    » Ja … Chef.« Auch wenn Logan sich wie ein Erwachsener zu benehmen versuchte – es kam einfach nicht in die Tüte, dass er diesen bärtigen Idioten » Sir« nannte. Das würde dann doch zu weit gehen.
    » Okay.« Beattie nickte. » Gut … Halb fünf.« Er blickte sich in seinem Büro um. » Ich glaube nicht, dass wir hier alle Platz haben werden, aber –«
    » Die Kollegen von der Gewerbeaufsicht haben im St. Nicholas House einen Besprechungsraum organisiert. Wir müssen nur noch die Kekse mitbringen.«
    Das Lächeln wurde zum Grinsen. » Hervorragend. Kekse, ja …« Er zog einen Fünfpfundschein aus seinem Portemonnaie und reichte ihn Logan. » Du kümmerst dich um die Kekse, und ich bereite die PowerPoint-Präsentation vor.«
    Logan unterdrückte den Impuls, sich zu schütteln. » Ja, Chef.«
    » Und, Logan …?«
    » Ja, Chef?«
    » Gute Arbeit. Danke.«
    Logan trat tatsächlich einen Schritt zurück. Es war Ewigkeiten her, dass zuletzt ein DI es für nötig befunden hatte, ihm für irgendetwas zu danken. Vielleicht war Beattie ja doch kein kompletter Idiot?
    Steel war in ihrem Büro, zwei Türen weiter. Sie hatte die Füße auf den Schreibtisch gelegt und betrachtete stirnrunzelnd einen Stapel Papiere. Wahrscheinlich überlegte sie noch, wem sie das Zeug aufs Auge drücken könnte.
    Logan klopfte an die Tür und dachte nur: Was immer sie da hat, hoffentlich bleibt es nicht an mir hängen.
    » Ah.« Sie blickte auf. » Du kommst wie gerufen.«
    Verdammt.
    » Mach die Tür zu und schließ ab.«
    Logan tat es, während Steel ihr Bürofenster kippte und ihre Zigaretten aus der Tasche zog. Sie hielt ihm die Schachtel hin.
    » Ich versuch gerade, ein bisschen zu

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